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Krypto-Währungen

Ethereum könnte den Bitcoin outperformen: Die Gründe

Der Bitcoin knabbert gerade an seinem Allzeithöchst. Aber auch Ethereum könnte kurzfristig verstärkte Aufmerksamkeit bekommen und den Bitcoin sogar outperformen. Was Berater wissen sollten.

02.12.2020 | 12:15 Uhr von «Gerd Weger»

Nach dem Kurseinbruch in der vergangenen Woche läuft der Bitcoin heute auf sein All-Time-High. Am Nachmittag stieg der Preis schon auf über 19.800 Dollar. Auch die Altcoins können deutlich zulegen. Von den großen Coins hat Litecoin mit einem Plus von 12% heute die beste Tagesperformance im Vergleich zu 9% beim Bitcoin. Ethereum ist mit knapp 10% ebenfalls sehr fest. Ethereum steht nach seinem kurzfristigen Einbruch in der vergangenen Woche schon wieder knapp an den vorher erreichten Höchstkursen. Im Zusammenhang mit den Fortschritten bei Ethereum 2.0 könnte der Coin einen kurzfristigen Zwischenspurt einlegen. Ein Indikator dafür ist auch die Zahl der Google-Anfragen. Diese erreichte den höchsten Wert seit dem Höhepunkt Anfang 2018, als Ethereum einen Spitzenpreis von 1.400 Dollar erreichte.

Zumal Ethereum gegenüber dem Bitcoin einen deutlichen Nachholbedarf hat. Nach dem langen Absturz seit dem Höhepunkt Anfang 2018 erreichte der Coin vor einem Jahr seinen Tiefpunkt. Nach längerer Konsolidierung startete er dann die Aufholjagd gegenüber dem Bitcoin Anfang 2020. Nach der Abschwächung seit September konnte er zuletzt gegenüber diesem wieder deutlich zulegen. In Anbetracht der Tatsache, dass Ethereum gerade zum größten Blockchain-Netzwerk aufgestiegen ist, wird der Coin verstärkte Aufmerksamkeit bekommen und könnte in den nächsten Tagen und Wochen eine deutliche Outperformance zum Bitcoin zeigen.

Das Ethereum-Netzwerk boomt weiter. Die Zahl der Nodes hat mittlerweile sogar die von Bitcoin überstiegen. Zuletzt hatte Bitcoin 10.981 aktive Nodes, Ethereum 11.137. Nodes sind die Knotenpunkte eines Blockchain-Netzwerks, auf dem die gesamte Blockchain gespeichert ist. Obwohl Ethereum 6 Jahre nach dem Bitcoin-Start an den Markt ging, ist es nun zum größten Blockchain-Netzwerk geworden. Dies resultiert aus der großen Anzahl von Anwendungen, die auf der Ethereum-Blockchain laufen. In der vergangenen Woche gab es bei Ethereum einen starken Zuwachs mit 2.200 Nodes.

Dieser geht einher mit dem Start von Ethereum 2.0, dessen erste Phase am 1. Dezember starten wird. Mit der Umstellung vom Proof of Work auf den Proof of Stake werden Validatoren für die Validierung der Transaktionen im Ethereum-Netzwerk verantwortlich sein. Dadurch wird der Betrieb des Netzwerks statt von Minern, die ihre Rechenleistung zur Verfügung stellen, von Validatoren unterstützt, die ihre Coins einzahlen. Validatoren müssen mindestens 32 Ether einbringen. Sie erhalten dafür ein passives Einkommen von 7% pro Jahr. Ihre eingebrachten Coins sind dann aber mindestens zwei Jahre nicht verfügbar, bis der Übergang zur Phase 2 erfolgt. Von daher werden Validatoren nur langfristige Hodler sein, die das Kursrisiko nicht scheuen und gleichzeitig eine laufende Rendite erwirtschaften wollen.

Dieser Artikel erschien zuerst am 02.12.2020 auf boerse-online.de

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