
Steigende Zinszahlungen bringen Unternehmen und Staaten oftmals in finanzielle Schwierigkeiten. Im Zentrum steht laut Edgar Walk die sogenannte Zinsquote – das Verhältnis von Zinszahlungen zu Einnahmen – als besserer Indikator für Schuldenrisiken als die absolute Verschuldung.
02.06.2025 | 08:11 Uhr
Während Deutschland beispielsweise 2024 mit 2,2 Prozent eine niedrige Zinsquote aufweist, liegen Frankreich, Italien und insbesondere die USA mit 14,5 Prozent deutlich höher. Kritische Schwellen von 15–25 Prozent gelten laut Weltbank, IWF und OECD als gefährlich.
Vor diesem Hintergrund dürften Leitzinssenkungen der EZB die Zinslast europäischer Staaten reduzieren und die Renditeaufschläge von Staatsanleihen verringern – mit potenziell stabilisierender Wirkung auf die Eurozone insgesamt.
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