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Krypto-Währungen

Bitcoin mit Corona: Langfristig dürfte es aber aufwärts gehen

Kurzfristig zeigt sich der Bitcoin wie die Aktien pandemiegeschädigt. Allerdings könnte sich das schnell ändern, denn viele Indikatoren stehen weiter auf Grün.

01.12.2021 | 07:00 Uhr von «Gerd Weger »

Etwas zu wörtlich nahmen Bitcoin-Anleger den Black Friday, der Kurs rauschte um mehr als zehn Prozent nach unten. Ursächlich für die Ausverkaufspreise waren natürlich keine Rabatte von Bitcoin-Händlern, sondern die Verschärfung der Corona-Krise. Nachdem die internationalen Aktienmärkte wegen möglicher neuer Lockdowns in die Knie gingen, folgte auch der Bitcoin. Obgleich er in diesem Jahr relativ gering mit den Bewegungen an den Aktienmärkten korreliert war, hat sich das in der Krisensituation geändert. Dies erinnert stark an den Corona-Crash im März vergangenen Jahres. Hier gab es einen Abbau von risikobehafteten Positionen über alle Vermögensklassen hinweg, selbst beim traditionell sicheren Hafen Gold und ebenso beim Bitcoin.

Am Freitag war der Crypto Fear & Greed Index auf den tiefsten Stand seit Ende September gefallen. Unmittelbar danach begann die Bitcoin-Hausse mit einem Kursanstieg um 70 Prozent in wenigen Wochen. Bis zum Wochenbeginn hat das Stimmungsbarometer wieder deutlich nach oben gedreht. Von daher stehen die Voraussetzungen für eine Jahresendrally nicht schlecht. Auch verschiedene On-Chain-Indikatoren sind weiter positiv. Die größte Gefahr derzeit droht von einem Einbruch an den Börsen, wenn sich die Corona-Krise weiter verschärft. Aber selbst dann sollte die Korrelation zu den Aktienmärkten nur von kurzfristiger Dauer sein und der Bitcoin sich danach schneller wieder erholen. Denn eine weitere Verschärfung der Krise würde nur die Geldflut auf den Kapitalmärkten und die Inflationierung verschärfen und sollte deshalb den Wert des Bitcoin steigern.

Metaverse ist ein Thema, das den Kapitalmärkten im nächsten Jahr und darüber hinaus erhalten bleiben wird. Das gilt für den Aktienmarkt, nachdem der Social-Media-Gigant Facebook sich kürzlich in Meta umbenannt hat und künftig seine Plattformen Metaverse-tauglich machen will. Das dürfte noch mehr für den Kryptomarkt gelten, der völlig neue Möglichkeiten im Gaming- und Metaverse-Bereich eröffnet hat. Token aus diesem Umfeld wie The Sandbox, Gala und Decentraland waren in der vergangenen Woche trotz des schwachen Gesamtmarkts erneut unter den Top-Performern. Gerade wurde im Metaverse-Spiel "Axie Infinity" ein Grundstück für rund 2,5 Millionen Dollar verkauft, ein Rekordpreis für digitales Land. "Axie Infinity" ist die Topbeteiligung des führenden digitalen Spieleentwicklers Animoca Brands. Nach DeFi (dezentalisierte Finanzanwendungen) mausert sich GameFi (die Verschmelzung von Gaming und DeFi) zum neuen Megatrend. Unter diesem Aspekt ist DeFi Land interessant, unser Coin der Woche.

Der größte Altcoin Ethereum dürfte trotz der hohen Nutzungskosten im neuen Jahr ein Favorit bleiben. Die laufende Umstellung auf Ethereum 2.0 soll das Problem erheblich entschärfen. In einem neuen Verbesserungsvorschlag empfiehlt einer der Ethereum-Gründer, Vitalik Buterin, nun eine kurzfristige Lösung für die hohen Gasgebühren. Dabei handelt es sich zwar um eine Layer-2-Lösung, bei der die Transaktionen außerhalb der Ethereum-Mainchain erfolgen, doch die Transaktionsdaten werden dann auf der Layer-1-Ebene veröffentlicht.

Dieser Artikel erschien zuerst am 30.11.2021 auf boerse-online.de

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