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Die Erwerbsregeln der Ferengi …
Rohstoffe

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Die Erwerbsregeln der Ferengi …

„Quarterly Review“ für das 2. Quartal 2025 für unseren Rohstoff-Fonds Tresides Commodity One

03.11.2025 | 11:05 Uhr

Die Erwerbsregeln der Ferengi …

Wikipedia:

Rules of Acquisition (Erwerbsregeln):
“In the fictional Star Trek universe, the Rules of Acquisition are a collection of sacred business proverbs of the ultra-capitalist race known as the Ferengi.”

„The Ferengi (/fəˈrɛŋɡi/) are a fictional extraterrestrial species in the American science fiction franchise Star Trek. […] Ferengi culture, especially as portrayed on Deep Space Nine, is depicted as hyper-capitalistic, focused on the acquisition of profit as the highest goal. Deep Space Nine writers have described how they saw the Ferengi as a satirical presentation of 20th century humans.”

… oder: Regel 35 ist eigentlich viel besser als Regel 34

Das abgelaufene Quartal war geprägt vom Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran. Dieser Konflikt sorgte hauptsächlich im Energiekomplex für ausgeprägte Kursbewegungen. So notierte Rohöl der Sorte Brent Anfang Mai noch nahe der Marke von 60 USD/Barrel (jeweils Spot-/Front-Kontrakt). Im Zuge der immer weiteren Eskalationen stieg Brent bis Mitte Juni auf fast 80 USD/Barrel.

Damit schien leider wieder einmal die 35. Erwerbsregel der Ferengi bestätigt zu werden, nämlich „35: Krieg ist gut für das Geschäft“. In heutiger Sprachkorrektheit würde man allerdings davon sprechen, dass eine „Risikoprämie“ eingepreist wurde.

Diese 35. Erwerbsregel wurde noch bestätigt, als im Zuge des sich dann beruhigenden Konfliktes der Energiekomplex deutlich unter Druck geriet und bspw. Brent wieder auf ca. 66 USD/Barrel zurückfiel. Oder anders formuliert: die Risikoprämie wurde wieder ausgepreist. Sehr illustrativ war dies übrigens auch an den Wahrscheinlichkeiten bzw. Wettquoten für das „Schließen der Straße von Hormus in 2025 durch den Iran“ zu beobachten. Zweitweise stieg diese „Wahrscheinlichkeit“ auf über 45%, pendelte sich dann aber wieder auf den üblichen 15% ein. Wobei zu erwähnen wäre, dass die Straße von Hormus noch nie geschlossen wurde.

Wie es weiter geht, v.a. im Hinblick auf die immer noch sanktionierten (aber von China nach wie vor nachgefragten) iranischen Ölexporte, ist völlig unklar. Der US-Präsident scheint auch die Erwerbsregeln gelesen zu haben, oder wendet Regel 76 wenigstens konsequent an („76: Du musst für eine Weile sagen, ich brauche Frieden. Deine Feinde sind dadurch völlig verwirrt.“).

Gegen Ende des Quartals flammte dann der bis dahin in den Hintergrund getretene Zollkonflikt wieder etwas auf. Europa sollte man vielleicht raten, sich im Bezug auf den US-Präsidenten Regel 33 näher anzusehen („33: Es ist nie verkehrt, sich bei seinem Boss einzuschmeicheln“). Denn auch in Bezug auf Verbündete, wird er auf alle Fälle Regel 21 befolgen („21: Niemals Freundschaft über Profit stellen“).

Im abgelaufenen Quartal wurde auch das „Ein große schöne Gesetz“, bzw. „The One Big Beautiful Bill“ (BBB) im US-Kongress verabschiedet und von Präsident Trump unterzeichnet. In seinen ganzen und sehr komplizierten Verästelungen scheint aber beim BBB auch die 253. Erwerbsregel eingeflossen zu sein („253: Ein Vertrag ohne Kleingedrucktes ist das Werk eines Idioten).

Letztendlich sind damit aber nun in allen drei großen Wirtschaftsblöcken (USA, China und Europa) signifikante Konjunkturprogramme installiert.

Wenn sich die Welt nun aber endlich einmal auf Erwerbsregel 34 besinnen könnte, müsste dies auch für die Rohstoff-Nachfrage nicht schlecht sein.

Ach so: Regel 34 lautet im Übrigen: „Frieden ist gut für das Geschäft“.

Ansonsten fiel im abgelaufenen Quartal noch die Bewegung bei Platin auf (das Edelmetall war im Fonds im 2. Quartal mit 5% gewichtet). Nach einer sehr langen Seitwärtsbewegung, bei der Platin um die Marke von 1000 USD/Unze pendelte, kam es Mitte Mai zum „Ausbruch“ aus diesem Band. Zeitweise notierte Platin um die 1400 USD/Unze. Im von uns hier „beiläufig“ erwähnten Star Treck Universum gibt es keine Regel zu Platin. Das in der fiktiven Zukunft verwendete und dem am nächsten kommende Zahlungsmittel ist „in Gold gepresstes Latinum“. In diesem Zusammenhang möchten wir an die treue Leserschaft hier gerne noch Regel 57 anbringen:

„57: Gute Kunden sind fast so rar wie Latinum : ehre sie!“.

Vielen Dank fürs zuhören bzw. mitlesen.

Im 2. Kalenderquartal 2025 verlor der Tresides Commodity One -3,17%, während der breite BCOM Index -4,1% schwächer notierte. Der BCOM ex-Agriculture and Livestock Index verlor -4,6%.

Für das Gesamtjahr 2025 kommt der Tresides Commodity One auf +2,5%, der BCOM gewann +3,2% hinzu und der BCOM ex-Agriculture and Livestock Index konnte um +5,5% zulegen.

(Alle Angaben beziehen sich hierbei auf die A-Tranche).

Zu beachten ist jedoch, dass der starke Markteinbruch im Zuge des „Liberation Days“ Anfang April stattfand. Daher weichen die Ergebnisse für die Kalenderquartale deutlich von den „Rollquartalen“ (08.01.2025 bis 07.04.2025 bzw. 07.04.2025 bis 08.07.2025) ab.

Die Ergebnisse für das 2. Quartal 2025 unseres Tresides Commodity Onesowie die Neuallokation für das 3. Quartal 2025 finden Sie im „Quarterly Review“ anbei.

Zum Abschluss noch ein Hinweis in eigener Sache:

Tresides Commodity One C (a) (USD Hedged)

Am 16.08.2024 wurde für unseren Tresides Commodity One eine weitere Tranche (ISIN DE000A401EC8) aufgelegt. Diese notiert in US-Dollar, sodass nun Investoren mit einer positiven Meinung zur US-Währung ein zusätzliches Vehikel zur Auswahl steht.

Sollten Sie Interesse an bzw. Fragen zur neuen Anteilklasse Tresides Commodity One C (a) (USD Hedged) haben, kommen Sie bitte gerne auf uns zu.

Auf unserer Homepage www.tresides.de erhalten Sie neben Informationen zur Gesellschaft auch Fondsdokumente (Verkaufsprospekt, Jahresbericht, etc.) und tagesaktuelle Factsheets.

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