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Britischer Notenbanker warnt: Inflation nicht unterschätzen

LONDON (dpa-AFX) - Als einer der aktuell wenigen Notenbanker warnt der Chefökonom der britischen Zentralbank, Andrew Haldane, vor einer Unterschätzung der Inflationsgefahren. Bezogen auf die britische Wirtschaft sagte Andrew Haldane am Freitag während einer Online-Konferenz, er sehe das Risiko einer stärkeren Inflationsentwicklung. Derartigen Gefahren sollten Notenbanken nicht zu gelassen gegenüberstehen.

26.02.2021 | 13:37 Uhr

"Aus meiner Sicht gibt es das Risiko, dass die Inflation schwieriger zu zähmen sein wird, was von den geldpolitischen Entscheidungsträgern ein entschlosseneres Handeln erfordern würde, als es derzeit an den Finanzmärkten eingepreist ist", sagte Haldane. Zurzeit liegt die Inflation in Großbritannien deutlich unterhalb des Inflationsziels der britischen Notenbank von zwei Prozent. Die Bank of England rechnet aber mit einem Anstieg, sogar über dieses Ziel hinaus.

Haldanes Warnung kann derzeit als Ausnahme gelten. Viele andere Notenbanker zeigen sich eher entspannt, wenn es um die Frage künftiger Inflationsrisiken geht. In dieser Woche hatte etwa US-Notenbankchef Jerome Powell während zweier Auftritte vor dem US-Parlament keine großen Inflationsrisiken festgestellt und eine anhaltend lockere Geldpolitik signalisiert. Ähnliche Stimmen sind derzeit es aus vielen anderen Notenbanken zu vernehmen. Grund sind die schweren wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Pandemie.

Dass die Inflationsraten in diesem Jahr vielerorts steigen werden, ist aus statistischen Gründen so gut wie ausgemacht. Denn im vergangenen Jahr war die Inflation infolge der Corona-Pandemie stark auf dem Rückzug gewesen, was für dieses Jahr eine Gegenbewegung erwarten lässt. Fraglich ist jedoch, ob der Inflationsanstieg nur übergangsweise auftritt oder ob er nachhaltig ist und möglicherweise stärker als erwartet ausfallen wird. Haldane geht eher von letzterem aus: Er erwarte einen "schärferen und nachhaltigeren" Anstieg , sagte er.

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