In den letzten Tagen haben die Drohungen Donald Trumps, die Verhandlungen scheitern zu lassen, und die jüngste Anhebung der Zölle auf 200 Milliarden von Importwaren ein Fragezeichen hinter den seit Jahresbeginn zu beobachtenden Aufwärtstrend gesetzt.
20.05.2019 | 10:39 Uhr
Bislang präsentiert sich abgesehen von diesem beträchtlichen Risiko das makroökonomische Gesamtbild positiv. So beobachten wir seit Jahresbeginn:
1. Weltweit dynamischeres Wachstum, das mit einer Stabilisierung des verarbeitenden Sektors noch weiter Fahrt aufnehmen könnte, allerdings weiterhin regional unterschiedlich ausgeprägt ist.
2. Die Maßnahmen der Fed gegen den Abzug von Liquidität und die Begrenzung der Finanzierungskosten auf USD-Basis haben (wie üblich) Carry-Trades begünstigt und Risikowerten Auftrieb gegeben
3. Eine langsamere Abschwächung der globalen Exporte – ein wichtiger Motor für die Weltwirtschaft und die Gewinne
Solange eine Einigung im Handelsstreit das wahrscheinlichere Szenario ist, haben wir es mit einer asymmetrischen Risikoverteilung zu tun und bleiben in Risikowerten neutral positioniert. In der Zwischenzeit sind wir keineswegs untätig, sondern passen die Portfolios an die wieder gestiegene Volatilität an.
Aktuell haben wir noch nicht die Absicht, Risiken in den Portfolios abzubauen, bereiten aber Anpassungen für jedes denkbare Szenario vor.
Szenario A: Abbruch der Verhandlungen und Eskalation des Handelskriegs
Szenario B: Handelsabkommen zwischen China und den USA
Die Märkte werden nicht länger mit einem Abschlag gegenüber ihrem historischer Bewertung gehandelt. Es bleiben zwei Katalysatoren für Aufwärtspotenzial:
Es ist also in jedem Fall Geduld gefragt. Mit überhastetem Handeln ließ sich nur selten Rendite erzielen.
Den vollständigen "Monthly Investment Brief" können Sie hier downloaden.
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