Trotz der Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf US-Notenbankpräsident Jerome Powell scheint das Vertrauen der Finanzmarktakteure in die US-Notenbank noch komplett unbeschädigt zu sein.
28.04.2025 | 08:01 Uhr
Sollte die US-Notenbank jedoch in der Zukunft unter den verstärkten politischen Einfluss des US-Präsidenten geraten, würde das Primat der Preisstabilität verloren gehen, und es würde ein Szenario einer ausgeprägten Währungsschwäche bei einer gleichzeitig höheren Inflation drohen. Gleichzeitig mehren sich in den USA aber die durch die Zollpolitik verursachten wirtschaftlichen Schadensmeldungen. Im zweiten Quartal dürfte aufgrund einer Konsumschwäche das Wirtschaftswachstum negativ werden.
In Europa zeigen die Leitzinssenkungen der EZB seit Juni vergangenen Jahres den gewünschten Effekt. Der anhaltend positive Kreditimpuls auf die Wirtschaft der Eurozone lässt uns mit einem positiven Wirtschaftswachstum von etwa 0,3 Prozent zum Vorquartal rechnen. Gleichzeitig erwarten wir einen merklichen Rückgang der Inflation in den kommenden Monaten. Zudem zeigt der aktuell veröffentlichte „Fiscal Monitor“ des IWF, dass die Sorge vor einem massiven Schuldenanstieg in Deutschland unbegründet scheint.
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