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Versicherungen

Immer weniger Leute schließen eine Pflege-Bahr-Police ab

Das Interesse an staatlichen Pflegezuschüssen erlahmt. Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl geförderter Pflegezusatzversicherungen nur noch um gut vier Prozent. Das zeigen Daten des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, die der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" vorliegen (Ausgabe vom 22. Mai).

02.06.2020 | 11:00 Uhr

Damit hat sich das Plus zum sechsten Mal in Folge verringert. 2018 hatte der Zuwachs bereits lediglich gut fünf Prozent betragen. Gleichzeitig wurde mit einem Gesamtbestand von 917.500 Policen das Ziel von einer Million Verträgen erneut verfehlt, das der Verband bereits für das Jahr 2014 ausgegeben hatte.

Der sogenannte Pflege-Bahr, der offiziell "geförderte ergänzende Pflegeversicherung" heißt, startete 2013 unter dem damaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Er soll die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung erhöhen. Jeder Versicherte erhält fünf Euro Zuschuss pro Monat, wenn er mindestens zehn Euro im Monat einzahlt. Weil die maximalen Auszahlungen im Pflegefall äußerst gering sind, ist eine Kombination mit einem ungeförderten privaten Zusatzvertrag empfehlenswert. Diese geringe Auszahlung gilt als einer der Hauptgründe für die Zurückhaltung der Kundschaft. Weiteres Problem: Der Zuschuss ist seit Einführung unverändert, und ein Aufschlag ist nicht in Sicht.

Angesichts dieser Zahlen scheint der Pflege-Bahr das Schicksal der stagnierenden Riester-Rente zu teilen. Diese staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge hatte jahrelang sinkende Zuwächse verzeichnet und verbuchte 2019 sogar ein leichtes Minus - wenn auch auf ungleich höherem Niveau: Die Zahl der Riester-Verträge sank von 16,6 auf 16,5 Millionen.

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