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AXXION AKROBAT FUND EUROPA

Gute Ergebnisse in schlechten Märkten - dieses Phänomen war bisher nur Hedge Funds vorbehalten. Thomas Amend, Geschäftsführer der luxemburgischen Fondsgesellschaft Axxion und Fondsmanager des Akrobat Fund Europa beweist das Gegenteil und schilderte FondsConsult seine Strategie.

09.05.2003 | 20:32 Uhr

Fondsdaten und Benchmark

Der Akrobat Fund Europa (ISIN: LU0138526776) wurde am 24.12.2001 aufgelegt und verwaltet derzeit ein Vermögen von 59 Mio. Euro (31.03.2003). Der Fonds der luxemburgischen Fondsgesellschaft Axxion wird von Thomas Amend gemanagt und investiert ansatzgemäß in europäische Aktien mit klarem Anlageschwerpunkt Deutschland. Amend weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass sich der Fonds an keinem Index orientiert, sondern ausschließlich in Werte investiert, die im Verhältnis zum Substanzwert oder zum nachhaltig taxierten Ertrag unterbewertet erscheinen. Der Akrobat Axxion Europa wurde speziell für vermögende Privatkunden aufgelegt und ist über Banken oder Fondsvermittler nur schwer zu beziehen. Zum Jahreswechsel 2002/03 erfolgte aus diesem Grund die Auflage eines Schwesterfonds für Privatanleger. Der Akrobat Fund Value (ISIN: LU0157022814) verfolgt dieselbe Strategie, die Managergebühr ist niedriger, für den Investor wird jedoch eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 17,5% des Fondspreisanstieges fällig.

Fondsmanagement

Nach mehr als 20jähriger leitender Tätigkeit in Banken – zuletzt 14 Jahre als Direktor des Fondsgeschäfts der DG Bank in Luxemburg – ist Thomas Amend seit dem Frühjahr 2001 Geschäftsführer der luxemburgischen Axxion S.A. Die Fondsgesellschaft verwaltet mittlerweile über 20 Investmentfonds. Axxion bedient sich dabei der Beratung und dem Research externer Analysten - der FPS Vermögensverwaltung GmbH - einem Heidelberger Investment Consulting Unternehmen.

Anlagestrategie/Investmentprozess

Der Investmentansatz des Fonds basiert auf einem detaillierten Researchprozess. Eine zentrale Rolle spielt in diesem Zusammenhang die FPS Vermögensverwaltung GmbH, welche als Anlageberater des Akrobat Fund für die Aktienanalyse und die Auswahl der Investmentschwerpunkte zuständig ist und somit einen wesentlichen Anteil am Anlageerfolg des Fonds hat.

Ziel des Fonds ist, für die Fondsanleger einen positiven Anlageerfolg zu erwirtschaften. (“Total-Return-Charakter”). Vor diesem Hintergrund investiert der Fonds in Unternehmen mit einem Discount auf deren inneren Wert. Thomas Amend ist somit als reinrassiger Value-Investor zu bezeichnen. Er sucht unentdeckte Werte zu günstigen Preisen. „Meine bevorzugten Titel haben Substanz bei gleichzeitig niedrigem Kurs/Gewinn-Verhältnis“, meint Amend und verweist auf Werte mit langfristigen Gewinnerwartungen und einem attraktivem KGV von 8 oder weniger. Als sog. „Performance-Kicker“ fungieren potenzielle Übernahmekandidaten, die dem Portfolio beigemischt werden. Eine zentrale Rolle spielen dabei einmal mehr niedrig bewertete Turnaround-Kandidaten, beispielsweise Unternehmen, bei denen aufgrund einer bevorstehenden Übernahme durch ein beherrschendes Unternehmen mit einer zu erwartenden höheren Abfindung für die freien Aktionäre zu rechnen ist (Squeeze-out Targets).

Hinsichtlich des Risikomanagements des Akrobat Konzepts weist der Fondsmanager ausdrücklich darauf hin, dass der Fonds keine Wetten mittels Optionen oder Futures eingeht, ein elektronisches Risk Management System, wie beispielsweise BARRA, kommt jedoch nicht zum Einsatz. Einzeltitelrisiken werden ausschließlich durch eine intensive Beobachtung der Fundamentaldaten und Nachrichten minimiert. Die Verteilung der Risiken erfolgt in diesem Zusammenhang nach 5 Themengebieten: hohe Rendite, Substanz-Unterbewertung, Sondersituation, Cash Aktien und Contrarian bei Large Caps.

Portfolio

Die Länderallokation des Fonds wird ansatzgemäß von Investments am deutschen Markt dominiert (70%). Eine Besonderheit des Fonds ist, dass die Branchenverteilung für Amends Investmententscheidungen zweitrangig und somit im Fondsportfolio flexibel ist. Hinsichtlich der Einzeltitelallokation können die Investments derzeit zu 44% dem Small Cap, zu 36% dem Mid Cap sowie zu 10% dem Large Cap Bereich zugeordnet werden. 10% des Fondsvermögens wird in Cash gehalten. Die aktuellen Top Five des Depots sind Grammer (7,9%), Renk (5,2%), Bell Holding (4,9%), Walter (4,4%), und Kamps (4,0%).

Performance

Seit Auflage des Fonds im Dezember 2001 bis zum Stichtag 28. Februar 2003, gelang es Thomas Amend einen Wertzuwachs von 17,48% zu erzielen und somit den Mid Cap Index MDAX klar zu schlagen, der im gleichen Zeitraum 34,27% verlor. Der Composite Index CDAX blieb mit einem Wertverlust von 45,97% noch deutlicher hinter dem Fonds zurück. Auch im laufenden Jahr (-1,20%) sowie im Einjahresrückblick (+5,57) liegt der Fonds signifikant vor den beiden Vergleichsindizes.

Ausblick des Managements

Die gegenwärtige Marktlage ergibt für das Fondsmanagement besonders viele und deutliche Chancen, unterbewertete Titel zu finden und sehr günstige Einstiegskurse zu realisieren. Bei einer Erholung der Märkte ergeben sich daher für die kommenden 2-3 Jahre besonders gute Chancen einer hervorragenden Wertentwicklung des Akrobat Fund. „Da wir eine Beruhigung der Märkte mit einem Auslaufen des Irak-Konfliktes erwarten, ist gerade in diesen Wochen ein idealer Einstieg in das Akrobat Konzept möglich“, meint Amend. Die Jahresrendite des Fonds für 2003 taxiert der Manager deshalb deutlich über der im vergangenen Jahr erzielten Performance von +19 %, das prophezeite Eintreten eines Marktaufschwungs vorausgesetzt.

FondsConsult Einschätzung

Der von Thomas Amend dargestellte Investmentansatz erscheint stringent und führte seit Auflegung des Fonds zu einer signifikanten Outperformance aller Vergleichsindizes. Darüber hinaus unterstreicht der Akrobat Fund Europa mit einem absoluten Wertgewinn von 17,48% seit Auflegung und einem Plus von 5,57% auf Jahressicht seine Total-Return-Charakteristik und ist damit Klassensieger 2002 im europäischen Small/Mid Cap Fonds Segment. Die Expertise des Beraters und „de facto“ - Managers FPS Vermögensverwaltung GmbH konnte von uns jedoch noch nicht abschließend verifiziert werden. Für das Management gilt es, nach einem starken Auftakt den gewachsenen Fonds auf Erfolgskurs zu halten und weiterhin auf die richtigen Übernahmekandidaten zu setzen. Durch die starke Konzentration auf die speziellen Einzeltitel besteht jedoch die Gefahr, dass der Fonds bei einer allgemeinen Rallye hinter der Marktrendite bleibt. Generell erscheint der ausgewogene Mix aus valuebasiertem Investment und spekulativen Strategien (beispielsweise die Beteiligung an Takeover-Kandidaten) überaus attraktiv. Für Investoren, die sich dieses Risikos bewusst sind, bietet der Akrobat Fund Europa somit eine interessante Alternative. Anleger sollten jedoch versuchen, das „Original“ zu kaufen, da uns die Vergütungsgestaltung des neu aufgelegten Akrobat Fund Value negativ auffiel.

FondsConsult Research AG, Tilo Marotz, 03.05.2003

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