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Bill Gross: Zerstörerische Nullzinspolitik

Bill Gross kritisiert die Nullzinspolitik der Zentralbanken.
Zentralbank

Bill Gross spart derzeit nicht mit Kritik: Seinen ehemaligen Arbeitgeber Pimco verklagt er auf 200 Millionen US-Dollar. Doch auch für die Zinspolitik der Notenbanken weltweit findet er klare Worte.

09.10.2015 | 13:27 Uhr von «Teresa Laukötter»

Gestern wurde bekannt, dass der Starinvestor seinen ehemaligen Arbeitgeber, die Allianztochter Pimco, auf mindestens 200 Millionen US-Dollar wegen Vertragsbruchs verklagt. 2014 hatte der 71-jährige das Unternehmen verlassen und war zu Janus Capital gewechselt. Bereits vor seinem Wechsel hatte der von Gross gemanagte Pimco Total Return Fund massive Mittelabflüsse  zu verzeichnen. Mittlerweile verzeichnet der Fonds seit 29 Monaten hintereinander Abflüsse.

Auch in seinem Investment-Outlook für Oktober findet Gross eindeutige Worte. „Auch wenn Zinsen in Höhe von Null oder 0,25 Prozent eine Volkswirtschaft über Wasser halten, sind sie doch das Gewicht, welches das Wirtschaftswachstum letztendlich nach unten ziehen wird.“ Diese Entwicklung sei nicht an einem Modell abzulesen, lediglich die Erfahrungen in Japan böten Hinweise darauf. „Aber die alternde Gesellschaft in Japan wird gerne als Ausrede für die dortige Situation herangezogen.“ Dabei müsse die mittel- bis langfristig zerstörerische Wirkung einer Nullzinspolitik eigentlich einen Platz in den Lehrbüchern erhalten. „Sie zerstört den Anreiz zu sparen. Dieser wiederum ist aber notwendig und eine wichtige Komponente von Investitionen.“ Die Null zerstöre zudem existierende Business-Modelle, wie Lebensversicherungen und Pension Funds. Die wiederum seien aber notwendig, um eine alternde Bevölkerung zu finanzieren. 

„Mein Rat: Weg mit der Null, und zwar schnell.“ Verjüngte private Investitionen seien die Essenz einer gesunden Volkswirtschaft. „Near term pain? Yes. Long term gain? Almost certainly.”

(TL)

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