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Alternative Anlagen

Der Weg zur eigenen Scholle

In den letzten zehn Jahren haben sich die Pachtpreise für Ackerland verdoppelt. Mit Investitionen in landwirtschaftliche Flächen können durchaus langfristige Wertsteigerungen erzielt werden.

07.05.2021 | 07:15 Uhr von «Stephan Witt»

Nicht nur der Wertzuwachs spielt eine Rolle. Investoren erzielen eine laufende Rendite durch die Verpachtung. Vor allem Sonderkulturen und Zuckerrüben wachsen nur auf Böden mit hervorragender Qualität. Gute Ackerlandböden wie in der „Magdeburger Börde" oder auf „der Gillbach" in Nordrhein-Westfalen" kann man jedoch nicht einfach vermehren.

Wer gut rechnet, kann eine ansehnliche Rendite erwirtschaften: Geht man von einem Kaufpreis von 45.000 Euro pro Hektar (10.000 Quadratmeter) und einem Pachterlös von 1.000 Euro bei Sonderkulturen aus, kommt man auf eine laufende Rendite von jährlich zwei Prozent.

Ähnlich wie bei einer Investition in Immobilien sind die Lage und die Bodenqualität die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Investition. Das Land sollte so gut sein, dass es sich für alle Kulturen eignet. Der Bodenwert wird in der Ackerzahl wiedergegeben. 100 stellt den optimalen Wert dar. Zudem sollten in der Nähe genügend landwirtschaftliche Betriebe vorhanden sein, um den Pachtzins realisieren zu können.

Doch auch so mancher Grund und Boden mit geringer Bodenqualität kann sich lohnen. Wenn man etwa in der Nähe von Städten investiert, hat man die Chance auf die Umwandlung in Bauland. Dies bedeutet eine Vervielfachung der Investition.

Wichtig ist allerdings, dass eine Investition in Ackerland immer nur eine Beimischung zu anderen Anlagen sein kann.

Gute Anlagemöglichkeiten zu finden, stellt das Kernproblem dar. Natürlich geben einige Landwirte ihre Betriebe auf. Hier kann man versuchen, gerade wenn Erbengemeinschaften vorhanden sind, Ackerland zu kaufen. Der Markt ist eng und meistens geht es nur über Insiderinformationen. In strukturschwachen Gegenden gibt es eher die Möglichkeit, Land zu erwerben. Doch hier ist Vorsicht geboten. Meistens kann man nur Felder mit geringer Ackerzahl kaufen, für das es kaum Nachfrage von Landwirten gibt.

Wer nicht direkt in die Scholle investieren möchte, kann auf spezialisierte Aktien, Fonds und AIFs ausweichen. Doch auch hier sind die Angebote eher gering. Oft gibt es Aktien oder Fonds, die in Ackerland im Ausland investiert sind. Hier muss man noch mehr auf Qualität achten, denn es ist schwierig, von Deutschland aus Bodenqualitäten in Argentinien oder in der Ukraine zu bewerten. Ein regionaler Bezug und Sachkenntnis sollte vorhanden sein, um die Qualität und Zukunftsfähigkeit des Investments abschätzen zu können.

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