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Studie: Immer mehr Smart-Beta in Portfolios

Immer mehr Investoren schätzen die Vorteile von Smart-Beta
Asset Management

Der Anteil von Smart-Beta-Strategien in Portfolios soll sich in den kommenden Jahren knapp verdoppeln. Das prognostiziert eine aktuelle Studie von Invesco PowerShares.

04.12.2015 | 15:03 Uhr von «Matthias von Arnim»

Immer mehr Investoren in Europa setzen Smart-Beta-Strategien in ihren Portfolios ein - und sind offensichtlich zufrieden mit den Ergebnissen. Denn 69 Prozent derjenigen, die sie bereits nutzen, wollen laut einer Studie von Invesco PowerShares den Smart-Beta-Anteil in den kommenden drei Jahren weiter ausbauen. Für die Studie befragte Invesco Nutzer und Nichtnutzer von Smart-Beta-Strategien in der Schweiz, Italien, Deutschland und Großbritannien. Das Ergebnis: 60 Prozent der Nutzer erwarten, dass sich Smart-Beta-Strategien in den nächsten Jahren als gängige Anlagestrategie etablieren werden.

Vermögensverwalter von Smart-Beta Strategien überzeugt

Wie die Studie zeigt, sind Smart-Beta-Ansätze bei Vermögensverwaltern und Finanzberatern zunehmend gefragt und entwickeln sich zu einem festen Bestandteil von Anlageportfolios. Im Schnitt beträgt der Portfolioanteil von Smart-Beta-Strategien aktuell neun Prozent. Von denjenigen, die Smart-Beta-Ansätze nutzen, geben 91 Prozent an, dass diese ihre Erwartungen erfüllt haben. 78 Prozent empfehlen den Smart-Beta-Ansatz ihren Kunden und Kollegen oder anderen Investmentprofis.

Diversifikation und Kosten wichtige Faktoren

Als wichtigsten Grund für eine Anlage in Smart Beta nennen die Befragten ihre Überzeugung von den Vorteilen der ausgewählten Strategie. An zweiter Stelle folgt die nötige Diversifikation. Insbesondere in Großbritannien spielen aber auch Kostenerwägungen eine wichtige Rolle – eine größere als in Kontinentaleuropa, was an den Vorgaben der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA zur Transparenz von Gebühren und Kosten liegen könnte. Hinter der aktuellen Nachfrage stehen aber vor allem die Bedarfsschätzungen und Empfehlungen der Investmentprofis und weniger die Nachfrage auf Endkundenseite.

Vermögensverwalter und Finanzberater begründen ihre Empfehlung für Smart Beta ihren Kunden gegenüber mit verschiedenen Argumenten, vor allem aber mit der potenziellen Realisierung bestimmter Anlageziele und mit Kostenfaktoren. “Die Ergebnisse der diesjährigen Befragung bestätigen unsere Einschätzung einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der faktorbasierten Indexanlage in Europa", kommentiert Bryon Lake, Head of Invesco PowerShares EMEA, die Ergebnisse der Befragung. Bei einigen Unterschieden zwischen den Märkten wurden drei große Themen deutlich", so Lake.

Erstens werde die faktorbasierte Indexanlage als eine mögliche Lösung betrachtet, die den Bedürfnissen der Investmentbranche gerecht wird. "Unsere Analysen zeigen, dass die Ergebniserwartung wichtig ist. Die zunehmende Offenheit von Vermögensverwaltern und Finanzberatern für Smart-Beta-Strategien ist darauf zurückzuführen, dass diese Strategien gut auf bestimmte Anlageziele abgestimmte Ergebnisse erzielen können”, so Lake.

„Zweitens gibt es viele Möglichkeiten für die Integration von Smart-Beta-Strategien in Portfolios – als Ergänzung bestehender passiver und aktiver Strategien oder zunehmend auch als alternatives Anlageinstrument, das diese Strategien ersetzen kann", erklärt Bryon Lake. Damit könne Smart Beta eine neue Ära der Indexanlage einläuten.

Als dritter, wichtiger Faktor für die häufigere Nutzung von Smart-Beta-Strategie in der Zukunft gilt die Zufriedenheit der Anwender. "Investmentprofis faktorbasierter Strategien nutzen diese nicht nur selbst, sondern empfehlen diese auch an Kunden und andere Anbieter in der Branche weiter", betont Bryon Lake.

Traditionelle Indexanlagen dienen als Sprungbrett

Wie die Studie zeigt, dienen traditionelle Indexanlagen vielen Smart-Beta-Nutzern als „Sprungbrett zu Smart Beta“. So haben 63% der Smart-Beta-Nutzer mit marktkapitalisierungsgewichteten Indizes begonnen. Umgesetzt wird der Smart-Beta-Ansatz mit unterschiedlichen Strategien. Die beliebteste Methode, auf die 75% der Nutzer setzen, ist die Integration von Smart-Beta-Investments in ihre taktische oder strategische Allokation. Eine weitere Methode ist der von 45% der Nutzer verwendete Core-Satellite-Ansatz, wobei allerdings verschiedene Anlagestrukturen und Smart-Beta-Strategien gleichzeitig zum Einsatz kommen können.

Die Befragung verdeutlicht einige einzigartige Herausforderungen, mit denen sich neue Nutzer von Smart-Beta-Strategien konfrontiert sehen. Nach Angaben der Befragten besteht die größte Herausforderung darin, zu verstehen, wie sich eine Strategie auf die Gewichtung bestimmter Faktoren, Anlageklassen oder Regionen auswirkt. Die meisten Investoren halten diese Problematik aber für überschaubar. Nachdem sie einmal von den Vorteilen der ausgewählten Strategien überzeugt waren, begannen die Nutzer abhängig von ihren Anforderungen und Anlagezielen mit einer oder mehreren Strategien gleichzeitig.

Wichtigste Erkenntnis der Befragung: Der zunächst einstellige prozentuale Anteil von Smart-Beta-Strategien an den Portfolios ist zwar gestiegen, aber nicht in sehr bedeutendem Umfang, da viele Nutzer erst seit kurzem in Smart Beta investieren. Innerhalb der nächsten drei Jahre rechnen die Nutzer aber mit einem deutlichen Anstieg: von 12% des Gesamtportfolios auf 20% in Großbritannien, von 10% auf 19% in Deutschland, von 7% auf 12% in der Schweiz und von 8% auf 14% in Italien.

Die komplette Studie mit dem Titel “The Emergence of a New Era in Index Investing” (“An der Schwelle zu einer neuen Ära der Indexanlage”) als PDF-Download.

(MVA)

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