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Personal News

Rücktritt von AGI-Chef Utermann – Der Tag danach

Andreas Utermann, Chef von Allianz Global Investors, hat gestern seinen Rückzug aus dem Unternehmen bekanntgegeben.

12.11.2019 | 15:15 Uhr von «André Schmidt-Carré»

Die Aufregung hat sich noch nicht gelegt: Gestern hatte Alllianz Global Investors (AGI) offiziell bekannt gegeben, dass Andreas Utermann, der Chef des Unternehmens, zum Ende des Jahres von seinem Posten zurücktritt. Die Allianz-Tochter zählt mit einem verwalteten Vermögen von 557 Milliarden Euro zu einem der größten deutschen Fondsanbieter.

Gründe für den Wechsel an der Spitze nannte AGI in der Pressemitteilung nicht. Gegenüber dem Handelsblatt nannte Utermann selbst ausschließlich private Gründe für seinen Rückzug. Er wolle mehr Zeit mit seinen drei Töchtern verbringen, sagte er der Zeitung: „Mein Familie braucht mich.“ Reportern der Financial Times (FT) erklärte Utermann: Niemand in der Finanzwelt werde sich später erinnern, ob er nun ein Jahr früher oder später aus dem Unternehmen ausgeschieden sei – seine Kinder hingegen sehr wohl.

Geordneter Übergang

Der 53jährige war seit dem Jahr 2012 Co-Chef und leitender Anlagestratege und führte AGI seit 2016 allein. Zum Anfang kommenden Jahres werden ihm der bisherige Vertriebschef Tobias C. Pross und die Leiterin Alternative Anlagen, Deborah Zurkow, nachfolgen. Pross wird dabei zum Chief Executive Officer (CEO) der AGI, Zurkow Leiterin des Fondsmanagements. Damit der Übergang geordnet über die Bühne geht, wird Utermann den beiden bis Ende Juni kommenden Jahres in beratender Funktion zur Seite stehen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Allianz-Vorstand Jackie Hunt dankte Utermann, man werde ihn vermissen. Utermann seinerseits bekräftigte, seine designierten Nachfolger hätten das Zeug, AGI weiter voranzubringen.

Utermann galt als profilierter Chef, äußerte sich häufig medienwirksam zu politischen und wirtschaftlichen Themen wie den Brexit. Zudem ist AGI in den vergangenen Jahren stark gewachsen: Die Financial Times rechnet vor, dass das verwaltete Vermögen von AGI seit dem Jahr 2012 um fast einhundert Prozent gestiegen ist. Das Handelsblatt hingegen sieht mit Blick auf die jüngere Vergangenheit auch Schattenseiten: AGI habe zuletzt beim Umsatz schwächer abgeschnitten als die Konzernschwester Pimco. Zudem hätten einige der von Utermann favorisierten Anlagestrategien enttäuscht, AGI habe zudem im laufenden Jahr weniger neues Kapital angezogen als andere große deutsche Anbieter. Utermanns Bilanz falle insgesamt „durchwachsen“ aus, zitiert das Handelsblatt den Morningstar-Analysten Ali Marsawah.

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