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Erdöl

IEA senkt Nachfrageprognose für Rohöl wegen Corona-Beschränkungen

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für die Nachfrage nach Rohöl angesichts neuer Corona-Lockdowns gesenkt.

12.11.2020 | 07:00 Uhr

Update

Auch die Zulassung von Imfpstoffen zur Verhinderung einer Erkrankung von Menschen ab Vocid-19 würden den Rohölmarkt nicht rasch beleben, heißt es in dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Monatsbericht der IEA. Das Kalkül dahinter wäre, dass ein massenhafte Impfung das Virus effektiv bekämpft und dadurch eine Wirtschaftserholung angetrieben werden. Allerdings dürfte es lange dauern, bis große Teile der Bevölkerung einen Impfschutz haben.

Für das vierte Quartal senkte der Interessenverband führender Industriestaaten seine Prognose für die globale Nachfrage nach Rohöl um 1,2 Millionen Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) pro Tag. Im gesamten Jahr 2020 dürfte die Nachfrage um 8,8 Prozent oder 8,8 Millionen Barrel pro Tag schrumpfen.

Für das Jahr 2021 senkte die IEA die bisherige Prognose geringfügig um 0,1 Millionen Barrel pro Tag. Vor allem für das erste Quartal sei man deutlich pessimistischer als zuletzt. Insgesamt rechne man im Jahr 2021 aber immer noch mit einem Anstieg der Nachfrage um 6,5 Prozent oder 5,8 Millionen Barrel pro Tag.

Die Ölpreise haben seit Monatsbeginn tendenziell zugelegt, nachdem sie Ende Oktober angesichts verschärfter Corona-Bedingungen unter Druck geraten waren. Die zuletzt gestiegenen Hoffnungen auf einen Impfstoff stützten die Preise, da damit sich auch die wirtschaftlichen Aussichten verbesserten.

In der Corona-Krise war es im April zu einem drastischen Einbruch der Ölpreise gekommen. Die Preise hatten sich dann aber wieder erholt.

Ältere Meldung

Es gebe Überlegungen, den im kommenden Jahr geplanten Anstieg der Fördermenge um drei bis sechs Monate zu verzögern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Donnerstag und berief sich auf namentlich nicht genannte Delegierte der Opec+. Zuvor hatten bereits Saudi-Arabien und Russland, die beiden führenden Länder der Koalition, signalisiert, dass sie sich mit einer Rücknahme von Produktionskürzungen Anfang des kommenden Jahres schwer tun.

Der saudi-arabische Energieminister Abdulaziz bin Salman hatte am Montag gesagt, dass die Opec und ihre Partner die derzeit geltende Vereinbarung falls notwendig "optimieren" könne. Derzeit belastet eine zweite Infektionswelle in der Corona-Pandemie die Weltwirtschaft. Neue Maßnahmen führender Industriestaaten im Kampf gegen die Pandemie belasten die konjunkturelle Entwicklung und bremsen die Nachfrage nach Rohöl.

Nach einem massiven Einbruch der Ölpreise im Zuge der Corona-Krise hatten sich die Mitglieder der Opec+ im Frühjahr auf eine Kürzung der Fördermenge geeinigt. Im Verlauf des Sommers wurde das Volumen der Förderkürzung von zuvor 9,6 Millionen Barrel auf nur noch 7,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag gesenkt. Über die weitere Entwicklung der Fördermenge beraten Vertreter der Opec+ auf einem Online-Treffen am 30. November und 1. Dezember.

Quelle: dpa-AFX

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