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Investment-Konferenz

DJE – Alpha Global: Die Freiheit nehm ich mir

Moritz Rehmann, Portfoliomanager bei der DJE Kapital AG, gewährt bei der TiAM Investment-Konferenz Einblick in den Investmentprozess und die Anlageziele des offensiven Mischfonds DJE Alpha Global.

19.04.2022 | 12:20 Uhr von «Peter Gewalt»

Starke Mischfonds sind bei deutschen Anleger begehrt. Versprechen diese doch die perfekte Mischung aus Rendite und Sicherheit. Doch nur wenigen Fonds gelingt dieser schwierige Spagat. Zu den Ausnahmen zählt der DJE-Alpha Global (ISIN: LU0159550747), der unter den global anlegenden Multi-Asset-Portfolios schon länger mit starken Ergebnissen hervorsticht. Doch was ist sein Erfolgsrezept? Moritz Rehmann, der den Fonds gemeinsam mit Florian Bohnet managt, profitiert nach eigenen Angaben von der großen Freiheit, die das Investmentkonzept einräumt. „Wir unterliegen keinerlei Restriktionen und steuern den Fonds sehr flexibel und aktiv“, betont Rehmann bei der TiAM Investment-Konferenz in Berchtesgaden. Bei der Titelauswahl gehe das Team aber systematisch vor, erklärt Rehmann. So setze sich der Investmentprozess aus sechs wichtigen Bausteinen zusammen. Das Fundament bildet das hauseigene Bottom-Up-Research: Vor jedem Investment prüfen das hauseigene Analystenteam die Bilanzen, Bewertungen, Marktpositionierung, Nachhaltigkeitsrisiken und Momentumalso ob gerade der richtige Zeitpunkt ist, um in ein Unternehmen einzusteigen – sowie die Qualitäten des Managements. Das sechzehnköpfige DJE-Analystenteam führe 600 Unternehmensgespräche im Jahr. „Bevor wir investieren, prüfen wir etwa genau, ob das Management über genügend Branchenerfahrung verfügt und sich in Krisenzeiten bewährt hat.“

Anlage 1: Verantwortungsbewusstes Handeln – unser Investmentprozess

Anlage 1: Verantwortungsbewusstes Handeln – unser Investmentprozess

Investiert werde in erster Linie themenorientiert. Das bedeute, heute schon in die Themen von morgen zu investieren. Relevante Themen seien beispielsweise die Bereiche Demografie und Gesundheit, Marken und Luxus, grüne Technologie, digitales Leben, E-Commerce sowie „taktische Themen“. Taktisch bedeutet, dass die Investments auf das aktuelle Marktumfeld zugeschnitten würden. Dabei schaue man bei allen Themenblöcken nicht nur auf die entwickelten Industrienationen, sondern achte auch auf die wachsende Mittelklasse in den Emerging Markets, die zunehmend das Konsumverhalten weltweit mitbestimmten. „Wir suchen nach globalen Unternehmen wie Nestlé, die dank ihres Vertriebs und ihrer Marke vom Wachstum in diesen Märkten besonders profitieren.“ Ziel sei es, mit Hilfe der Themen ein greifbares Portfolio für Anleger zu entwickeln, sagt Rehmann. Anders gesagt: Sie sollen jederzeit genau wissen, in welche Trends ihr Kapital gerade investiert ist. Anleger würden bei Zukunftsthemen oft an Start-ups denken. Doch die möglichen Gewinne dieser Jungunternehmen liegen meist weit in der Zukunft und die Bewertungen solcher Titel sind oft unverhältnismäßig hoch, findet Rehmann. Im Fokus stehen daher beim DJE Alpha Global substanzstarke Aktien mit überdurchschnittlichen Wachstumschancen bei gleichzeitig attraktiver Bewertung.

Als zweiten wichtigen Erfolgsfaktor des Fonds sieht Rehmann die konsequente Risikokontrolle des Fonds. „Wir investieren zwar stark aktienorientiert. Dabei versuchen wir aber immer, die Risiken zu kontrollieren, indem wir die Investitionsquoten aktiv steuern und das Portfolio in Krisenzeiten auch mit Futures absichern.“ Zum Sicherheitsequipment des Fondsmanagements gehören außerdem eine breite Risikostreuung über Assetklassen, Länder und Branchen hinweg. Keine Position im Fonds dürfe zudem mehr als vier Prozent betragen. Weiterhin würden nur Anleihen mit hoher Bonität berücksichtigt, die Fremdwährungs- und Marktrisiken abgesichert sowie Liquiditätspositionen aufgebaut werden, wenn die Märkte verrücktspielen. Zudem greifen die Fondsmanager auf die bewährte FMM-Methode – „fundamental, monetär und markttechnisch“ – zurück, die DJE-Gründer und Investmenturgestein Jens Ehrhardt entwickelt hat. Diese zeige führzeitig an, wann es zu Änderungen im Marktumfeld wie einer Zinswende komme. Auf Grund von Signalen des FMM-Modells haben Rehmann und Bohnet 2021 bewusst die Übergewichtung  in Technologietiteln zurückgefahren und im Gegenzug mehr Value-Titel von Banken und Versicherungen ins Portfolio genommen, die in diesem Umfeld profitieren.

Seit Anfang  Jahres habe der Baustein Taktischen Investments angesichts der gestiegenen Inflation und des Ukraine-Krieges natürlich stark an Bedeutung gewonnen, sagt Rehmann. So haben Rehmann und Bohnet Anfang des Jahres die Absicherungen über Futures erhöht und den Anteil an Edelmetallen ausgebaut. „Das Portfolio wurde in den vergangenen Wochen aber erneut etwas ausbalanciert.“  So schlage das Pendel wieder etwas mehr in Richtung Wachstumswerte, aber nur für diejenigen Werte, die mit  Gewinnen in der Gegenwart und stabilen Geschäftsmodellen überzeugen könnten.

Der Erdrutsch an den Zinsmärkten schaffe zudem neue Gelegenheiten. So sei das Volumen negativ rentierender Anleihen weltweit in einem Wert von 17 Billionen US-Dollar im Jahr 2020 aktuell auf aktuell 2,9 Billionen US-Dollar stark gefallen. „Einzelne Anleihen werden wieder interessant,“ so Rehmann. Es gebe inzwischen sogar wieder US-Unternehmensanleihen, die einen Zinskupon bei Bonds von 4,5 Prozent bieten würden. „Aber insgesamt ist das Chance-Risiko-Verhältnis bei Aktien weiterhin attraktiver.“ Das zeigt auch die Aktienquote im Fonds, die aktuell bei 75 Prozent liegt. Anleihen machen aktuell zwölf, Liquidität und Gold zusammen rund 12 Prozent des Portfolios aus. „Die Goldnachfrage ist seit Jahresanfang auch auf Grund der inflationären Tendenzen weltweit als Absicherung stark gestiegen,“ stellt Rehmann fest. Angesichts der Unwägbarkeiten bei Inflation, Zinsen und Weltkonjunktur bleibe Gold deshalb ein Ankerinvestment für die Stabilisierung des Portfolios. Und stabile Renditen stehen bei den Anlegern von Mischfonds ja auch ganz vorne auf ihrer Wunschliste.

Anlage 2: DJE Alpha Global – bereits heute in die Themen der Zukunft investieren

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