DPAM: Lokalwährungsanleihen aus Emerging Markets bleiben attraktiv

Michael Vander Elst
Kommentar

Michael Vander Elst, Portfolio Manager von DPAM, nennt Gründe für Schwellenländeranleihen (EM-Anleihen) in Lokalwährung – und warum man diese aktiv managen sollte:

22.11.2023 | 09:03 Uhr

„Für EM-Anleihen in Lokalwährung spricht der Carry, also der Nettoertrag, der sich beim Halten der Anleihen ergibt. Dieser liegt bei 75 Basispunkten pro Monat. Selbst wenn die Zinsen binnen Jahresfrist noch einmal um 145 Basispunkte steigen, wären Anleger damit noch im Plus.“

„Die Zentralbanken der Schwellenländer werden vorsichtig zu Werke gehen. Sie haben den Zinszyklus angeführt und verfügen jetzt dank attraktiver Realzinsen über geldpolitischen Spielraum. Sie werden auch den Senkungszyklus anführen, mit Ausnahme von Asien. Zukünftige Zinssenkungen sind am Markt bereits eingepreist.“

„Attraktiv sind die realen Renditen vor allem bei Lokalwährungsanleihen aus Südafrika und aus den beiden ökonomischen Schwergewichten Lateinamerikas – Brasilien und Mexiko – wo die Wirtschaft nach wie vor wächst.“

„Die Anleihenmärkte der Schwellenländer profitieren vom Rückgang der Inflation, auch wenn das letzte Stück in Richtungen Notenbankziele das zäheste werden dürfte.“

„Betrachtet man die Indizes für EM-Anleihen, so liegen die Lokalwährungsrenditen im Vergleich zu den globalen Gesamtrenditen derzeit etwa auf dem Niveau von vor der Finanzkrise. Allerdings sind die Indizes zu eng gefasst und haben eine deutliche Übergewichtung in Asien, wo die Renditen oftmals unter denen von US-Staatsanleihen liegen. Hier können Fondsmanager mit aktiven Gewichtungsentscheidungen gegensteuern.“

„Ein Blick in die Historie ermutigt ebenfalls dazu, über EM-Anleihen nachzudenken: Im Jahr nach einem Höchststand bei den US-Zinsen haben diese Anleihen stets zweistellige Renditen erzielt. Zudem fallen positive Jahre in dieser Assetklasse häufig « sehr » positiv aus ; für negative Jahre gilt das nicht. Das Abwärtsrisiko ist daher begrenzt.“

„Ein politisches Risiko ergibt sich aus der Vielzahl an Wahlen, die in den Schwellenländern in der ersten Hälfte des kommenden Jahres anstehen, u.a. in Taiwan, Indonesien, Mexiko und Südafrika.“


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