Die besten globalen Aktienfonds der vergangenen 12 Monate

Am besten geschlagen haben sich überraschenderweise zwei ETFs. Allerdings handelt es sich nicht um klassische Indexfonds, sondern um einen Smart Beta beziehungsweise Dividenden-ETF. Mit knapp 30 Prozent ist der Invesco S&P 500 QVM ETF der Primus. Für den ETF werden alle im S&P 500 Index enthaltenen Unternehmen anhand ihrer Wertentwicklung in Bezug auf ihre Quality-, Value- und Momentum-Faktoren bewertet. Die so ermittelten Werte werden auf gleichgewichteter Basis zu einem Faktor-Gesamtwert zusammengeführt. Die 100 Unternehmen mit dem höchsten Faktor-Gesamtwert werden in den Index aufgenommen. Das Indexgewicht der einzelnen Branchen ist auf 40 Prozent begrenzt, um eine Branchenkonzentration zu vermeiden.

VanEck überzeugt mit Dividenden ETF

Am zweitbesten präsentierte sich der VanEck Morningstar Developed Markets Large Cap Dividend Leaders ETF. Er schaffte gut 26 Prozent Performance in den vergangenen zwölf Monaten. Im ETF sind die 100 besten Dividendenaktien. Für den Index in Frage kommen nur Titel, deren Dividende der vergangenen zwölf Monate nicht geringer ist als die Dividende, die vor fünf Jahren in den zwölf Monaten davor je Aktie ausgeschüttet wurde. Zudem muss die Prognose für die Ausschüttungsquote unter 75 Prozent liegen. Die Gewichtung der einzelnen Aktien basiert auf der insgesamt ausgeschütteten Dividende. Ein Titel darf mit maximal fünf Prozent gewichtet werden.

Der TBF Global Value ist der beste aktive Fonds

Bester aktiv gemanagter Fonds ist laut FVBS Professional der TBF Global Value. Manager Peter Dreide legt bei dem Fonds seinen Fokus auf Substanzwerte, die geprägt sind von robustem Free Cash-Flow, soliden Bilanzkennzahlen und deren aktuelle Bewertung unter dem langfristigen Ertragstrend des Unternehmens gehandelt wird. Der Fonds kann je nach Einschätzung des Portfoliomanagements auch thematische Schwerpunkte erhalten. Derzeit hat Dreide stark in Energie- und Minenaktien investiert. So schaffte er gut 25 Prozent Performance.

Fidelity glänzt mit 130/30 Fonds

Ebenfalls überzeugen konnte in den vergangenen zwölf Monaten der Fidelity FAST Global. Bei dem Fonds handelt es sich um einen 130/30 Fonds. Solche Fonds, die bis zu 30 Prozent Short gehen können, wurden kurz vor der Finanzkrise 2008 populär. Denn das 2004 verabschiedete Investmentmodernisierungsgesetzes machte solche Fonds erst möglich. Inzwischen gibt es nur noch wenige Überlebende wie den Fidelity Fonds. Denn die wenigsten Manager waren in der Lage ihre Freiheiten auf der Long- und Short-Seite in Top-Renditen zu übertragen. Fidelity Manager Dmitry Solomakhin schaffte es jedoch auch in den vergangenen zwölf Monaten, die anhaltende Unsicherheit und Volatilität an den Finanzmärkten in hohe Gewinne umzumünzen.

Die Nettoaktienquote liegt typischerweise zwischen 90 und 110 Prozent

Jüngst hatte der Fidelity Manager 52 Long- und 31 Shortpositionen. Diese Titel ergeben eine Nettoaktienposition von rund 98 Prozent. Typischerweise liegt sie zwischen 90 und 110 Prozent. Sie ergibt sich aus einer Longposition von 122,5 Prozent und einer Shortposition von 24,5 Prozent. Anhand der Prozentzahlen erkennt man, dass Solomakhin auf der Shortseite nur sehr geringe Gewichtungen in einzelnen Titeln hat. Denn Shortpositionen können gefährlich werden. Denn die Verlustmöglichkeit ist unbegrenzt.

Die 50 besten globalen Fonds der vergangenen zwölf Monate