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Stiftungsfonds: Diese Fonds erfüllen ihren Zweck

Wie erfolgreich sind Stiftungsfonds? - Eine Analyse
Investmentfonds

Stiftungen brauchen hohe Erträge – ohne zu viel Risiko einzugehen. Ein Wunsch, den auch viele Anleger hegen. Stiftungsfonds versuchen diesen Konflikt zu lösen. Wie erfolgreich sie das tun, analysiert das unabhängige Fondsanalyse-Haus FondsConsult.

29.06.2016 | 14:13 Uhr von «Teresa Laukötter»

Eine hohe Rendite bei geringem Risiko – das steht besonders nach einem turbulenten Jahresstart, unsicheren Brexit-Verhandlungen und Donald Trump als Präsidentschaftsanwärter auf dem Wunschzettel vieler Investoren. Auch Stiftungen haben sich diesen scheinbar unvereinbaren Maximen verpflichtet: Sie benötigen zur Erfüllung ihrer Zwecke ordentliche Erträge aus der eigenen Vermögensmasse, müssen also das Stiftungsvermögen gewinnbringend anlegen. Der Haken dabei: Vom Gesetzgeber sind sie dazu verpflichtet, das Vermögen zu erhalten und so sicher wie möglich zu investieren. „Dieser Konflikt wiegt besonders schwer im Umfeld historisch niedriger Zinsen, welcher sich in den letzten Jahren weiter drastisch verschärft hat“, sagt Harald Braml, Analyst bei der FondsConsult Research AG. „Durch das EZB Anleihekaufprogramm und der schleppenden wirtschaftlichen Erholung in Europa ist ein Ende dieses Dilemmas weiterhin nicht absehbar“, warnt er. 

Investmentfonds, die sich auf die Bedürfnisse von Stiftungen ausgerichtet haben, wollen da Abhilfe schaffen. Mit dem Namen Stiftungsfonds signalisieren sie ihre auf Kapitalerhalt, aber auch auf Rendite ausgerichtete Strategie. Doch nicht alle Fonds können diesem Prinzip und ihrem Namen gerecht werden. Zudem könne sich theoretisch jeder Fonds Stiftungsfonds nennen. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, schaut das unabhängige Fondsanalyse-Haus FondsConsult der Stiftungsfondsbranche daher seit drei Jahren genau auf die Finger. „Bei den untersuchten Fonds handelt es sich überwiegend um Mischfonds mit defensivem Charakter“, so Braml. Die Fonds müssen über einen Track-Record von mindestens drei Jahren und ein Fondsvolumen von mehr als 50 Mio. EUR verfügen, um in der Studie berücksichtigt zu werden. Alle Fonds bewertet das Analyse-Haus nach qualitativen Kriterien wie Fondsmanagement, KVG, Anlagegrundsätze inkl. aktuellen Portfolio, Ausschüttungsrendite und Kosten sowie quantitativen Kriterien (Return, Sharpe Ratio, Volatilität und Maximaler Verlust). „Durch Mittelzuflüsse und Performanceeffekte hat das Gesamtvolumen von Stiftungsfonds im Jahresvergleich bereits um 22 Prozent auf rund 7,8 Mrd. EUR wachsen können.“ Die größten prozentualen Zuwächse hätten dabei der FvS SICAV Stiftung (+63,5 Prozent) und der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (+57,1 Prozent) für sich verbuchen können. Trotz der erfreulichen Zahlen: „Die in der Studie untersuchten Fonds unterscheiden sich teilweise sehr stark: Die Kosten variieren deutlich. Gleichzeitig verfolgen einige Fonds sehr defensive Strategien, während andere deutlich offensiver unterwegs sind. Das kann zu intransparenten Risikoprofilen führen.“ 

Insgesamt schneide zwar die Mehrheit der untersuchten Fonds in der quantitativen Analyse überdurchschnittlich gut ab, einige Fonds zeigten jedoch ein stetig unterdurchschnittliches Risiko-Rendite-Profil. „Gegenüber dem Vorjahr konnten sich das BKC Treuhand Portfolio, der Deka-Stiftungen Balance, der F&C HVB-Stiftungsfonds, der Hamburger Stiftungsfonds und der Merck Finck Stiftungsfonds im quantitativen Rating merklich verbessern. Der DWS Stiftungsfonds, der LAM-Stifterfonds-Universal und der Sarasin-FairInvest-Universal-Fonds fielen hingegen zurück.“ 

Insgesamt vergibt FondsConsult in diesem Jahr an fünf Fonds die Note „sehr gut“. „Das BKC Treuhand Portfolio, der FvS SICAV Stiftung, der Deka-Stiftungen Balance, der FOS Rendite und Nachhaltigkeit sowie der Bethmann Stiftungsfonds konnten jeweils auf der qualitativen als auch quantitativen Seite überzeugen.“ Durch stabiles Management, niedrige Kosten und Anlagegrundsätze sowie ihrer Ausschüttungspolitik seien die Fonds ihrem Namen gerecht geworden: „Sie können die Bedürfnisse von Stiftungen überdurchschnittlich gut erfüllen.“ Über die vergangenen zwölf Monate mussten dagegen der LAM-Stifterfonds-Universal und der DWS Stiftungsfonds die größten Verluste im Vergleich hinnehmen. „Die entsprechenden Risikokennzahlen zeigten sich ebenfalls schwach. Daher rutschten beide Fonds in der Platzierung spürbar nach unten.“

Bild Quelle: FondsConsult 

(TL)

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