Grünes Geld: GG Wasserstoff-Fonds - Von Trend und Perspektive profitieren - Teil 2

Grünes Geld: GG Wasserstoff-Fonds - Von Trend und Perspektive profitieren - Teil 2
Interview

Nach Einschätzung des Hydrogen Council, einer globalen Initiative führender Energie-, Verkehrs- und Industrieunternehmen, bietet die Wasserstoff-Technologie ausgezeichnete Chancen im Cleantech-Bereich:

26.01.2021 | 07:40 Uhr

bis 2030 wird dieser Markt allein europaweit bis zu 150 Milliarden US-Dollar Umsatz erreichen. Die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff ist weiter als viele denken. Mit dem GG Wasserstoff (WKN A2QDR5 / www.wasserstofffonds.de) haben die Nachhaltigkeitsvisionäre von Grünes Geld ihren ersten eigenen Fonds aufgelegt. Gerd Junker, Geschäftsführer der Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH und Initiator, zeigt die Investmentchancen des alternativlosen Weges zur Klimaneutralität.

Viele Anleger interessieren sich für Investments im Bereich Wasserstoff. Direkte Aktieninvestments und Zertifikate sind marktgängige Optionen. Mit dem Wasserstoff-Fonds bieten Sie Investoren deutschlandweit und vermutlich auch aktuell weltweit den einzigen Investmentfonds, um professionell zu investieren. Wie ist Ihr Ansatz?

Junker: Der GG Wasserstoff ist breit gestreut und investiert aktiv weltweit entlang der gesamten Wertschöpfungskette des „grünen Wasserstoffs“. Der Fonds umfasst beispielsweise Small und Mid Caps des reinen Wasserstoff-Sektors, sogenannte Pure Player, sowie etablierte große Unternehmen, die die Transformation zur Wasserstoff-Gesellschaft unterstützen, aber auch in anderen starken Märkten aktiv sind, sogenannte Blended Player. Dies sind vor allem Unternehmen, die Produkte, Technologien und Dienstleistungen anbieten, die die Entwicklungen zur Nutzung von „grünem Wasserstoff“ unterstützen. Das können Unternehmen für Brennstoffzellentechnologie oder Industriegase sein oder Anbieter von Strom aus Erneuerbare Energien. Durch die geringe Korrelation der einzelnen Unternehmen bietet der Fonds eine hohe Diversifikation.

Klingt nach einem großen Anlageuniversum?

Junker: Grundsätzlich ja. Unser Ziel ist es, die wirtschaftlichen Gewinner der zukünftig zu erwartenden Entwicklungen im Bereich Wasserstoff zu identifizieren und ein konzentriertes Portfolio mit ausreichend Renditepotenzial zusammenzustellen. Dafür werden rund 25.000 Aktientitel im ersten Schritt einem thematischen Screening unterzogen. Am Ende bleiben ungefähr 300 Werte übrig, die einer weiteren Bewertung unterzogen werden. Entscheidende Faktoren sind die Berührungspunkte zu grünem Wasserstoff, die kommerziellen Möglichkeiten, die Firmengeschichte, das Management sowie der Track Rekord. Am Ende stehen ungefähr 150 Aktien zur Auswahl. Diese werden im Rahmen einer Detailanalyse bewertet: Dabei spielen die Finanzen der Unternehmen, Einschätzungen zum Absatzmarkt, politische Verhältnisse und die Unternehmenspräsentation eine Rolle. Schlussendlich wird daraus dann das konzentrierte Zielportfolio mit 30 bis 40 Wasserstoffaktien zusammengestellt.

Für welche Aktientitel sehen Sie aktuell die größten Chancen?

Junker: Aktuelle Investitions-Ziele des Fonds sind Pure Player wie Ballard Power oder Nel Hydrogen oder Blended Player wie Hexagon Technologies oder Air Liquide. Aus dem Mobilitätsbereich kommen Wasserstoff-Vorreiter wie Toyota oder Hyundai in hinzu. Weitere Optionen bieten die Bereiche Gas-Speichertechnologie, zum Beispiel Unternehmen wie Chart Industries oder Elektrolyseanbieter, wie Bloom Energy. Bloom Energy hat selbst eine Elektrolysetechnologie (SOFC-Stacks) entwickelt, die zur Marktreife geführt werden soll um damit selbst den Wasserstoff zu produzieren. Insgesamt ist unser Portfolio von hoher Überzeugung geprägt und setzt eben nicht nur auf die gängigen Schwergewichte des Aktienmarktes.

Abschließend noch kurz zum Fondsstart: Seit 15. Dezember ist ihre Fondslösung, die Sie gemeinsam mit der Service-KVG HANSAINVEST aufgelegt haben, auf dem Markt. Ein erstes Zwischenfazit nach knapp einem Monat.

Junker: Mit den ersten Wochen sind wir sehr zufrieden. Binnen knapp sechs Wochen kommen wir auf ein Fondsvolumen von 25 Millionen Euro, die Wertentwicklung für das laufende Jahr liegt bei rund 23 Prozent. Das Interesse ist gewaltig, ein wenig hatten wir uns so einen Start natürlich erhofft, aber in keinem Fall erwartet.

Hier geht es zu Teil 1 des Interviews "Grünes Geld: Klimaneutralität – Wasserstoff ist alternativlos"

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