Insbesondere Wertpapiersparpläne werden als Bestandteil der Vermögensbildung immer wichtiger. Im vergangenen Jahr schlossen die Kundinnen und Kunden netto 583.000 neue Verträge ab, das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (222.000) ein Plus von 163 Prozent.
09.04.2025 | 11:00 Uhr
Deka-Gruppe erzielt starkes wirtschaftliches Ergebnis in 2024
Die Deka-Gruppe hat im Jahr 2024 ein wirtschaftliches Ergebnis von 892,2 Millionen Euro erzielt, trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr. Der Erfolg ist vor allem auf Zuwächse im Fondsgeschäft und positive Vertriebsergebnisse im Privatkundengeschäft zurückzuführen.
Erfolgreiche Entwicklung im Fondsgeschäft
Der größte Teil der Gesamtvertriebsleistung von 28,9 Milliarden Euro kam aus dem Privatkundengeschäft, wobei das Unternehmen deutliche Zuwächse bei Sparplänen und Einmalanlagen verzeichnen konnte. Besonders gefragt waren Aktienfonds, Rentenfonds und ETFs. Im Institutionellen Geschäft erzielte die Deka wieder eine positive Vertriebsleistung von Fonds und Zertifikaten in Höhe von 3,2 Mrd. Euro nach minus 17,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, als ein Einzelmandat in Höhe von rund 19 Mrd. Euro weggefallen war. Das von der Verwahrstelle verwaltete Anlagevolumen von institutionellen Kunden konnte weiter von 290,8 Mrd. Euro im Vorjahr auf 327,4 Mrd. Euro im Jahr 2024 gesteigert werden. Das Gesamtvolumen von Asset Management und Deka-Zertifikaten stieg zum Jahresende 2024 aufgrund des guten Absatzes und einer positiven Marktentwicklung auf 415,9 Mrd. Euro (380,9 Mrd. Euro). Davon entfielen 394,1 Mrd. Euro auf Fonds und 21,7 Mrd. Euro auf Deka-Zertifikate.
Starke Nachfrage nach Wertpapiersparplänen und Zertifikaten
Der Bruttoabsatz von Privatkunden-Zertifikaten ging aufgrund der gesunkenen Zinsen erwartungsgemäß auf 14,3 Mrd. Euro (17,3 Mrd. Euro) zurück. In Summe lag die Gesamtvertriebsleistung von Fonds und Zertifikaten im Privatkundengeschäft bei 25,7 Mrd. Euro (22,7 Mrd. Euro). „Das Wertpapiersparen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das ist ein wichtiges Signal für den Wohlstandserhalt in unserer Gesellschaft“, sagt Stocker.
Insbesondere Wertpapiersparpläne werden als Bestandteil der Vermögensbildung immer wichtiger. Im vergangenen Jahr schlossen die Kundinnen und Kunden netto 583.000 neue Verträge ab, das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (222.000) ein Plus von 163 Prozent. Damit verwaltete die Deka per Ende 2024 in Summe mehr als 8,2 Mio. Sparpläne. Die wachsende Beliebtheit von Wertpapieren spiegelt sich auch in den Depotzahlen wider: Die Zahl der Kundendepots bei der Deka erhöhte sich um rund 226.000 auf 5,7 Mio.
Positive Entwicklung im Institutionellen Geschäft
Das Institutionelle Geschäft trug mit einer Vertriebsleistung von 3,2 Milliarden Euro positiv zum Gesamtergebnis bei. Das verwaltete Anlagevolumen für institutionelle Kunden konnte weiter gesteigert werden, was die Position der Deka als führende Anbieterin im Sparkassensektor festigte.
Erfolgreich im Private Banking
Im Private Banking & Wealth Management, das Teil des Privatkundengeschäfts ist, wurden insgesamt 5,7 Mrd. Euro Fonds und Zertifikate abgesetzt, deutlich mehr als im Jahr zuvor. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 57 Mrd. Euro ist Deka Private & Wealth der größte Private-Banking-Anbieter in der Sparkassen-Finanzgruppe. „Die vor rund zwei Jahren gestartete Initiative zum Ausbau des Private Banking & Wealth Managements war erfolgreich“, sagt Stocker. „Das Segment trägt heute bereits ein Viertel zum verwalteten Vermögen in unserem Privatkundengeschäft bei.“
Finanzergebnisse und Risikovorsorge
Die Deka-Gruppe erzielte Gesamterträge von 2,22 Milliarden Euro, wobei das Provisionsergebnis einen Großteil der Erträge ausmachte. Das Zinsergebnis und die Risikovorsorge verbesserten sich, während das Finanzergebnis aufgrund negativer Bewertungseffekte zurückging.
Ausblick und Zukunftsinvestitionen
Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten erwartet die Deka-Gruppe für 2025 ein wirtschaftliches Ergebnis von etwa 800 Millionen Euro. Das Unternehmen plant, weiterhin in digitale Infrastruktur und Mitarbeiter zu investieren, um seine Innovationsführerschaft in Bereichen wie digitalen Assets und KI zu stärken.
Diesen Beitrag teilen: