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AB Low Volatility Equity Portfolio: Mit weniger Volatilität zu mehr Rendite

Terese Keane
Investment-Konferenz

Teresa Keane von AllianceBernstein erklärt beim TiAM-Investmentkongress, welchen Mehrwert das AB Low Volatility Equity Portfolio im aktuellen Marktumfeld Anlegern bieten kann.

20.10.2023 | 08:45 Uhr von «Peter Gewalt»

Fonds-Spezialistin Keane ist überzeugt, dass die Anlage in Aktien in der Regel die attraktivste Möglichkeit ist, langfristig höhere Renditen zu erzielen. Die Frage sei allerdings: Wie könne man als Anleger in einer zunehmend unsicheren Welt mit ruhigem Puls investiert bleiben? Die Antwort von AllianceBernstein (AB) auf diese Frage sei eine Fondsstrategie, die zwischenzeitliche Verluste begrenze und in den Aufholphasen nach einer Korrektur deshalb besser partizipiere. Der positive Effekt: Niedrigere Schwankungen im Portfolio sorgten für weniger Angst bei den Anlegern. Sie blieben deshalb kontinuierlicher investiert. 

Anlagestrategie

Die Kernformel, um dieses Ziel zu erreichen, formuliert Keane in ihrem Vortrag so: „Der Kauf von qualitativ hochwertigen, stabilen Unternehmen zum richtigen Preis kann den Markt schlagen und das Abwärtsrisiko mindern.“ Keane belässt bei ihrem Vortrag nicht bei dieser noch eher pauschalen Aussage, sondern erklärt das Vorgehen des Fondsmanagements eingehend. Sie führt durch die Chancenfelder verschiedener Branchen, nennt konkret Unternehmen aus dem Fondsportfolio und beschreibt die Analysen, deren Ergebnisse den Ausschlag dafür geben, ob Unternehmen gekauft werden oder nicht. Dabei würde ein strikter Bottom-Up-Ansatz verfolgt.

Fokus auf Qualität, Stabilität, Preis

Und sie erklärt detailliert, weshalb die Unternehmenskriterien Qualität, Stabilität und Preis dieaktuellen Marktrisiken Inflation, Wachstumsschwäche und eine straffere Geldpolitik abfedern können. „Erstens glauben wir, dass man der Inflation mit Qualität begegnen sollte. Denn Qualitätsunternehmen verfügen in der Regel über eine starke Preissetzungsmacht und eine konstante Profitabilität.“ Zweitens könne der Faktor Stabilität das schwächere konjunkturelle Wachstum und den damit einhergehenden Druck auf die Unternehmensgewinne ausgleichen. „Stabile Unternehmen können Abwärtsrisiken abfedern, da sie in der Regel ein geringeres Beta - also eine geringere Empfindlichkeit gegenüber dem breiteren Markt - aufweisen als traditionelle Wachstumsunternehmen.“ Und schließlich werde Preisdisziplin gesucht, indem in Unternehmen investiert wird, die weniger anfällig für steigende Zinsen sind. „Unternehmen, die diese Ansprüche abdecken, bezeichnen wir als QPS-Unternehmen“, erklärt Keane.

Damit einhergehend könne auch die traditionellen Rollen von Offensive und Defensive in der Aktienallokation neu definieren. Denn während viele Anleger unter defensiven Investments klassischerweise Aktien aus ganz bestimmten Sektoren wie der Basiskonsumgüterindustrie und der Versorgerbranche verstehen, sei das QSP-Universum breiter definiert. Dieses beziehe sich auf alle Unternehmen mit herausragenden Geschäftsmodellen in jedem Wirtschaftssektor, die durch fundamentales Research und eine durchdachte Aktienauswahl entdeckt werden können. Ein Beispiel seien hierfür Technologieaktien, die in der Regel als rein offensives Investment betrachtet werden, da sie stärker als der breite Markt steigen aber auch fallen können. „Wir glauben jedoch, dass Technologieaktien eine wichtige Rolle in einer Allokation mit geringer Volatilität spielen können“, betont Keane. Denn viele der qualitativ hochwertige und profitablen Technologieunternehmen wären nicht mit den gleichen Risiken konfrontiert wie viele der populären, aber unprofitablen Technologietiteln.

Dazu gehören unbekanntere Technologieanbieter und Zahlungsdienstleister, die über nachhaltige Geschäftsmodelle und erhebliche und regelmäßig wiederkehrende Einnahmequellen verfügen würden. Diese QSP-Technologiewerte würden defensive Eigenschaften aufweisen und gleichzeitig eine stärkere Partizipation am Marktaufschwung bieten. Insbesondere Halbleiter und Software-Unternehmen würden daher ein attraktives Wachstum bei geringerer Gesamtvolatilität erzielen können.

Eigenschaften Technologiewerte

Gleichzeitig böten etwa hochwertige Healthcare-Werte, die klassischerweise zum rein defensiven Lager gezählt werden, durchaus auch offensive Qualitäten. Diese Aussagen untermauert Keane jeweils in ihrem Vortrag mit diversen Statistiken.

Unter dem Strich stehe am Ende der Titelauswahl ein Portfolio, das eine höhere Qualität habe als der MSCI World Index – und dies bei niedrigerer Volatilität und einem besseren Preisniveau. Dies schlage sich auch bei der Wertentwicklung nieder. So habe das AB Low Volatility Equity Portfolio nicht nur in den vergangenen zweieinhalb sehr turbulenten Börsenjahren, sondern auch langfristig klar besser als der MSCI World sowie der MSCI World Low Volatility abgeschnitten, und das bei einer niedrigeren Schwankungsbreite. Der Fonds sei einerseits für Anleger geeignet, die ihr Aktienportfolio diversifizieren möchten. Dies würde das Risiko im Depot reduzieren, das Risiko-Ertrags-Verhältnis verbessern und ein Risikobudget für Strategien mit höherer Rendite im Depot freisetzen. Aber auch als Ersatz für defensive Strategien im Gesamtportfolio mache der Fonds Sinn, so Keane. Das Potenzial zur Verbesserung der Gesamtrendite würde sich dadurch erhöhen und das Risiko moderat ansteigen.

Portfoliocharakteristika

Keane stellt zum Abschluss ihres Vortrages mit dem AB Sustainable Climate Solutions Fund und demAB Low Carbon Equity Fund zwei Nachhaltigkeitsprodukte aus ihrem Hause Alliance Bernstein vor, die sich sehr gut ergänzen würden. „Kurz gesagt investiert der AB Sustainable Climate Solutions in Werte, die Lösungen für den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft anbieten, indem sie Ressourcen effizienter nutzen, und Verschmutzung, Abfall und Emissionen verringern.“ Dabei würden die von den UN-SDGs abgeleiteten Lösungen für den Klimawandel als zentrale Bausteine für das Portfolio dienen. „Der AB Global Low Carbon Equity dagegen sucht Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle auf eine CO₂-arme Wirtschaft ausrichten, um die Klimaresistenz zu erhöhen.“

Ein weiterer Unterschied sei, dass der Climate-Solutions-Fonds in 30 bis 50 Positionen investiere, darunter viele Industriewerte. Beim AB Low Carbon Equity Fonds gibt es 70 bis 90 Titeln, die über deutlich mehr Branchen verteilt seien.

Nachhaltige Fonds mit QCP-Unternehmen

Ähnlich dem QSP-Investmentansatz beim AB Low Volatility Equity kommt bei der Auswahl der nachhaltigen Titel ein QCP-Ansatz zum Tragen. Dieser berücksichtige neben Qualität und Preis den Faktor Climate der Unternehmen. So sollen die Klimarisiken durch Investitionen in Unternehmen ausgeglichen werden, die beim Übergang zu einer CO₂-freien Wirtschaft zu den Vorreitern zählen. Im Mittelpunkt würden Fragen zu den Risiken von Kohlenstoffemissionen des jeweiligen Unternehmens stehen und ob diese in der Bewertung berücksichtigt würden. „Am Ende stehe eine maßgeschneiderte, kostengünstige Strategie, die darauf abzielt, bessere Anlagerenditen, eine deutlich geringere Kohlenstoffbelastung und ein geringeres Risiko zu erzielen“, betont Keane.

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