Die Fondsauf- und Absteiger im Dezember

Aufsteiger

Die ARTS-Dachfonds von C-Quadrat gehören zu den Konstanten unter den Dachfonds. Denn die nach dem ARTS-System überzeugen auch in schlechten Börsenphasen. Hinter dem Kürzel ARTS steckt „Absolute Return Trading Solutions“. Entwickelt hat das System der Österreicher Leo Willert. Mit seinem Total-Return-Ansatz verwaltet er seit 19 Jahren inzwischen 13 Fonds mit einem Volumen von fast zwei Milliarden Euro. Auf den nun auf FondsNote 1 hochgestuften C-Quadrat ARTS TR Dynamic entfallen gut 350 Millionen Euro. 

Verluste vermeiden, ist am wichtigsten

Die Erfolgsformel des ARTS-Systems ist ganz einfach: „Verluste zu vermeiden ist wichtiger als Gewinne zu erzielen“, sagt Willert. Hierzu hat er ein automatisches Handelssystem entwickelt, das die Zielfonds mithilfe quantitativer Kriterien aussucht. Insgesamt kann die Software aus mehr als 10000 Fonds auswählen. „Das System ermittelt die Fonds, die im Vergleich zu anderen Produkten den Trend am besten abdecken“, erklärt Willert. Wie lange ein Fonds im Portfolio verbleibt, hängt von der Volatilität an den Märkten ab. Ein weiteres Merkmal des Systems ist seine Flexibilität der Aktienquote. Sie wird wie folgt gesteuert: Steigt der MSCI World, erhöht das System sukzessive den Aktienanteil. Gibt er nach, wird die Aktienquote verringert – ohne dass Willert eingreift. Der Aktienanteil kann im Extremfall null sein, oder auch 100 Prozent. 

Robeco überzeugt mit Quant-Fonds

Ein anderer Aufsteiger ist der Robeco QI Emerging Markets Active Equity D USD. Der von Wilma de Groot gemangte Fonds verbesserte sich von FondsNote 3 auf eine 2. Er wird ebenfalls quantitativ gemanagt. De Groot wendet eine Strategie an, bei der Aktien entsprechend ihrer in Zukunft zu erwartenden, relativen Performance unter Verwendung von drei Faktoren, nämlich Bewertung, Qualität und Momentum, gerankt werden. Hoch bewertete Aktien sind gegenüber der Benchmark übergewichtet, wohingegen niedrig bewertete Aktien untergewichtet sind, woraus sich ein aus rund 200 Titeln bestehendes Portfolio ergibt. Aufgrund dieser Vorgehensweise sind die einzelnen Titel im Gegensatz zu vielen anderen Fonds nicht sehr hoch gewichtet sind. Die Top Ten haben nur ein Gewicht von knapp 17 Prozent und die Top 30 von 30 Prozent. Ein interessantes Konzept, dass bei einer Erholung der Schwellenländer sehr aussichtsreich ist.

Absteiger

Zu den prominentesten Absteigern gehört der bereits 1956 aufgelegte UniFonds. Er steig von FondsNote 2 auf 3 ab. Der Union Investment Fonds investiert Anleger überwiegend in deutsche Standardwerte. Zudem mischt er mittlere und kleinere deutsche Unternehmen bei und kann bis zu 20 Prozent in ausländische Aktien investieren. Momentan weicht der UniFonds bei den Einzelgewichtungen der größten Positionen wie etwa der Mercedes Benz Group oder SAP deutlich vom DAX-Index ab. Zudem betrögt die Cash-Quote derzeit knapp 14 Prozent.

Erstmals bewertet

Der Mobius Emerging Markets Fonds bekommt bei der Erstbewertung nur FondsNote 3. Schwellenländer-Pionier Mark Mobius hat den Fonds sehr offensiv ausgerichtet. Knapp 58 Prozent sind in IT-Titeln investiert. Beim Blick auf die Top 10 fällt zudem auf, dass Mobius und sein Team in Titel wie Classys oder TOTVS investieren, die den wenigsten geläufig sein dürften.

Übersicht über die Veränderungen bei der FondsNote im Dezember

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