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Robeco: Treffsichere Faktoren

Kai Röhrl: „Faktorprämien eignen sich hervorragend zur Indexoptimierung“
Investmentfonds

Factor Investing ist ein Konzept, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. Ziel von Faktorprämienstrategien ist es, Marktanomalien zu nutzen. Marktanomalien entstehen durch kollektive Verhaltensmuster von Anlegern.

06.04.2018 | 08:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Robeco gehört zu den ersten Adressen, wenn es um „Factor Investing“ geht. Kai Röhrl, Head of Third Party Distribution bei Robeco, ist davon überzeugt, dass die Nutzung wissenschaftlich nachgewiesener Faktorprämien zu transparenten Anlagestrategien mit verlässlichen Eigenschaften führt. Anleger die auf entsprechende Fonds setzen, können auf systematische Weise Faktorprämien vereinnahmen. „Wir setzen unsere Erkenntnisse auf dem Gebiet der Faktorprämienforschung auf unterschiedliche Art und Weise in Produkten um“, sagt Kai Röhrl. „In unseren Enhanced Indexing Portfolios beispielsweise nutzen wir unsere Value und Momentum Faktoren für die Optimierung eines Indexes wie beispielsweise des MSCI World. Diesen Index optimieren wir bereits seit 2004 mit ausgezeichneten Ergebnissen und sehr geringem Tracking Error. Hierdurch wird das Portfolio zu einer echten Alternative für einen reinen Indextracker“, erklärt Röhrl. Im Rahmen des €uro Roundtable in Hamburg stellt Röhrl die Vorteile eines mit Hilfe von Faktorprämien optimierten Portfolios gegenüber einer Indexanlage heraus.

Trotz des geringen Tracking Errors seien derartige Portfolios in der Lage, Mehrerträge zu generieren. Röhrl wies darauf hin, dass auch ETF´s Tracking Differenzen aufweisen und Anleger mitnichten exakt die Indexperformance erzielen. Durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Faktorprämienforschung ließen sich mit relativ hoher Verlässlichkeit und nach Kosten die Erträge des jeweiligen Indexes erzielen oder sogar übertreffen. Je länger dabei ein Investor in einen optimierten Index investiert sei, umso mehr sinke die Wahrscheinlichkeit des Misserfolges - also die Wahrscheinlichkeit eines Minderertrages gegenüber dem Index. Wesentlich höher sei aber die Wahrscheinlichkeit, besser abzuschneiden als mit einem Investment in einen ETF, der schlicht möglichst genau einen Index abbildet. Dies hinge auch mit den Kosten zusammen: „Bei ETFs wird die Indexperformance abzüglich der Kosten erzielt. Die Wahrscheinlichkeit eines Minderertrages und damit der Indexabweichung liegt demnach bei ETFs, abgesehen von wenigen Ausnahmen bei 100 Prozent“, rechnet Röhrl vor.

„Wir können bei unseren Enhanced Indexing Fonds mit relativ überschaubaren systematischen Eingriffen den Tracking Error ähnlich gering halten und trotzdem einen Mehrertrag erzielen“, so Röhrl. Konkret bedeutet das: Im bereits 2004 aufgelegten globalen Enhanced-Indexing-Portfolio konnte Robeco mit einen Tracking Error zwischen 0,55 und 1,06 Prozent Anlageergebnisse erzielen, die auch nach Abzug von üblichen Kosten zu einem Mehrertrag geführt haben. So bietet die Robeco QI Enhanced Index Equities Strategie Investoren auch vor dem Hintergrund der geringen Verwaltungsvergütung von lediglich 0,25 Prozent eine attraktive Alternative gegenüber passiven ETF-Anlagelösungen.

Kern der Strategie, deren global investierender Fonds von den beiden Experten Michael Strating und Machiel Zwanenburg gemanagt wird, lässt sich so beschreiben: Die attraktivsten Titel werden anhand von Value-, Quality- und Momentum-Kriterien bewertetet und sortiert, gleichzeitig werden Aktien mit einer höheren Attraktivität systematisch stärker im Portfolio gewichtet. Ein 20-köpfiges Spezialisten-Team unterstützt die beiden verantwortlichen Fondsmanager bei der  Umsetzung der Strategie. Anders als bei Indices, deren Zusammensetzung auf der Marktkapitalisierung der Unternehmen beruht, berücksichtigt Robeco als früher Unterzeichner der UNPRI (2006) zudem ESG Kriterien und eine Ausschlussliste auf der jüngst auch Unternehmen der Tabakindustrie gelandet sind. In Nachhaltigkeitsfragen kann Robeco dabei auf die Erkenntnisse der Schwestergesellschaft RobecoSAM zurückgreifen.

(MvA)

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