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Transparente Daten und Fakten aus den Alpen

Bild: Mountain-View-Team: Hochwertige Fondsdaten und Ratings für institutionelle Adressen
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Mountain-View Data: Was in einer Garage begann, hat sich zum führenden Fonds- und Finanzdaten-Provider in der D-A-CH-Region für institutionelle Investoren gemausert. FundResearch zeigt, was die Datenspezialisten aus Österreich so besonders macht.

06.07.2018 | 10:43 Uhr von «Dominik Weiss»

Ein Wahrzeichen von Diex steht mitten im Ort. Es ist eine Kirche mit zwei Türmen, die mehr als 400 Jahre alt ist. Das Kärntner Bergdorf ist der sonnenreichste Ort Österreichs, so steht es auf der Gemeinde-Website. Und gleich am Ortseingang fällt ein großes blaues Firmenschild ins Auge: Es kennzeichnet den Hauptsitz von Mountain-View — The Data Company, wie der Subtitel ergänzt.

Transparenz ist das Thema der Mountain-View-Leute. Doch anders, als man vielleicht denken könnte, geht es hier vor allem um Investmentfonds Mountain-View-Vertriebsteam: Hochwertige Fondsdaten und Ratings für institutionelle Adressen und ETFs, um Look Throughs, Länderscreenings, Maximum Drawdowns und Jensen-Alphas. Es geht um Fondsdaten: bis zu 16 Millionen Datensätze zu mehr als 37 000 Fondsprodukten. Täglich werden bis zu 500 000 Datenparameter verarbeitet und aktualisiert. In der Datenbank ist ein Fondsvolumen von über 5200 Milliarden US-Dollar erfasst.

In dieser Branche sind meist internationale Unternehmen — Global Player wie Morningstar oder Reuters Lipper — am Start. Dort arbeiten Hunderte oder gar Tausende Experten an Daten und News zu Kapitalmärkten und Investmentfonds. Doch das ficht Mountain-View nicht an: „Wichtig ist, dass unsere Mitarbeiter ihren Job bis ins Detail hinein verstehen“, sagt Wolfgang Matzner, Geschäftsführer des Unternehmens. „Wir halten engen Kontakt zu über 700 Asset- Managern und Finanzproduktanbietern.“ Er beschäftigt gut 40 Mitarbeiter, die sich um Daten, Service und IT kümmern: „Fondsdaten zu sammeln, zu prüfen, auf einen einheitlichen Stand zu bringen und zu analysieren ist unser Kerngeschäft“, so Matzner. „Vor der internationalen Konkurrenz brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

Herausforderung: komplexe Fondsstrukturen und -analysen 

Auch über das Kerngeschäft hinaus sieht Matzner gute Chancen: „Die regulatorischen und inhaltlichen Anforderungen an unsere Kunden sind enorm gestiegen“, sagt der 38-Jährige. Und tatsächlich: Themen und Ansätze wie Smart Beta, Long-Short oder Factor-Investing waren früher eher in den Produktionsabteilungen der Zertifikate-Industrie und damit im Investmentbanking angesiedelt. Heute beeinflussen sie auch die Fondsbranche, wohl nicht zuletzt über die zunehmende Konkurrenz der ETF-Emittenten. „Unsere Kunden müssen sich immer neuen Herausforderungen und Aufgaben stellen. Wir sind hochflexibel und können neue Anforderungen rasch befriedigen. Darin liegt auch unsere Stärke, und damit können wir uns vom Markt absetzen.“

Rohstoff aller Auswertungen ist die kontinuierlich gewartete Fonds- und ETF-Datenbank. Dabei legen die Datenexperten besonderen Wert auf „direkte Schnittstellenanbindung zu jeder einzelnen Kapitalverwaltungsgesellschaft“, sagt Michael Tschas, Head of Data and Research. „Nur so können wir die optimale Qualität für unsere Kunden gewährleisten und Verzögerungen durch Dritte verhindern.“ Neben der reinen Versorgung mit Stamm-, Kurs- und Performancedaten sei man damit in der Lage, Volumenveränderungen, Mittelzu- und -abflüsse und damit sehr genau Marktbewegungen in bestimmten Branchen, Ländern und Emittentengruppen festzustellen. Bei Fondsgesellschaften und ETF-Emittenten finde sich kaum ein Marketing- oder Sales-Manager, den diese Tools nicht interessierten. Gute Fundflow-Auswertungen sind selten. Überdies enthält die Datenbank der Kärntner auch Fondsprofildaten, Factsheets und gesetzliche Pflichtdokumente für alle in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugelassenen Fonds und ETFs: „Da bieten sich Querschnittsleistungen geradezu an“, so Geschäftsführer Matzner.

Kryptorating: virtuelle Währungen auf dem Prüfstand

Das neueste Produkt des Datenunternehmens ist ein eigens entwickeltes Rating für Kryptowährungen. Mountain- View hat mit seinem Kryptorating die Nase vorn und besetzt damit eine Marktnische, die von der Branche noch wenig beachtet wird. Insgesamt werden derzeit bereits mehr als 100 verschiedenem Digital Currencies bewertet.m Ziel ist es, in Zukunft den Großteil des Kryptomarkts laufend zu bewerten und zu raten. Dabei setzt die Diexer Daten-Company einerseits auf quantitative Kriterien, andererseits fließen auch qualitative Kriterien in das Rating mit ein. Die Motivation hinter der Entwicklung des Mountain-View-Kryptorating ist es, dem virtuellen Währungsmarkt einen strukturierten und fundierten Überblick über die guten und schlechten Kryptos zu bieten. Der Datenanbieter zeigt damit auf, welche Währungen Standfestigkeit besitzen, sodass sich eine Investition lohnen kann. Gleichzeitig werden aber auch unseriöse und betrügerische Kryptos entlarvt.

In Zeiten von Big Data ist das Datenhaus gefragter denn je. Auf Basis seines Know-hows und seiner Unmenge an Daten erklimmt Mountain-View mit seiner neuen Produktinnovation nun auch den Gipfel der virtuellen Währungswelt.

Kerngeschäft: sauber recherchierte Fondsdaten für D-A-CH

In Österreich bedient Mountain-View seit über 20 Jahren weit mehr als 100 Firmenkunden mit Fondsdaten. Zum Kreis der Nutzer zählen Versicherungen, Banken, Fondsgesellschaften, Pensionskassen, Asset-Manager sowie staatliche Institutionen. „Immer mehr namhafte Unternehmen in Deutschland schätzen unsere Stärken und wir dürfen etliche Branchengrößen der Bundesrepublik zu unseren zufriedenen Kunden zählen“, sagt Karin Ladinig, Head of Content Management.

Immer wichtiger wird auch das Thema nachhaltiges Investieren, für viele institutionelle Investoren geradezu ein Muss. Der Nachhaltigkeitsservice im BereichFonds filtert nach Ausschlusskriterien wie Atomenergie, Tierversuche, Gentechnik, Menschenrechte und Rüstung aus. Die regulatorischen Anforderungen verlangten von vielen Kunden, bis in die Einzelpositionen hinein zu wissen, wie die eingesetzten Produkte investieren. Diese „Durchrechnungen“ genannten Informationen lieferten manchmal überraschende Tatsachen, vor denen sich Investoren gerne wappnen würden. Mountain-View erzeugt die Lösung dafür auf Knopfdruck.

Doch auch das klassische Fondsdatengeschäft ist bei Weitem kein Kinderspiel: Die Kärntner Datenexperten beschäftigen in diesem Bereich allein rund 20 Mitarbeiter. Dies und eine weiter wachsende IT-Abteilung haben dazu geführt, dass die Fondsdaten immer besser und schneller aktualisiert und verarbeitet werden können. Bei den Länder-, Branchen- und Wertpapierallokationen sind zumindest monatliche Updates mittlerweile Pflicht.

Wichtig für Experten: Durchrechnungen in die Tiefe

Von zentraler Bedeutung ist die Qualität der Performancemessung, die hilft, die Verlässlichkeit der Daten zu erkennen. In vielen Datenbanken schlummern hier böse Fehler. Zumal auf die Performancemessung weitere wichtige Kennzahlen wie Rankings und Analysen aufbauen. Expertin Ladinig sagt es so: „Durch Qualitätsmanagement-Prozesse und manuelle Kontrollen im Haus wird die Fehlerquote in den Fondsdaten auf ein Minimum gesenkt.“ 

Schon fragen Kunden an, ob es möglich sei, weitere Dienstleistungen zu übernehmen. Etwa die eigenen Datenbanken und/oder Kundendepots via Mountain-View zu organisieren und auszuwerten. „Data as a service“ nennt sich das. Mountain-View selbst baut dabei die Datenbank des Kunden nach dessen Wünschen und betreut diese technisch. Der Kunde nutzt quasi eine Sub-Datenbank und kann so beliebige Auswertungen fahren. Er muss so Daten und Abfragen nicht selbst programmieren lassen. Das spart Ressourcen und löst zugleich das Thema Datensicherheit.

Entscheidend ist, was drin steckt

„Entscheidend ist nicht, was draufsteht — sondern, was drin steckt“, sagt ein hochrangiger Manager einer österreichischen Bank, angesprochen auf die Dienste von Mountain-View. Man verlasse sich auf die Analysen und berücksichtige künftig Fonds nicht mehr, „die unsere Nachhaltigkeitsansprüche nicht erfüllen“. Die Kriterien hat die Bank aus dem von Mountain-View angebotenen Set selbst konfiguriert. „Die Ansprüche unserer Kunden werden somit auch zu unseren Ansprüchen.“ Die Anforderungen individuell konfigurieren zu können, zählt zu den Stärken des Hauses.

ANALYSEBEISPIEL Bonitätenverteilung im Bondportfolio (fiktiv)

Mountain View Daten

Quelle: Mountain View Data

Genauigkeit zählt: Aufgliederung nach Bonität in Prozent und umgerechneten Beträgen in einem Beispielportfolio

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