Uran: Strahlendes Comeback des vergessenen Rohstoffs | |
15.11.2024 | |
Tim Bröning | |
TiAM Fundresearch |
Die Kernenergie feiert weltweit ein Comeback. Und damit die Nachfrage nach Uran. In der zweiteiligen Serie erklärt Finanz- und Rohstoffexperte Tim Bröning im Auftrag von TiAM FundResearch die Hintergründe und Chancen für Investoren. Teil 2: So profitieren Anleger mit Fonds und weiteren Investments vom Uran-Boom.
21.11.2024 | 15:30 Uhr
Serie: Teil 2: Investieren in Uran
Dem überzeugten Investor bieten sich mehrere Möglichkeiten von der Investmentthese zu profitieren, die im ersten Teil (LINK) ausführlich beschrieben wurde.
1. Fonds oder Uran-ETFs
Für Anleger, die nicht direkt in einzelne Minenunternehmen investieren oder sich nicht die Arbeit einer tiefgreifenden Analyse machen möchten, bieten aktiv gemanagte Fonds und passive Uran-ETFs (Exchange Traded Funds) eine interessante Möglichkeit. Beide Anlageformen bündeln Aktien verschiedener Uranunternehmen, wodurch das Risiko gestreut wird.
Sogenannte Themenfonds, die zu 100 Prozent im Uran-Bereich investieren gibt es leider kaum.
- Der in der Schweiz ansässige Uranium Resources Fund - B EUR ACC ist jedoch ein solcher Fonds und setzt mit dem Portfolio Manager Dr. Christian Schärers eigenen Aussagen nach dabei auf eine Vier-Säulen-Strategie: Eine strategische Liquiditätsquote von bis zu fünf Prozent sorgt dafür, dass das Portfolio flexibel bleibt und auf Marktschwankungen reagieren kann. Dies ermöglicht es, bei volatilen Uranaktien von attraktiven Einstiegspunkten zu profitieren. Daneben setzt der Fonds auf physisches Uran und kann dadurch direkt von steigenden Uranpreisen profitieren. Den Großteil des Portfolios machen aber etablierte Uranproduzenten aus und Uranunternehmen, die kurz vor der Produktion stehen. Ergänzt wird das Portfolio durch das vierte und letzte Standbein, dass auf Explorationsfirmen und Projektentwickler setzt, die Weltklasseprojekte im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium vorantreiben.
- Alternativ können Investoren, die einen geringeren Anteil an Uranaktien bevorzugen, den Bakersteel Global Funds SICAV - Electrum Fund - A EUR ACC in Betracht ziehen. In diesem Fonds machen Uranaktien nur rund zehn Prozent des Portfolios aus. Der Großteil des Investments entfällt auf Minenaktien aus anderen Bereichen, wobei etwa 40 Prozent in Edelmetalle investiert sind. Weitere Positionen umfassen Metalle, die für die Elektrifizierung weltweit von zentraler Bedeutung sind, wie Kupfer, Aluminium, Lithium und Nickel.
Bei ETFs gibt es im Bereich der Uranaktien etwas mehr Auswahl. Drei der bekanntesten Uran-ETFs sind:
Global X Uranium ETF: Dieser ETF investiert in Unternehmen, die in der Förderung, Erforschung und Verarbeitung von Uran tätig sind. Er bietet eine breite Diversifikation und beinhaltet sowohl große als auch kleine Uranunternehmen wie auch physisches Uran. Die größte Position ist Cameco mit einem Anteil von 24 Prozent.
Sprott Uranium Miners ETF: Dieser ETF hat im Grunde das gleiche Anlage-Universum. Cameco und Kazatomprom sind mit 17 Prozent und 13 Prozent die aktuell größten Positionen. Dazu kommt physisches Uran mit einer Gewichtung von ca. 14 Prozent, sodass diese für den Uranmarkt relativ konservativen Positionen zusammen fast 45 Prozent ausmachen.
Sprott Junior Uranium Miners ETF: Im Gegensatz zum Sprott Uranium Miners ETF legt dieser ETF nicht in physischem Uran oder den großen Produzenten an, sondern fokussiert sich auf kleinere Uranunternehmen. Diese Junior-Minenunternehmen bieten ein höheres Wachstumspotenzial, da sie sich in frühen Phasen der Uranentdeckung und -entwicklung befinden. Diese Investitionen sind spekulativer und volatiler, da der Erfolg stark von neuen Uranfunden abhängt, bieten jedoch potenziell größere Renditen bei steigenden Uranpreisen.
All diese ETF-Produkte sind passive Investments mit automatischem Rebalancing. Wer einen aktiven Management-Ansatz sucht, kann neben Fonds auch Wikifolios ins Auge fassen.
2. Wikifolios
Wikifolios sind eine innovative Möglichkeit, in börsengehandelte Portfolios zu investieren, die von privaten Anlegern oder professionellen Tradern verwaltet werden. Anders als bei klassischen Investmentfonds oder ETFs, können Trader auf der Plattform wikifolio.com ihre Anlagestrategien in Form von virtuellen Portfolios veröffentlichen, die für die Öffentlichkeit einsehbar sind.
Für Anleger bietet dies den Vorteil, in ausgewählte Strategien zu investieren, indem sie Zertifikate auf diese Wikifolios erwerben. Diese Zertifikate werden an der Börse gehandelt, sodass Investoren flexibel in die Strategien einsteigen können. Wikifolios bieten eine transparente Übersicht über die enthaltenen Positionen und Transaktionen, wodurch Anleger stets genau wissen, in welche Wertpapiere sie investieren.
Durch Wikifolios erhalten Investoren die Möglichkeit, an aktiv gemanagten Portfolios teilzuhaben, ohne selbst jede Anlageentscheidung treffen zu müssen. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für alle, die von den Fachkenntnissen erfahrener Trader oder Experten profitieren möchten.
Im Bereich Uran gibt es hier zum Beispiel das wikifolio „Megatrend Uranium“, das vom Autor gemanagt wird und das zusätzlich in einem Feed über aktuelle Geschehnisse und relevante Nachrichten im Uranmarkt berichtet.
Der „Megatrend Uranium“ setzt auf ein konzentriertes Portfolio aus zehn bis maximal 20 Uranminen-Aktien. Größte Positionen sind derzeit Uranium Energy, IsoEnergy, Denison Mines, Fission Uranium und DeepYellow, die jeweils einen Anteil von etwas mehr als zehn Prozent haben. Bei fast allen anderen Titeln handelt es sich um Unternehmen, die entweder bereits große Uranfunde gemacht haben oder die Produktion in Kürze aufnehmen. Im Bereich der Explorer wird vor allem auf CanAlaska und Laramide Ressources gesetzt.
Bei der Auswahl wird viel Wert auf die qualitative Analyse gelegt und dass ein großer Hebel auf Uranpreissteigerungen besteht. Die Top-Performer seit Auflage sind Bannerman Ressources (+840 Prozent) und Uranium Energy (+790 Prozent), gefolgt von Denison Mines (+470 Prozent). Insgesamt konnte seit Auflegung mehr als eine Verdopplung erzielt werden, was einer Performance von rund 20 Prozent pro Jahr entspricht.
3. Physischer Uranhandel
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, direkt in physisches Uran zu investieren und damit auf den Hebel von Uranminen zu verzichten – sowohl bei der Rendite also auch beim Risiko. Der größte Fonds dieser Art ist der Sprott Physical Uranium Trust (ISIN: CA85210A1049), der physisches Uran kauft und einlagert, um Anlegern direkten Zugang zu physischen Beständen zu bieten. Yellow Cake (ISIN: JE00BF50RG45) ist ein weiteres Unternehmen im physischen Uranmarkt. Beide Ansätze agieren ähnlich, indem sie physisches Uran kaufen und lagern, um auf Preissteigerungen zu setzen.
4. Investition in Uranminen-Aktien
Einzelaktien sind die klassische, aber natürlich auch risikoreichste Form der Investition in den Uranmarkt. Hier können grundsätzlich folgende Unterscheidungen vorgenommen werden:
Bei den sogenannten Produzenten handelt es sich um Unternehmen, die bereits Uran abbauen und Versorger beliefern. Hier gibt es zwei wesentliche Platzhirsche: Kazatomprom (ISIN: US63253R2013) aus Kasachstan und Cameco (ISIN: CA13321L1085) aus Kanada.
Kazatomprom hält den Löwenanteil der weltweiten Uranproduktion mit rund 40
Prozent Marktanteil und hat es geschafft sich als der unangefochtene Marktführer zu
etablieren. Ein wesentlicher Grund für Kazatomproms Erfolg ist allerdings die
strategische Ausrichtung auf die Märkte in China und Russland. Das Verhältnis
zu den westlichen Staaten ist daher nicht ohne Risiko. Die Dividendenrendite
ist in der Branche allerdings mit derzeit über sechs Prozent unschlagbar.
Cameco deckt etwa 18 Prozent der weltweiten Uranproduktion ab und hat
langfristige Verträge mit Energieversorgern, die eine stabile und verlässliche
Einnahmequelle garantieren. Durch die mit Brookfield Renewable gemeinsam durchgeführte
Übernahme 2022 von Westinghouse, einem führenden Anbieter von
Atomkrafttechnologien und Dienstleistungen positioniert sich Cameco als
zentraler Akteur in der gesamten nuklearen Lieferkette – von der Förderung bis
hin zur Versorgung von Reaktoren mit nuklearem Brennstoff.
Zudem gibt es die sogenannten Stand-by-Produzenten, die ihre Minen stillgelegt haben und jederzeit bereit sind, die Produktion wieder hochzufahren, sobald die Uranpreise attraktiv genug sind. Aktuell sind die Preise wieder auf einem Niveau, das viele dieser Unternehmen dazu veranlasst, ihre Produktion wieder anzukurbeln oder in naher Zukunft deutlich zu erhöhen. Gute Beispiele dafür sind Energy Fuels (ISIN: CA2926717083)oder Uranium Energy (ISIN: US9168961038), die seit mehreren Monaten daran arbeiten, ihre stillgelegten Minen wieder in Betrieb zu nehmen.
Wer etwas mehr Risiko eingehen möchte, aber trotzdem auf solidem Boden stehen will, für den sind Uranentwickler eine interessante Option. Diese Unternehmen befinden sich in der letzten Entwicklungsphase ihrer Projekte und arbeiten daran, in naher Zukunft mit der Förderung zu beginnen. Denison Mines (ISIN: CA2483561072) ist ein solcher Entwickler mit vielversprechenden Projekten in Kanada.
Für die Abenteuerlustigen gibt es schließlich die Explorationsunternehmen. Diese Firmen, wie Canalaska (ISIN: CA13709C1005), suchen nach neuen Uranvorkommen und bieten das größte Wachstumspotenzial – aber auch das größte Risiko. Hier kann eine Entdeckung den Kurs in die Höhe schießen lassen, während ein Misserfolg genauso schnell Verluste bringen kann.
Für Anleger ist es entscheidend zu verstehen, dass Uranaktien sehr stark schwanken und definitiv nichts für schwache Nerven sind. Kursrückgänge von 30-50 Prozent sind keine Seltenheit. Eine gründliche Prüfung der Unternehmen, einschließlich ihrer finanziellen Lage, strategischen Ausrichtung, Beteiligungen, laufenden Uranprojekte und der rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Förderländern, ist unerlässlich, damit eine Investition durchgehalten werden kann.
Sehr hohe mögliche Renditen für Unerschrockene
Der Uranmarkt bleibt eine dynamische, aber auch risikoreiche Spielwiese für Investoren. Aktuell wird er stark durch geopolitische Unsicherheiten geprägt. Es wurde bereits befürchtet, dass das bevorstehende Verbot von niedrig angereicherten russischem Uran in den USA, das ab 2028 voll wirksam wird, Russland im Gegenzug dazu veranlassen könnte, den kompletten Uranexport in die USA vorzeitig zu stoppen. Genau das wurde jetzt am letzten Freitag tatsächlich vom Kreml verkündet. Das Problem: weniger als fünf Prozent des US-Uranbedarfs (der größte der Welt!) wird derzeit im Inland gedeckt – und die Suche nach neuen Lieferquellen gestaltet sich schwierig. Kasachstan, einer der weltweit größten Produzenten, kämpft mit Engpässen, und China saugt immer größere Mengen vom Markt ab. All diese Faktoren könnten die Preise weiter in die Höhe treiben.
Andere politische Entscheidungen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Während aktuell fast alle Länder ihre Atomkraft ausbauen, kann ein einziges Unglück, ähnlich dem von Fukushima, das komplette Gegenteil bewirken: den Ausstieg aus der Atomkraft in mehreren Staaten. Das würde nicht nur die Investmentthese von lange steigenden Uranpreise in Frage stellen, sondern könnte auch zu starken sofortigen Einbrüchen bei Uranaktien führen.
Betrachtet man alle Faktoren, könnte jetzt allerdings ein guter Einstiegszeitpunkt sein. Historisch gesehen war der Herbst ein besonders günstiger Zeitpunkt für Investitionen in den Uranmarkt. Dies liegt an einem saisonal bedingten Anstieg von Brennstoffkäufen durch Energieversorger sowie einer Zunahme von Investmentaktivitäten nach der Sommerpause.
Gleichzeitig sorgt derzeit ein zunehmendes öffentliches Interesse an Atomkraft, getrieben durch die Ambitionen der großen Tech-Konzerne, für zusätzlichen Aufwind. Sollte aufgrund dieser Berichterstattung neues Kapital in den ohnehin sehr kleinen und engen Uranmarkt fließen, könnte dies die Kurse der Uranaktien schnell explodieren lassen. In der Vergangenheit hat man bereits gesehen, wie massiv Uranaktien reagieren, wenn große Nachfrage auf das begrenzte Angebot trifft.
Der Uranpreis hat in den letzten Monaten von 106 US-Dollar auf rund 83 US-Dollar nach einem massiven Anstieg konsolidiert, was nach Meinung des Autors eine attraktive Einstiegsgelegenheit sein könnte. Mit einem möglichen Preisanstieg könnte auch das Interesse an Minenaktien noch weiter befeuert werden.
Und was ist, wenn die Saisonalität diesmal nicht wie erwartet eintritt? Langfristig sieht die Zukunft des Uranmarkts nach Meinung des Autors ohnehin vielversprechend aus. Das bestehende Produktionsdefizit bei gleichzeitig stark wachsender Nachfrage und einem knappen Angebot deutet auf langfristig steigende Preise hin – und auf besonders hohe Renditen für Investoren, die Geduld, Nerven und die Bereitschaft haben, Schwankungen auszuhalten und nicht an einen AKW-Unfall glauben, der die Investmentthese grundlegend verändern könnte.
Wer mit dem Gedanken spielt, in Einzelaktien anzulegen, entscheidet sich damit auch für eine eigene Due Diligence von Unternehmen. Spannende Beispiele für Producer, Developer und Explorer, um mit der eigenen Analyse zu starten, könnten Paladin Energy, IsoEnergy und CanAlaska Uranium sein.
PALADIN ENERGY (Producer und Developer // 1,4 Mrd. EUR Market Cap)
Paladin Energy (ISIN: AU000000PDN8) ist ein etablierter Uranproduzent mit Schwerpunkt auf der Langer Heinrich Mine in Namibia, die im April 2024 nach einer Produktionspause aufgrund niedriger Uranpreise wieder in Betrieb gegangen ist. Diese Mine, das Flaggschiff des Unternehmens, verfügt über etwa 77 Millionen Pfund Uranressourcen und hat seit ihrer Inbetriebnahme bereits 17 Jahre Betriebsdauer hinter sich. Paladin hat auch Projekte in Kanada und Australien, was das Unternehmen geografisch diversifiziert aufstellt.
Eine wichtige strategische Entwicklung ist die geplante Übernahme von Fission Uranium, einem Unternehmen, das für seine hochgradigen Uranprojekte im Athabasca-Becken, Kanada, bekannt ist. Besonders das Patterson Lake South (PLS)-Projekt von Fission mit einem beeindruckenden Urangehalt von etwa 2,1 Prozent U₃O₈ erweitert Paladins Portfolio um eines der besten Uranvorkommen weltweit. Diese Übernahme stärkt Paladins Position auf dem globalen Uranmarkt und sichert dem Unternehmen Zugang zu hochwertigeren Ressourcen in einem geopolitisch stabilen Land wie Kanada.
Fission profitiert ebenfalls von der geplanten Übernahme, da die Entwicklung von Patterson Lake South mit der Finanzkraft von Paladin (zum 30.06.24: 49 Mio. US-Dollar Cash; Nettoverschuldung von nur 19 Mio. US-Dollar) gut vorangetrieben werden kann und Paladin selbst Wachstumsmöglichkeiten bietet.
Wer in Paladin investieren möchte, sollte allerdings wissen, dass das Unternehmen letzte Woche eine Produktionskürzung um ca. 25 Prozent bekanntgegeben hat und daraufhin Gerüchte in den Markt gekommen sind, ob sich Paladin die Übernahme von Fission jetzt überhaupt noch leisten könnte. Das führte zu einem starken Kurseinbruch von fast 30 Prozent und macht Paladin derzeit eher zu einer interessanten Spekulation als zu einer soliden Anlage.
ISOENERGY (Developer; Fast-Producer // 401 Mio. EUR Market Cap)
IsoEnergy (ISIN: ISIN CA46500E1079) ist für die Entdeckung eines der hochgradigsten Uranprojekte der Welt bekannt, der Hurricane Zone in der Athabasca-Region in Kanada. Diese Zone weist Uranoxidgehalte von durchschnittlich ca. 34,5 Prozent U₃O₈ auf, weswegen eine extrem günstige Produktion je Pfund möglich ist. Zum Vergleich: Der Großteil der globalen Uranproduktion stammt aus Vorkommen mit Gehalten von 0,1 Prozent bis 1 Prozent U₃O₈.
Aber das hervorragende Management hat sich darauf nicht ausgeruht. Im Sommer 2023 übernahm man Consolidated Uranium, die fortgeschrittene Uranprojekte vor allen in den USA, aber auch in Australien und Kanada besitzen. Derzeit ist man dabei Anfield Energy zu übernehmen, die mit der Shootaring Canyon Mill eine von nur drei Verarbeitungsmühlen für Uran in den USA besitzen.
Zudem besitzt Isoenergy strategische Beteiligungen an vier weiteren Uranunternehmen, hat eine Cash-Position von etwa 50 Mio. US-Dollar und ist netto schuldenfrei.
Zusammengefasst besitzt Isoenergy eine sehr seltene Kombination von strategischen Vorteilen und ist bestens in politisch stabilen Märkten positioniert, so dass man von einem Uranboom erheblich profitieren könnte.
CANALASKA URANIUM (Explorer // 84 Mio. EUR Market Cap)
Wer es im Rohstoffbereich sehr spekulativ mag, setzt auf Explorationsunternehmen. CanAlaska Uranium Ltd. (ISIN: CA13709C1005) ist solch ein Explorationsunternehmen mit Schwerpunkt auf hochgradige Uran-Entdeckungen im Athabasca-Becken, einer der weltweit ertragreichsten Uranregionen. Zusätzlich hat das Unternehmen auch Kupfer- und Nickelvorkommen entdeckt.
Das Unternehmen verfolgt eine Projektgenerator-Strategie und ist bekannt für seine erfolgreichen Joint Ventures mit führenden Partnern wie Cameco und Denison Mines. Diese Partnerschaften ermöglichen CanAlaska die Entwicklung erstklassiger Projekte, ohne vollständig auf Eigenkapitalfinanzierungen angewiesen zu sein, was die Verwässerung der Anteile minimiert.
CanAlaska besitzt ein attraktives Portfolio hochgradiger Uranprojekte mit starken Partnerschaften und einer gesunden finanziellen Basis (ca.neun Mio. CAD Cash und kaum Verbindlichkeiten). Die fortschreitenden Bohrungen in der Pike Zone, die ungewöhnlich hohe Uranmineralisierungen von über zehn Prozent aufweisen und die laufenden Partnerschaften machen CanAlaska zu einem der führenden Uranexplorationsunternehmen im Athabasca-Becken.
Der Autor: Tim Bröning ist Diplom-Ökonom und Betriebswirt und bereits seit über 30 Jahren an der Börse und im Finanzmarkt aktiv. Er arbeitete viele Jahre bei der Siemens AG sowohl im Energiebereich als auch für den Zentralvorstand in der Strategie- sowie M&A-Abteilung, wo er sich früh mit Marktanalysen, strategischer Ausrichtung und Unternehmensbewertung beschäftigte. Die letzten 15 Jahre war er ausschließlich in hohen Führungspositionen im Finanzdienstleistermarkt tätig, wo er sich u.a. auf makroökonomische Fragestellungen, die Fondsanalyse und Fondsauswahl fokussierte. Seinen ersten Artikel über den Uranmarkt veröffentliche er bereits 2020.
Bröning verwaltet zudem das wikifolio Megatrend Uranium.(ISIN: DE000LS9UZR4). Der Megatrend Uranium setzt auf ein konzentriertes Portfolio aus zehn bis maximal 20 Uranminen-Aktien und konnte seit Auflegung mehr als eine Verdopplung erzielen, was einer Performance von rund 20 Prozent pro Jahr entspricht.
Bröning managt zudem das wikifolio „Rohstoffaktien für Megatrends“ (ISIN: DE000LS9UZD4). Hier spielen neben Uran (ca. ein Drittel) auch Kupfer, Lithium, Nickel, Silber und Platin sowie Gold eine große Rolle.
Teil 1 von "Uran:Strahlendes Comeback des vergessenen Rohstoffs" lesen Sie hier
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