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Investment

„Renditechancen am Kapitalmarkt aktiv nutzen“

Mit über 2000 Mitarbeitern weltweit will Columbia Threadneedle für ihre Kunden Anlagechancen aktiv wahrnehmen. Im Rentenbereich geht es meist darum, Ineffizienzen aufzuspüren, im Aktienbereich um die Konzentration auf Best Ideas. TiAM im Gespräch mit Bernd Klapper, Philipp Kowollik und Hannah Pollach

05.11.2020 | 13:00 Uhr von «Ronny Kohl»

TiAM: Welche Strategie verfolgt Columbia Threadneedle am deutschen Markt?

Bernd Klapper: Wir bieten institutionellen, Wholesale- und Retail-Kunden passende, hochwertige Anlageprodukte, die durch aktives Portfoliomanagement langfristige Mehrerträge ermöglichen sollen. Dies verbinden wir mit erstklassigem Service.

TiAM: Können Sie Beispiele für diesen erstklassigen Service nennen?

Klapper: Zu unseren Angeboten gehören unter anderem aussagekräftige Webinare zu den Kapitalmärkten und unseren Fokusprodukten – als Ergänzung zum direkten Austausch in persönlichen Gesprächen. In den Webinaren informieren die verantwortlichen Fondsmanager beziehungsweise Marktexperten direkt über aktuelle Entwicklungen. Bei Bedarf passen wir diese Formate gerne auch flexibel an. Zudem nutzen wir Videokonferenzen, vor allem für Gespräche in kleineren Runden, zum Beispiel für Updates durch Fondsmanager.

TiAM: Welche Mannschaft steht hinter Columbia Threadneedle?

Klapper: Uns steht ein Team von weltweit über 2000 Mitarbeitern zur Verfügung. Dazu gehören über 450 Investmentexperten sowie unsere hauseigene Researchabteilung mit über 100 Experten in aller Welt. In Deutschland vor Ort sind wir derzeit ein Team von 16 Spezialisten, unter der Leitung von Florian Uleer.

TiAM: Was sind die Stärken Ihres Hauses?

Klapper: Unsere Stärke ist ganz klar das aktive Management, das privaten und institutionellen Anlegern nach Kosten Mehrwert gegenüber der Benchmark ermöglichen kann. Das ist uns bisher besonders in den Bereichen Aktien, Credit und Absolute Return gelungen – und ich sehe gute Gründe dafür, dass sich dieser Erfolg fortsetzen wird.

TiAM: Was spricht dafür?

Klapper: Auch in Zukunft wird es Ineffizienzen am Kapitalmarkt geben — und diese bieten Rendite-chancen. Mit passiven Invest-mentstrategien lassen sich solche Chancen nicht nutzen. Daher sollten Anleger auch in Zukunft auf aktives Management setzen, um höhere Erträge als am breiten Markt zu erzielen. Meiner Meinung nach wird es erfolgreichen aktiven Managern auch künftig gelingen, Mehrwert für Anleger zu erwirtschaften.

TiAM: Welche Fonds stehen bei Ihnen zurzeit im Fokus?

Klapper: Auf der Aktienseite sind das der Threadneedle (Lux) Global Focus und der Threadneedle (Lux) European Select. Beide Fonds verwaltet David Dudding, der gerade erst als „Fondsmanager des Jahres 2020“ ausgezeichnet wurde. Außerdem fokussieren wir uns im Bereich Nebenwerte auf den Threadneedle (Lux) Global Smaller Companies. Auf der Anleiheseite ergänzen der Threadneedle (Lux) European Corporate Bond und der Threadneedle (Lux) European High Yield das Kernangebot. Alle fünf Fokusfonds sind mit dem Toprating von fünf Sternen bei Morningstar ausgezeichnet.


Serviceorientiert: Bernd Klapper und sein Team bei Columbia Threadneedle bieten Investoren passgenau aktiv gemanagte Anlageprodukte

TiAM: Lassen Sie uns über den Fonds für europäische Hochzinsanleihen sprechen. Was zeichnet diesen Fonds aus?

Philipp Kowollik: Das europäische High-Yield-Team unter der Leitung von Roman Gaiser ist seit mehr als 20 Jahren aktiv. Das bedeutet, der Anlageprozess ist seit Langem etabliert, zwischen Portfoliomanagern und Analysten stark integriert – und er hat sich in unterschiedlichen Marktphasen bewährt. Zudem verfügen wir dank jahrelanger Erfahrung über wichtige Unternehmens- und Marktbeziehungen, die uns Wettbewerbsvorteile verschaffen.

TiAM: Vieles deutet darauf hin, dass Corona eine schwere Rezession mit vielen Firmenpleiten nach sich ziehen wird. Vor allem im High-Yield-Segment könnten dann zunehmende Ausfälle belasten. Wie groß ist die Gefahr?

Kowollik: Die Rezession ist Realität. Sollten Teile der Welt die Corona-bedingten Maßnahmen erneut verschärfen, könnte sich der wirtschaftliche Abschwung ausdehnen. Mitunter gibt es ja bereits Nachrichten über Arbeitsplatzverluste und geringeren Konsum. Die Unternehmensberichte für das zweite Quartal haben zwar die niedrigen Gewinnerwartungen übertroffen, dennoch wird im Jahresvergleich deutlich, wie sich die Pandemie bereits auf die Unternehmensgewinne auswirkt. Die europäischen Hochzinsunternehmen befanden sich in einer recht guten fundamentalen Verfassung, als sie in die Abschwungphase eintraten. Inzwischen zeigen sich aber auch dort Auswirkungen der globalen Lockdowns.

TiAM: Wie ist in diesem Zusammenhang die Unterstützung durch Regierungen und Notenbanken zu bewerten?

Kowollik: Deren rasche und umfangreiche Reaktionen haben den Markt zumindest kurzfristig unterstützt. Ob die dadurch entstandene Liquidität angeschlagene Unternehmen auf Dauer retten kann, ist fraglich. Daher sind Unternehmen, die bereits vor der Corona-Krise Probleme hatten, meiner Meinung nach eher von einer weiteren Verschlechterung bedroht als andere, die relativ gut aufgestellt in den Strudel gerieten.

TiAM: Halten Sie die aktuellen Risiko-prämien für angemessen?

Kowollik: Hohe Risikoaufschläge von knapp 500 Basispunkten bei Hochzinsanleihen finden wir im aktuellen Marktumfeld fair. Aber wir glauben nicht, dass sie die längerfristigen Aussichten angemessen widerspiegeln – auch wenn die zurzeit angenommene Ausfallrate von vier Prozent in den nächsten Monaten steigen könnte. Es ist ja festzustellen, dass auch viele große Unternehmen als sogenannte Fallen Angels in das High-Yield-Universum abgerutscht sind.

TiAM: Wie wollen Sie das Risiko von Schuldnerausfällen begrenzen?

Kowollik: Unser aktiver Managementansatz ermöglicht, Marktineffizienzen zu nutzen, um über den Kreditzyklus hinweg höhere risikobereinigte Erträge zu erzielen. Unternehmen im Hochzinsbereich befinden sich oft in einer dynamischen Entwicklungsphase, entweder als Fallen Angels oder Leveraged Buyouts (LBOs), was in Verbindung mit dem strukturellen Einfluss der Ratingagenturen oftmals zu Fehlbewertungen führt. Insofern sehen wir in der Bottom-up-Auswahl und in der Vermeidung von Ausfällen die größte Alpha-Quelle. Daher basiert unser Anlageprozess auf einem konsequenten Credit-Research-Prozess mit bewährtem Risikomanagement.

TiAM: Lassen Sie uns auf die Aktienseite wechseln. Was versprechen Sie sich hier?

Klapper: Mit dem Threadneedle (Lux) Global Focus setzen wir auf Risikoreduktion und starke Performance. Um dies zu verwirklichen, konzentrieren wir uns auf hochqualitative Firmen mit Wettbewerbsvorteilen bei globaler Diversifikation, was wir durch aktives Management und eine fundamentale Analyse erreichen. Dies hilft, dauerhafte Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und langfristigen Mehrwert für private und institutionelle Anleger zu schaffen. Eine zuverlässige Kalkulation von Faktoren wie Anlage-, Währungs- oder Volatilitätsrisiken ist dabei immer die Basis.

TiAM: Der Fonds verfolgt einen Best-Ideas-Ansatz. Welches sind denn zurzeit die besten Ideen?

Klapper: Zurzeit stammen die Top-Positionen aus den Bereichen IT, Kommunika-tionsdienste und Gesundheit.

TiAM: Wie funktioniert die Umsetzung von den besten Ideen zum Investieren?

Klapper: Wir gehen davon aus, dass hochwertige Unternehmen Anlegern langfristig überlegene Erträge ermöglichen. Grund hierfür ist, dass der Markt den Wert von Wettbewerbsvorteilen oftmals unterschätzt, durch die Unternehmen nachhaltig hohe Renditen erzielen können. Unser Anlageprozess ist darauf ausgerichtet, solche Titel zu identifizieren und selektiv in jene zu investieren, die ein attraktives langfristiges Wachstum und eine angemessene Bewertung bieten. Dabei kommt dem Verständnis der Branchenstruktur und der Geschäftsmodelle große Bedeutung zu.

TiAM: Wie ist das dazu notwendige Researchteam ausgestattet?

Klapper: Das globale Aktienteam setzt sich aus 13 Anlageexperten und einem 16-köpfigen Responsible-Investment-Team zusammen, das dafür sorgt, ESG-Aspekte in den Anlageprozess zu integrieren. Denn wir glauben nicht, dass ein Unternehmen dauerhafte Wettbewerbsvorteile haben wird, wenn es bei ESG-Kriterien nicht gut abschneidet.

TiAM: Unter Ihren Favoriten ist auch ein globaler Nebenwertefonds. Was macht den besonders?

Hannah Pollach: Der Threadneedle (Lux) Global Smaller Companies ist gewissermaßen die Kür unserer Nebenwertestrategien für einzelne Anlageregionen. Der Fonds investiert auf globaler Ebene uneingeschränkt in die erwähnten besten Ideen unserer globalen Investmentteams.

TiAM: Sie haben das Nachhaltigkeitsteam erwähnt. Welchen ESG-Ansatz verfolgt denn Ihr Haus?

Pollach: Columbia Threadneedle Investments gehört zu den Gründungsunterzeichnern der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen. Praktisch bedeutet dies, dass die ESG-Analyse des Responsible-Investment-Teams in unserem Research- und Anlageprozess fest verankert ist. Dies ermöglicht, ESG-Risiken und Chancen zu beurteilen, die eine konventionelle Analyse möglicherweise nicht erfassen würde. Das gilt für Aktieninvestments ebenso wie für Anleihen und Rohstoffe. Außerdem üben wir unsere Stimmrechte aktiv aus, in Ergänzung zu unserem fortlaufenden Engagement mit den Portfoliounternehmen und zur Beurteilung ihrer Geschäftspraktiken.

Die Fonds

Fondsname Threadneedle (Lux) Global Focus Fund Threadneedle (Lux) Global Smaller Companies Fund Threadneedle (Lux) European High Yield Fund
Fondsstart 31.10.95 03.03.11 29.08.18
Fondsvolumen 1,41 Mrd. US-Dollar 933,8 Mio. Euro 529,8 Mio. Euro
Laufende Kosten 1,80% 1,80% 1,38%
Wertzuw. 3 Jahre 15,3 % p. a. 14,1 % p. a. 1,6 % p. a.
ISIN LU 006 147 496 0 LU 057 087 056 7 LU 182 933 457 9

Stand: 31.07.2020

www.columbiathreadneedle.de

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