Im Schlussquartal 2023 war das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal preis-, kalender- und saisonbereinigt noch um 0,3 Prozent geschrumpft.
Die Bundesbank wies auf die zuletzt etwas höhere Industrieproduktion und den gestiegenen Export von Waren "Made in Germany" hin. Zudem habe der Bau von einer außergewöhnlich milden Witterung im Februar profitiert. Am Gegenwind für Europas größte Volkswirtschaft änderte sich nach Einschätzung der Experten grundsätzlich aber nicht viel.
Die Industrieproduktion sei in vielen Wirtschaftsbereichen weiterhin schwach, im Wohnungsbau sei der negative Trend bei der Nachfrage noch nicht gebrochen. Auch vom Privatkonsum, der eine wichtige Konjunkturstütze ist, erwarten die Experten vorerst keine großen Impulse. Trotz sinkender Inflationsraten und gestiegener Löhne zögerten die privaten Haushalte weiterhin mit Konsumausgaben.
Die Bundesbank rechnet damit, dass die Inflationsrate im April weiter zurückgeht. "Im Mai könnte die Rate aber wieder auf einen Wert von etwa 3 Prozent zurückspringen, denn ein Jahr zuvor hatte die Einführung des Deutschlandtickets das Preisniveau gedämpft", erläuterten die Experten. Zudem erwarteten Anstieg dürften auch die zuletzt wieder gestiegenen Ölpreise und das weiterhin kräftige Lohnwachstum beitragen.
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