Das Volumen der Baufinanzierung mit dem zweitschwächstem Monatsergebnis seit 2003.
05.02.2024 | 09:37 Uhr
Das Volumen der neu vergebenen Hypothekarkredite war im Dezember mit 12,2 Milliarden Euro in jeder Hinsicht enttäuschend, vermeldet die Unternehmensberatung Barkow Consulting. Dies ist nicht nur der schwächste Dezember seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2003, sondern auch der zweitniedrigste Monatswert überhaupt. Auch die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr hat sich entgegen dem Trend der letzten Monate wieder deutlich verschlechtert. Sie lag im Dezember bei minus zehn Prozent gegenüber dem bereits niedrigen Vergleichswert im Dezember 2022. Im November hatte sie sich noch deutlich verbessert und lag mit minus 0,6 Prozent nur noch marginal im negativen Bereich.
Von einer Verbesserung kann also keine Rede sein. Für positive Effekte aus den zuletzt deutlich gesunkenen Zinsen ist es naturgemäß noch zu früh. Sie sollten aber zumindest mittelfristig für eine Belebung des Baufinanzierungsmarktes sorgen. Zudem bleibt zu hoffen, dass die potenziellen Hauskäufer das Jahr 2023 bereits im Dezember abgehakt haben und nun mit frischem Elan ins neue Jahr starten.
Auch das Gesamtjahresvolumen fällt mit 161 Mrd. Euro wenig überraschend deutlich niedriger aus (minus 37 Prozent) als noch 2022. Auch hier handelt es sich um das niedrigste Volumen seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 2003. (pg)
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