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Wer in KI investieren will, findet bessere Produkte als ETFs auf den NASDAQ 100.
Künstliche Intelligenz

Die besten ETFs für das Thema Künstliche Intelligenz

Spätestens seit dem Start von ChatGPT ist der Begriff Künstliche Intelligenz in aller Munde. Investoren stürzen sich deshalb wieder auf Tech-Aktien. Wer dafür ETFs auf den „Technologie-Index“ NASDAQ 100 wählt, ist aber auf der falschen Fährte. Es gibt bessere Alternativen.

01.03.2023 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Begriffe wie KI oder AI – Abkürzungen, die für Künstliche Intelligenz oder Artificial Intelligence stehen – sind derzeit in aller Munde. Hier liege die Zukunft, sagen Wissenschaftler und Investoren einhellig. Kein Wunder also, dass Technologie-Aktien wie Facebook, Apple, Alphabet und andere Internet-Highflyer allgemein als zukunftsträchtige Investments gelten. Anlageberater, die die technologische Zukunft der Menschheit in die Wertpapierdepots ihrer Kunden buchen wollen, handeln deshalb nachvollziehbar und richtig im Sinne ihrer Kunden.

Leider ist die Umsetzung oft mangelhaft. Denn Berater, die ETFs auf Tech-Indizes als preiswerte Lösungen ansehen, wählen nicht selten einen vermeintlich leichten Weg: Als Produkt für die Umsetzung der Tech-Strategie wird ein ETF auf den NASDAQ 100 gewählt. Der Index gilt als Hort für Tech-Aktien. Diese Annahme ist leider ein Irrtum.

Der Name des Index ist verwirrend, die Zusammensetzung Zufall

Man muss nicht lange googeln, um festzustellen, dass der NASDAQ 100 oft als „Technologie-Index“ bezeichnet wird. Wer hinter dieser Bezeichnung einen Index vermutet, der hauptsächlich aus Technologie-Aktien besteht, sitzt jedoch einem Irrtum auf. Die Abkürzung NASDAQ steht für National Association of Securities Dealers Automated Quotations. Der Namensbestandteil „Automated Quotations“ steht dafür, dass die 1971 gegründete Börse die erste vollelektronische Handelsplattform weltweit war. Die NASDAQ ist also eine Computerbörse, aber eben keine Technologiebörse. Dass Tech-Werte wie Microsoft, Apple und Co. an der NASDAQ gelistet sind, ist auch kein Ausdruck von besonderer Tech-Orientierung, sondern hat nur den Grund, dass insbesondere Gründer wie Bill Gates oder Steve Jobs von der damaligen technologischen Innovation des Börsenbetreibers NASDAQ angezogen wurden. Und was den NASDAQ 100 betrifft: Der Index umfasst einfach die 100 größten Aktien außerhalb des Finanzsektors, die an der NASDAQ gelistet sind. Da Finanztitel nicht berücksichtigt werden, haben alle anderen Sektoren eine höhere Gewichtung im NASDAQ 100 als bei vergleichbaren Standardindizes – Tech-Titel also auch, aber eben nicht nur.

ETFs, die den NASDAQ 100 abbilden

Konkret bedeutet das: Technologie-Aktien machen derzeit zwar rund 70 Prozent des Indexgewichts aus. Doch dabei dominieren die Schwergewichte, die auch in normalen US-Indizes eine wichtige Rolle spielen: Allein Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft, Meta, Netflix und Intel stellen 50 Prozent der Marktkapitalisierung im Index. KI-Spezialisten mit viel Zukunftspotenzial wie Ambarella, Mobileye, C3.ai oder Alteryx sucht man im NASDAQ 100 vergebens. Wer als Finanzexperte seinen Kunden einen progressiven Tech-Index-ETF als Portfoliobaustein empfiehlt, sollte deshalb eventuell über Alternativen zu NASDAQ 100-Produkten nachdenken.

KI-fokussierte ETF-Alternativen zu NASDAQ 100-Produkten

Die im Folgenden vorgestellten Alternativen zum NASDAQ 100 sind besser auf das Thema Künstliche Intelligenz fokussiert. Der Vorteil: Hier handelt es sich nicht um Tech-Mogelpackungen. Das Risiko: Technologie-Aktien sind grundsätzlich sehr volatil und in der Regel anfällig in Zinssteigerungs-Zyklen – das hat das vergangene Jahr eindrucksvoll gezeigt. Das gilt für Themen wie KI, die gerade en vogue sind, ganz besonders. Kurzum: Die ETFs sind nichts für Anfänger und risikoaverse Naturen. Wer das Risiko jedoch nicht scheut, findet hier die kleine Liste von ETFs, die sich dem Thema Künstliche Intelligenz verschrieben haben.

Die fünf ETFs zeigen, wie unterschiedlich man an das Thema Künstliche Intelligenz herangehen kann. So ist beim XTrackers Artificial Intelligence and Big Data ETF vor allem der Fondsname einfallsreich. Bei der Zusammensetzung des Portfolios hat XTrackers weniger Phantasie besessen. Die größten Positionen lesen sich wie das Tech-Best-Of aus dem NASDAQ-100. Aktien von Nvidia, Meta, Apple, Amazon, Samsung, Microsoft, Bank of America, Salesforce, Cisco und Alphabet machen 50 Prozent des Anlagevolumens aus. Wer einen echten innovativen KI-ETF sucht, ist in an der falschen Adresse – trotz des eingängigen Namens. 

Der Amundi Stoxx Global Artificial Intelligence ETF bildet den gleichnamigen STOXX-Index ab. Der breit gestreute Index bietet für Jeden etwas. Neben Werten wie den Healthcare-Spezialisten Align-Tech und Alphatech finden sich auch Aktein von Unternehmen wie Warner Brothers oder Maxar wieder. KI ist eben kein leicht einzugrenzendes Thema. 

Spezifischer im Technologie-Sektor - und auch im Vergleich performanter - sind da schon die ETFs von WisdomTree, L&G und Global X unterwegs. Global X hat hier als einziger Anbieter besonders Nippons Aktienmarkt im Blick. Allein die Aktien der japanischen Unternehmen Keyence, Fanuc, SMC, Yaskawa und OMRON stellen rund 30 Prozent des Fondsvolumens. Dass Global X hier ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, ist eigentlich überraschend. Künstliche Intelligenz war in Japans Industrie schon viele Jahre vor ChatGPT ein Thema.

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