Smart Wealth: „Der Mensch kann nicht mithalten“ – Warum wir auf KI setzen

Dr. Miró Mitev, CEO und Gründer von Smart Wealth
Interview

Gespräch mit Dr. Miró Mitev, CEO und Gründer von Smart Wealth

16.06.2025 | 10:26 Uhr

Warum brauchen wir heute künstliche Intelligenz im Asset Management?

Traditionelle Entscheidungsprozesse im Asset Management stoßen an ihre Grenzen – und das gleich auf mehreren Ebenen. Selbst die besten menschlichen Köpfe können die Datenmengen, welche KI bewältigt, nicht verarbeiten. Und leider sind selbst erfahrene Investmentmanager anfällig für emotionale Verzerrungen und unbewusste kognitive Voreingenommenheit. Künstliche Intelligenz hingegen wird nicht krank, hat keine familiären Probleme und macht keinen Urlaub. Sie verarbeitet Daten objektiv, nahezu augenblicklich und in Echtzeit – ohne Ermüdung oder Emotionen.

Was macht Ihre Technologie so besonders?

Unsere Modelle führen bis zu 5.000 Optimierungsberechnungen pro Sekunde durch – über umfangreiche Datensätze hinweg, datengetrieben und mit konsequenter Risikokontrolle. Das System ist nicht statisch, sondern lernt fortlaufend aus historischen sowie aktuellen Marktdaten.

Diese KI-basierte Technologie haben wir über mehr als 20 Jahre hinweg entwickelt. Das Ergebnis ist ein intelligentes, selbstlernendes System, das systematisch outperformt – statt sich auf subjektive Einschätzungen zu verlassen.

Hinsichtlich der erzielten risikoadjustierten Rendite waren wir seit Auflage unseres Multi-Asset-Produkts vor fünf Jahren Jahr für Jahr der Vermögensverwalter mit der besten Performance. Eine Entwicklung, die sich auch in den vergangenen 20 Jahren klar abzeichnet.

Können Sie konkrete Zahlen liefern?

Seit 2004 haben unsere Multi-Asset-Portfolios eine risikobereinigte Durchschnittsrendite von 13,53 % pro Jahr. Diese Erfolgsbilanz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis langjähriger Modellpflege und einer klaren Philosophie: Wir vertrauen Daten, nicht unserem Bauchgefühl.

Welche Rolle spielt der Mensch dabei noch?

Der Mensch bleibt zentral – allerdings in einer anderen Funktion: nicht mehr als Entscheider im klassischen Sinne, sondern als Kurator und Controller. Es braucht Manager, welche die Architektur verstehen, vorausschauend weiterentwickeln und dabei den ethischen und regulatorischen Rahmen einhalten. Die operative Investitionsentscheidung liegt jedoch bei der KI.

Wohin entwickelt sich das Asset Management Ihrer Meinung nach?

Der Fluss fließt nur in eine Richtung. Vor einiger Zeit haben wir einen Wendepunkt überschritten. Die kommenden Jahre werden zeigen, dass leistungsstarke, transparente und technologisch ausgereifte Systeme der neue Standard sein werden. Wer, überdurchschnittliche Renditen bei straffem Risikomanagement erzielen will, muss sich früher oder später die Logik der datengesteuerten Optimierung zu eigen machen.

Vielen Dank für das Interview

Die Kombination aus technologischer Präzision und langjähriger Investmenterfahrung zeigt, wie die Zukunft der Vermögensverwaltung aussehen könnte – datengetrieben, rational und unabhängig.

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