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FRWeekly-Briefing: Frankreich wählt Europa, die Industrie brummt und Warren Buffett hat ein Problem

Frankreich hat gewählt, der Auftragseingang in der Industrie ist wieder gestiegen, der Ölpreis hat sich leicht erholt, Warren Buffett findet keine Investments mehr und Kryptowährungen steigen ungewöhnlich stark: Was Sie für die kommende Börsenwoche wissen müssen.

08.05.2017 | 10:56 Uhr von «Thomas Gräf»

 

Die Wahl des parteilosen Emmanuel Macron zum achten Präsidenten der fünften französischen Republik sorgte in den meisten Nachbarstaaten für Erleichterung. Eine Abkehr Frankreichs von den europäischen Werten, der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft – und vor allem vom Euro – scheint abgewendet.
Für’s erste. Denn trotz der gewonnenen Schlacht: Am 11. und 18. Juni stehen in Frankreich Parlamentswahlen an. In der Nationalversammlung werden die Karten neu gemischt und es ist nicht gesagt, dass Macrons “En Marche!” über eine Mehrheit verfügen wird. Schlimmstenfalls könnte seine Gegnerin Marine Le Pen die Politik des Staatspräsidenten im Parlament ebenso blockieren, wie das die Republikaner in den USA jahrelang gegenüber Barrack Obama praktizierten.

 
Der Euro hatte im Vorfeld der Wahlen zugelegt, am Montag ging der Kurs gegenüber dem Dollar leicht zurück.

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Der Auftragseingang im März zaubert der deutschen Industrie ein Lächeln ins Gesicht: Das Neugeschäft zog um ein Prozent an – nach einem Plus von 3,5 Prozent im Februar. „Das Verarbeitende Gewerbe befindet sich in einer günstigen konjunkturellen Lage“, erklärt das Wirtschaftsministerium: „Dies spiegeln auch die stark aufgehellten Geschäftsklimaindikatoren wider.“ Die Nachfrage aus der Euro-Zone stieg dabei um fast sieben Prozent. Besonders gefragt sind die Investitionsgüter, deren Absatz um 3,7 Prozent, zulegte, sowie Konsumgüter mit einem Plus von 5,5 Prozent. Analysten erwarten, dass das Wirtschaftsministerium am Dienstag einen Rückgang der Industrieproduktion im März von 0,7 Prozent verlautbaren wird. Im Februar stieg die Produktion noch um 2,2 Prozent.

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 Der Ölpreis hat sich von den teils heftigen Verlusten der vergangenen Woche erholt. Im frühen Handel am Montag kostete das Fass 49,80 US$ – 69 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. In den Tagen davor hatte der Ölpreis ein Fünf-Monats-Tief erreicht. Am 25. Mai trifft sich die OPEC in Wien, dann könnte man sich auf eine neue Fördermengenbegrenzung einigen, um den Preis zu stabilisieren. Für viele Produzenten ist die Förderung bei Preisen unter 50 US$ pro Barrel nicht rentabel. Vor allem Saudi Arabien, das momentan sechs bis acht Milliarden US$ pro Monat für den Krieg im Jemen aufbringt, wünscht sich einen Ölpreis von 90 US$/Barrel, während Erzfeind Iran sich schon mit 55 US$/Barrel zufrieden gibt.

Der Ölpreis hat sich am Montag leicht erholt.

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Warren Buffett, das Orakel von Omaha, hat Hof gehalten. Am Samstag war Aktionärsversammlung bei Berkshire Hathaway, einem der größten Rückversicherer der Welt. Buffett ist bekannt für seine simplen Anlegerweisheiten (“It's only when the tide goes out that you discover who's been swimming naked.”). Auf der Hauptversammlung offenbarte der 86jährige, dass sein Unternehmen zur Zeit auf einem Cash-Stapel von rund 100 Milliarden US$ sitzt, für den er keine Anlagemöglichkeit findet. Die A-Aktie von Berkshire notiert derzeit bei 250.000 US$.

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Die Kryptowährungen Bitcoin, Etherum und Litecoin haben in der vergangenen Woche ordentliche Kursgewinne verzeichnet. Während Bitcoin nur 15 Prozent zulegte, verteuerten sich Ethereum um 28 Prozent und Litecoin um 81 Prozent. Zwar liegt die Marktkapitalisierung von Kryptogeld noch immer im ein- bis zweistelligen Milliardenbereich – Bitcoin bringt mit 27 Milliarden Euro in etwa so viel auf die Waage wie die Münchner Rück –, trotzdem gilt die zugrundeliegende Technologie der Blockchain als Gamechanger in der Finanzbranche. Zahlreiche Banken erforschen bereits die Einsatzmöglichkeiten im Zahlungsverkehr und einige auf Kryptogeld basierende Investmentvehikel beantragen derzeit die Zulassung.

(TG)


 

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