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Flaggschiff-Fonds: Sicher in stürmischen Zeiten?

Sind Flaggschiff-Fonds in stürmischen Zeiten besser?
Investmentfonds

Bekanntlich spürt man den Seegang in einem großen Schiff weniger, als in einem Boot. Gilt das Prinzip auch für Fonds? Schließlich haben die Märkte in diesem Jahr besonders hohe Wellen geschlagen.

01.09.2016 | 15:56 Uhr von «Teresa Laukötter»

Hohe Volatilität und niedrige bis negative Zinsen drängen Anleger in sichere Häfen. Doch ob sie dabei immer auf Flaggschiffe setzen sollten, ist fraglich. Zum einen sind da systematischen Risiken, die durch großes Volumen entstehen können: Wenn große institutionelle Kunden ihre Anteile an die Fondsgesellschaft zurückgeben, ist diese wiederum gezwungen, große Summen zu liquidieren. Diese Liquidität muss jedoch auch im Markt vorhanden sein. Es kann nur verkauft werden, wenn andernorts gekauft wird. Zum anderen bleibt fraglich, ob die Schwergewichte tatsächlich eine bessere Performance zeigen. 

Im laufenden Jahr erzielt die Kategorie Aktienfonds Deutschland ein Minus von 5,7 Prozent. Der größte Fonds der Kategorie ist der DWS Deutschland (ISIN: DE0008490962). 5,4 Milliarden Euro investieren Anleger in den Fonds. Und das Vertrauen zahlt sich vorerst aus: Per Ende Juli kann der Fonds seine Peergroup outperformen. Wie stark sich Anleger darüber freuen, bleibt jedoch offen. Denn noch steht seit Jahresanfang ein Minus von 4,4 Prozent zu Buche. Hinzu kommt eine TER in Höhe von 1,4 Prozent. Nichtsdestotrotz, im Juli kann der Fonds mit einem Plus von 8,7 Prozent glänzen. Seit Auflegung 1993 geht es um 553,4 Prozent rauf. Für solche Leistungen gibt es die FondsNote 2. Sie misst unter anderem das Rendite-Risiko-Verhältnis über vier Jahre. 

Ebenfalls ein Schwergewicht im positiven Sinne ist der DekaFonds (ISIN: DE0008474503). Das Gesamtvolumen beläuft sich auf vier Milliarden Euro. Im laufenden Jahr geht es für den Publikumsmagneten dennoch um rund sechs Prozent in Richtung Keller. Im Juli erzielt der Fonds immerhin einen Zuwachs von 6,7 Prozent. Über vier Jahre gibt es dafür die FondsNote 3. Der Fonds ist jedoch nicht nur schwer, sondern auch alt: Anleger, die seit Auflegung 1956 investiert gewesen wären, könnten sich heute über eine positive Wertentwicklung von 14.081 Prozent freuen. 

Auch weitere Flaggschifffonds wie der UniFonds (ISIN: DE0008491002; 2,4 Milliarden Euro) oder der Fondak A (ISIN: DE0008471012; 1,9 Milliarden Euro), können mittel- und kurzfristig nicht viel besser als der Schnitt abschneiden. Ersterer erzielt 2016 bisher ein Minus von 4,8 Prozent und trägt die FondsNote 4. Letzterer steht mit rund fünf Prozent im Minus und wird mit der FondsNote 3 bewertet. Der Fondak-Fonds hat jedoch noch ein Ass im Ärmel: Seit Auflegung 1950 schießt er um 68.020,5 Prozent in die Decke. Auch der Fidelity Germany (ISIN: LU0048580004) steht mit 4,2 Prozent in den roten Zahlen. Bereits 2014 musste er bereits mit 0,6 Prozent im Minus beenden. Nichtsdestotrotz, über vier Jahre gibt es die FondsNote 2. Eine Milliarden Euro liegen im Fonds.

Die besten Fonds der Kategorie „Deutschland“ schaffen es jedoch, ihre Verluste auf unter drei Prozent einzudämmen: Beispielsweise der sentix Fonds Aktien Deutschland (ISIN: DE000A1J9BC9). Er begrenzt den Verlust im laufenden Jahr bisher auf 0,3 Prozent. Mit 7,3 Millionen Euro ist der Fonds ein absolutes Leichtgewicht.

Aktienfonds Deutschland: Auf und Ab seit 2015 


Globale Aktienfonds: Diversifikation glättet die Wogen

In der Kategorie Aktienfonds International hat der DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119) die Nase vorn. 17,2 Milliarden Euro vertrauen Anleger dem Mega-Fonds bisher an. Im laufenden Jahr gibt es im Gegenzug einen Zuwachs von 5,2 Prozent. Damit liegt der Fonds weit über dem Kategoriedurschnitt von 1,1 Prozent. Über vier Jahre trägt der Fonds die FondsNote 2. Seit Auflegung 2003 steht ein Plus von 275,2 Prozent zu Buche. „Seitdem liegt die Dividendenrendite des Fondsportfolios bei durchschnittlich 4,0 bis 4,5 Prozent“, schreiben Analysten des Hauses. Das bleibe auch in Zukunft die Orientierungsgröße.  

Weniger rosig sieht es dagegen im laufenden Jahr für das Flaggschiff von Franklin Templeton aus: 1,3 Prozent büßt der zwölf Milliarden Euro schwere Templeton Growth Fund (ISIN: US8801991048) per Ende Juli 2016 ein. Für den vergleichsweise günstigen Fonds mit einer TER von einem Prozent geht es seit seiner Auflegung 1954 dafür bereits um 42.706,7 Prozent aufwärts. In vier Jahren bleibt es jedoch bei FondsNote 3. Der Fonds legt auch in Schwellenländern an. So werden derzeit 6,9 Prozent des Fondsvermögens in Südkorea und 2,6 Prozent in China allokiert. 

Auch der Fidelity International (ISIN: LU0069451390) läuft bisher dem Mittelfeld hinterher. Der 1,6 Milliarden Euro schwere Fonds schafft in diesem Jahr nur ein Plus von 0,2 Prozent. In zehn Jahren geht es um 71,3 Prozent rauf. Das Fondsvermögen wird in Europa, Großbritannien, Nordamerika, Südostasien und Japan investiert. 

Der M&G Global Dividend Fonds (ISIN: GB00B94CTF25) schafft dagegen einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Rund sieben Milliarden Euro vertrauen Anleger dem Fondsmanagement seit dem Start 2013 bereits an. 

Zu den High-Flyern der Kategorie gehört aber auch der Credit Suisse Equity Fund (Lux) Global Value (ISIN: LU0268334777). Dabei folgt der Fonds dem „Deep-Value“-Ansatz nach Graham und Dodd und investiert weltweit in unterbewertete Unternehmen. 13,5 Prozent geht es mit dieser Strategie per Ende Juli 2016 bereits aufwärts. 140 Millionen Euro liegen in dem 2006 aufgelegten Fonds. 

Aktienfonds International: DWS-Fonds hängt Peergroup ab 


Quelle Bilder: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)

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