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Institutionelle investieren in illiquide Assets

Institutionelle Anleger würden Fondsmanager am liebsten außen vor lassen und direkt in Immobilien, Infrastrukturprojekte oder Private Equity investieren – das ergab zumindest eine Befragung der US-Bank State Street unter 105 institutionellen Anlegern. Und: Auf der Jagd nach mehr Rendite investieren die Profis zunehmend in illiquide Assets.

22.09.2017 | 11:23 Uhr von «Thomas Gräf»

Die Direktinvestitionen von institutionellen Investoren haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Als Ursache gelten das Niedrigzinsumfeld und die Aussicht auf bessere Renditen. Infrastrukturprojekte und Immobilieninvestments sind deshalb attraktiv, weil die steigenden Bewertungen in den Portfolios langfristig für einen guten Inflationsschutz sorgen.  So lautet eines der Ergebnisse einer Umfrage, die State Street unter mehr als 500 institutionellen Investoren durchgeführt hat.

„Infrastruktur bringt gleichmäßige und vorhersagbare Langfristrenditen“, erklärt Cressida Hogg, die im Investment-Board des Canada Pension Plan für Infrastrukturprojekte verantwortlich ist. Der Canada Pension Plan ist Kanadas Staatsfonds für die Rentenversorgung von 16 Millionen Kanadiern und hat rund 316 Mrd. CAD in Assets under Management.

Wenn große Investoren die Fondsmanager umgehen und direkt in Assets investieren, vermeiden sie die teilweise deftigen Gebühren, die für externes Asset-Management erhoben werden. „Kontrolle über die Kosten ist sicherlich der Hauptgrund“, erklärt Martin Sullivan, der bei State Street für das Geschäft mit den Asset-Eignern zeichnet. „Selbst wenn sie für die Durchführung mancher Geschäfte externe Fachleute einsetzen müssen, haben sie doch das Gefühl, dass sie es unterm Strich mit ähnlichem Gewinn bei weitaus niedrigeren Kosten schaffen.“

Kanadische und australische Pensionsfonds sind nach Erkenntnis von State Street besonders aktiv bei dieser Herangehensweise. Allerdings bringt das Direktinvestment im Vergleich zur Anlage in Aktien oder Anleihen auch größere Herausforderungen für den Investor. Komplikationen ergeben sich zumeist aus der Anzahl der Parteien, die in einen Deal einbezogen sind – bei Immobiliengeschäften beispielsweise die Finanzierer, die Subunternehmer, öffentliche Organe und Privatinvestoren – sowie aus den hohen Kosten, die sich aus der Geschäftsabwicklung ergeben. „Vertraglich handelt es sich dabei meist um sehr komplexe Konstruktionen“, erklärt Nick Cole, Investmentdirektor bei Pensions Infrastructure Platform, einer Organisation, die Pensionsfonds, dafür gewinnen will, in britische Infrastrukturprojekte zu investieren. Dafür müssten diese jedoch erst einmal ihre Inhouse-Expertise verstärken – um die Projekte überhaupt zu verstehen. „Infrastruktur war über Jahre hinweg eher ein Nischenprodukt.“ Um solche Risiken zu managen, arbeiten viele große Investoren mit einem Partner oder oder einem Konsortium zusammen – ähnlich dem Co-Investment im Private Equity.

Der Untersuchung von State Street zufolge ist das Investment zusammen mit anderen institutionellen Investoren für zwei Drittel der Befragten tatsächlich eine attraktive Option; außerdem sieht die Hälfte der Befragten darin eine Chance, Zugang zu neuem Investment-Wissen zu erlangen. Immerhin 40 Prozent sehen im “Co-Investment” eine Möglichkeit, die Risiken, die  sich aus der Investition in ein illiquides Asset ergeben, etwas abzumildern.

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