DJE - Anlagethemen: Diversifikation

DJE - Anlagethemen: Diversifikation
Portfolio

Wer heute langfristig Vermögen aufbauen will, kommt an Aktien kaum vorbei. Aber wie bekommen Sparer die Schwankungen an der Börse in den Griff? Mit der Diversifikation ihrer Anlagen schaffen sie ein günstiges Verhältnis von Renditechance und Risiko.

21.09.2021 | 07:46 Uhr

Die Coronakrise brachte an der Börse nicht nur Wertschwankungen, sondern auch einen überraschenden Nebeneffekt: Deutsche Sparer haben die Aktie wiederentdeckt. Wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) berichtet, stieg die Zahl der Sparer, die in Aktien oder Aktienfonds investiert waren, 2020 um satte 2,7 Millionen. Besonders jüngere Sparer wurden aktiv – die Zahl der Aktienanleger unter 40 Jahren legte um fast die Hälfte zu.1

Die neue Begeisterung für die Börse ist kein Zufall. Denn gerade jetzt gibt es gute Gründe für Aktien: Sparkonten, Tages- oder Festgeld bringen praktisch keine Zinsen mehr, die Renditen von Bundesanleihen sind negativ. Zugleich kehrt die Inflation zurück: Laut Projektion der Deutschen Bundesbank könnten die Verbraucherpreise 2021 um 2,6 Prozent steigen.2 Der reale Wert des unverzinsten Sparvermögens nimmt damit kontinuierlich ab.

Langfristige Renditechancen

An Aktien geht in diesem Umfeld niedriger und negativer Zinsen kaum ein Weg vorbei. Denn die Börse bietet Sparern die Chance auf interessante Renditen für den langfristigen Vermögensaufbau. Ein Beispiel: Deutsche Aktien aus dem DAX haben über Zeiträume von 15 Jahren im Schnitt eine Rendite von 8,9 Prozent erzielt. Und selbst nach dem Kurseinbruch im Frühjahr 2020 lag der DAX über das ganze Jahr gesehen im Plus. 3

Aktien sind wie alle Wertpapieranlagen jedoch mit Risiken verbunden. Die Kurse schwanken, und unerwartete Ereignisse wie die erste Coronawelle können den ganzen Markt erschüttern. Wie können Sparer diese Risiken in den Griff bekommen, also Renditechancen bei möglichst geringen Kursschwankungen wahrnehmen? Hier kommt die Risikostreuung ins Spiel, im Fachdeutsch: die Diversifikation.

Portfoliotheorie und Korrelation

Diversifikation ist ein Begriff der Portfoliotheorie, die der spätere Wirtschafts-Nobelpreisträger Harry M. Markowitz in den 1950er-Jahren entwickelt hat. Markowitz erkannte, dass einzelne Anlagen bei der Rendite-Risiko-Analyse nicht isoliert voneinander betrachtet werden dürfen: Auch ihr Zusammenspiel mit den anderen Bestandteilen des Portfolios spielt eine große Rolle. Dieses Zusammenspiel heißt Korrelation. Zwei Vermögensanlagen, deren Kurse sich ungefähr im Gleichklang bewegen, sind hoch korreliert; dies könnte zum Beispiel für die Aktien von zwei Unternehmen gelten, die im gleichen Land in der gleichen Branche tätig sind. Verlaufen die Kurse dagegen weitgehend unabhängig voneinander, ist die Korrelation gering.

Und das hat positive Folgen: In einem Portfolio aus gering korrelierten Anlagen gleichen sich die Kursschwankungen mit der Zeit aus – damit sinkt das Verlustrisiko bei gleichbleibender Renditechance. Ein diversifiziertes Portfolio ermöglicht so ein deutlich besseres Verhältnis von Rendite und Risiko als eine Einzelanlage.

Diversifikation in der Praxis

Aktiensparer sind deshalb gut beraten, die Struktur ihres Gesamtportfolios im Auge zu behalten, anstatt unsystematisch in Einzeltitel zu investieren – auch wenn die auf den ersten Blick attraktiv erscheinen. Dabei können die Sparer ihre Risiken auf mehreren Ebenen streuen:

  • innerhalb eines Aktienportfolios, indem sie ihr Vermögen auf verschiedene Branchen und Regionen verteilen,
  • über die Anlageklassen hinweg, indem sie zum Beispiel Aktienanlagen und Anleihen miteinander kombinieren, und
  • auf der Zeitachse, indem sie regelmäßig kleinere Beträge anlegen und so günstige Durchschnittskosten erzielen.


Was bedeutet das in der Praxis? Regelmäßig Geld anzulegen ist nicht kompliziert – Aktiensparer können dazu einfach einen Sparplan abschließen. Für Laien ist eine gezielte Diversifikation innerhalb der Anlageklasse und darüber hinaus aber nur schwer zu realisieren. Denn ein Portfolio aus gering korrelierten Wertpapieren zu managen erfordert die kontinuierliche Beobachtung der Märkte und der relevanten Kennzahlen.

Eine Sache für Profis

Diese Aufgabe sollten Sparer professionellen Fondsmanagern überlassen – zumal das aktive Fondsmanagement weitere Vorteile mit sich bringt. So nutzen die Anlageprofis der DJE Kapital AG mit nachweisbarem Erfolg die von Firmengründer Dr. Jens Ehrhardt im Jahr 1974 entwickelte FMM-Methode: Sie analysieren dem Markt nach fundamentalen, monetären und markttechnischen Gesichtspunkten. Das Ergebnis dieser Analyse bestimmt die Auswahl der Wertpapiere und parallel dazu die langfristig-strategische und kurzfristig-taktische Aufteilung der Anlagen.

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Ein weiterer Vorteil: Profis können im Ernstfall schnell reagieren, das Portfolio umschichten mit dem Ziel, Verluste zu vermeiden. Im laufenden Jahr 2021 lag die Wertentwicklung der besten und der schlechtesten Aktie im breiten europäischen Aktienindex Stoxx Europe 600 um 192,2 Prozent auseinander4 – ein Fondsmanager, der hier rechtzeitig aktiv wurde, konnte die Risiken gegenüber dem Index deutlich dämpfen. Besonders viele Diversifikationsmöglichkeiten bieten dabei aktiv gemanagte Mischfonds, die Anlagen in Aktien und Anleihen kombinieren. Für viele Sparer können solche Mischfonds als Basis-Wertpapieranlage geeignet sein.

Professionelle Investoren betrachten eine sorgfältige Risikostreuung als Grundlage für erfolgreiche Vermögensanlagen. Für Sparer bedeutet das: Sie können über ein diversifiziertes Portfolio in Aktien investieren und trotzdem ruhig schlafen – damit die Begeisterung für die Börse auch in Zukunft anhält.



1 Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts 2020

2 Deutsche Bundesbank: Deutsche Wirtschaft steht vor starkem Aufschwung. 11.06.2021

3 Deutsches Aktieninstitut, DAX-Rendite-Dreieck, 31.12.2020. Renditen vor Steuern und Gebühren

4 Refinitiv Datastream, DJE Kapital AG. Performance auf Basis der Schlusskurse im Zeitraum 31.12.2020–31.08.2021



Hinweis: Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Langfristige Erfahrungen und Auszeichnungen garantieren keinen Anlageerfolg. Wertpapiere unterliegen marktbedingten Kursschwankungen, die möglicherweise nicht durch das aktive Management des Vermögensverwalters oder des Anlageberaters ausgeglichen werden können. Diese Information kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen. Alle Angaben sind mit Sorgfalt und nach bestem Wissen entsprechend dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung gemacht worden. Trotz aller Sorgfalt können sich die Daten inzwischen verändert haben. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie auf der Webseite www.dje.de. Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind in deutscher Sprache kostenlos bei der DJE Investment S.A. oder unter www.dje.de erhältlich. Verwaltungsgesellschaft der Fonds ist die DJE Investment S.A. Vertriebsstelle ist die DJE Kapital AG. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte kann in deutscher Sprache kostenlos in elektronischer Form auf der Webseite unter www.dje.de/zusammenfassung-der-anlegerrechte abgerufen werden. Die in dieser Marketingunterlage beschriebenen Fonds können in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten zum Vertrieb angezeigt worden sein. Anleger werden darauf hingewiesen, dass die jeweilige Verwaltungsgesellschaft beschließen kann, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Fonds getroffen haben, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben.

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