Capital Group: Was Populismus für Investoren bedeutet

Ist der Brexit nur der Anfang? In den USA und in vier der fünf größten Volkswirtschaften Europas stehen in den nächsten Monaten Wahlen an. Die politischen Risiken steigen, und das Weltwirtschaftswachstum nimmt ab – keine gute Kombination für die Finanzmärkte, die Sicherheit wollen.

28.01.2017 | 12:45 Uhr

Als Investor, der auf langfristige strukturelle Veränderungen setzt, mache ich mir Gedanken über die Bedeutung des wachsenden politischen Populismus für Investoren. In den nächsten Jahren könnten Protektionismus und Regulierungsdichte zunehmen. Der Trend geht in Richtung Abschottung.

Die Entscheidung Großbritanniens gegen die Europäische Union, der Brexit, hat gezeigt, wie groß die Unzufriedenheit mit dem Status quo ist. Die ungleiche Einkommensverteilung, mangelnder Beschäftigungszuwachs und stagnierende Löhne sorgen für Verdruss. Die Menschen haben genug vom schwachen Wachstum, zumal geldpolitische Experimente – insbesondere Zinsen von null oder darunter sowie massive Anleihenkaufprogramme – die Konjunktur nicht stärken.

In diesem Zusammenhang hat das McKinsey Global Institute im Juli eine Studie zur Einkommensungleichheit vorgelegt. Sie zeigt, dass die Haushaltseinkommen in den Industrieländern (USA und Westeuropa) von 2005 bis 2014 in den meisten Einkommensklassen stagnierten oder fielen. Dies steht in scharfem Gegensatz zu den zwölf Jahren davor, als sie fast durchweg stiegen.

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