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ETFs: Warnung von Bankchef

Bild: fotolia
Investmentfonds

Für den privaten Durchschnittsanleger bergen gehebelte ETF-Produkte erhebliche Gefahren, so Jim Ross, Vice President der State Street Global Advisors.

02.05.2018 | 12:10 Uhr von «Dominik Weiss»

Jim Ross war einer der ersten Manager, die Anfang der Neunziger Jahre ETFs für den breiten Markt aufgelegt haben. Heute fungiert Ross als Vice President des weltweit drittgrößten Assetmanagers State Street sowie als Vorsitzender dessen Fonds-Management Sparte. In einem Interview mit dem Nachrichtendienst Bloomberg kritisiert der US-Amerikaner Leverage-ETFs als zu herausfordernd für einen Anleger mit durchschnittlichem Finanzfachwissen. Sie seien daher gefährlich und eigneten sich nicht als langfristiges Investment-Vehikel. Problematisch für die Finanzmärkte seien die Produkte dagegen nicht.

Die Mehrheit der Anleger, die in Leverage-ETFs investierten sei im Retailbereich zu finden, so Ross. Diese würden häufig die Risiken, die mit den Hebelprodukten einhergehen, übersehen. Zwar ermöglichen Leverage-ETfs eine deutlich stärkere Partizipation bei aufsteigenden Märkten. Die Gefahr bei Korrekturen vergrößert sich allerdings um denselben Faktor. State Street würde daher keine Leverage-ETfs anbieten: „Wir wollen unseren Kunden nur Produkte anbieten, die langfristig Sinn machen“, so Ross.

Trotz des in weiten Teilen mangelhaft zu erwartenden Umgangs mit den ETFs sieht er keine umfangreichen Auswirkungen für die Finanzmärkte. Es handele sich vom Geschäftsvolumen her um einen Nischenmarkt.

Nach Bloomberg-Angaben beträgt der Anteil der Leverage-ETFs am weltweiten ETF-Volumen von rund 4,8 Bio. USD lediglich 1,5 Prozent. In den USA, einem der stärksten ETF-Märkte, umfasst ihr Marktsegment 1,1 Prozent, in Japan 2,9 Prozent. Anders verhalte sich die Situation in Südkorea, wo über 20 Prozent am ETF-Volumen von gehebelten ETFs ausgemacht wird. In Taiwan betrage ihr Anteil sogar 40 Prozent.

(DW)


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