DJE: Märkte - Monatskommentar November 2021

DJE: Märkte - Monatskommentar November 2021
Marktkommentar

Im November erlitten die internationalen Aktienmärkte nach einer zunächst freundlichen Entwicklung gegen Monatsende zum Teil deutliche Verluste. Die neue Corona-Variante Omikron, welche die Weltgesundheitsorganisation als „besorgniserregend“ eingestuft hat, sorgte an den Aktienmärkten für Verkaufsdruck.

13.12.2021 | 08:32 Uhr

Die Marktteilnehmer reagierten mit Unsicherheit auf Omikron, da nicht klar war, wie effektiv die bisherigen Impfstoffe gegen die Variante sind und ob möglicherweise erneut ganzen Volkswirtschaften ein Lockdown bevorstünde.

Der deutsche Aktienindex DAX ging um -3,75% zurück, etwas stärker als der breite europäische Index Stoxx Europe 600 mit -2,64%. Auf der anderen Seite des Atlantiks gab auch der US-amerikanische S&P-500-Index nach, erzielte jedoch in Euro gerechnet wegen des nachgebenden Eurokurses mit 1,17% noch ein positives Ergebnis. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor -5,85%. Weltweit gaben Aktien, gemessen am MSCI World, um -0,33% nach – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

Das Dauerthema Inflation belastete die Aktienmärkte zusätzlich. Die Teuerungsrate markierte in den USA den höchsten Wert seit 1990 und stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2%. Der Euroraum sah mit 4,9% gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Inflationsrate seit Bestehen des Euro. Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, nannte die Inflation vor dem Bankenausschuss des US-Senats nicht mehr „vorübergehend“ und kündigte an, das Anleihenkaufprogramm trotz der Omikron-Unsicherheiten stärker zu drosseln als ursprünglich geplant. Dafür sprächen die Verbesserung des Arbeitsmarktes sowie der Konsumausgaben in den USA und die insgesamt robuste Konjunktur, welche die zusätzliche monetäre Unterstützung nicht mehr brauche.

Einer der größten Verlierer der Marktturbulenzen war Öl. Die Nachfrage aus der produzierenden Wirtschaft ging deutlich zurück, sodass der Preis für Öl (Brent) trotz der Heizperiode in der nördlichen Hemisphäre um -16,4% und für WTI um -20,8% einbrach.

Auf Sektorebene gaben gute zwei Drittel der Sektoren im MSCI-World-Index nach. Zu den größten Verlierern gehörten Medien, Banken, Energie, Versicherungen, Finanzdienstleister und Reisen & Freizeit. Aber es gab auch Gewinner: Wie im ersten Corona-Einbruch im März 2020 erfuhren Technologiewerte spürbaren Rückenwind. Außerdem verzeichnete die Einzelhandelsbranche, auch saisonal bedingt, ein klares Plus.

Da die Marktteilnehmer gegen Ende November abrupt auf Vorsicht schalteten, waren „sichere Häfen“ gefragt. Entsprechend gingen die Renditen für hochwertige Staatsanleihen zurück: 10-jährige deutsche Staatsanleihen rentierten mit -0,35% um 24 Basispunkte niedriger als zu Beginn des Monats, und die Rendite ihrer US-amerikanischen Pendants fiel von 1,55% auf 1,44%. Auch hier spielte Omikron eine Rolle, denn angesichts der Unsicherheit rechnete man nicht mehr mit möglicherweise schneller als erwartet bevorstehenden Zinserhöhungen seitens der US-Zentralbank. Vor diesem Hintergrund festigte sich auch der US-Dollar weiter. Gold dagegen konnte auf Monatssicht nicht von der Marktunsicherheit und auch nicht von dem Inflationsumfeld profitieren. In einem volatilen Markt stieg der Preis für die Feinunze von 1.796 auf zwischenzeitlich auf 1.865 USD, fiel dann jedoch wieder auf 1.793 USD zurück.



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