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Banken ölen das Getriebe mit Liquidität

Energie
Banken ölen das Getriebe mit Liquidität
02/2015
Luka Coha
M&G Bond Vigilantes (Website)

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Luke Coha: Ein Thema, an dem für hoch rentierliche US-Energiekonzerne angesichts der aktuellen Ölpreise derzeit praktisch kein Weg vorbeiführt, ist das Vorhalten einer ausreichend hohen finanziellen Liquidität (in Form von Bargeld, Bankkrediten etc.).

20.02.2015 | 16:42 Uhr

Das gilt auch für solche Firmen, die gar nicht besonders hoch verschuldet sind. Aufgrund der niedrigen Ölpreise werden wir es bei den meisten Unternehmen aus dem Energieumfeld in den nächsten Monaten also wahrscheinlich mit einer deutlich höheren finanziellen Hebelwirkung (und damit auch mit einem größeren finanziellen Risiko) zu tun bekommen.

Eine wichtige Liquiditätsquelle für diese Firmen sind wertpapiermäßig besicherte Bankkredite (und zwar insbesondere die so genannten „reserved based lines“, kurz „RBLs“ – ein Kreditrahmen, der von den nachgewiesenen Reserven eines Unternehmens – hauptsächlich Öl und Erdgas – abhängig ist). Diese RBLs sind oftmals vertraglich bindend und werden von der Bank, welche die jeweiligen RBLs zur Verfügung stellt, meist auf 6-Monatsbasis einer Neubewertung unterzogen. Und natürlich ist der Wert der Reserven der meisten Unternehmen aufgrund der niedrigeren Ölpreise gesunken. Deshalb werden die RBLs auch entsprechend angepasst, was die Verfügbarkeit von Krediten beeinträchtigt.

Die Neubewertungsphase bei RBLs wird bald einsetzen. Außerdem geht man davon aus, dass viele Explorations- und Förderfirmen ihren vertraglichen Kreditrahmen maximal ausschöpfen werden – und zwar selbst dann, falls es zu einem moderaten Anstieg der Ölpreise kommt. Wir vertreten jedoch die Auffassung, dass sich die meisten Banken während dieser Neubewertungsphase im Frühjahr hilfsbereit zeigen werden. Darüber hinaus dürften die meisten Firmen unserer Meinung nach vermutlich eine Lockerung der Vertragsbedingungen erreichen. Schließlich liegt es ja auch im Interesse der Banken, ihren Kunden möglichst viel Handlungsspielraum zu verschaffen, damit diese die aktuelle Niedrigpreisphase an den Rohstoffmärkten überstehen.

In der letzten Woche gab die US-Explorations- und -Förderfirma EXCO Resources bekannt, von ihrer Bankengruppe die Zusage für eine Lockerung der Vertragsbedingungen erhalten zu haben, sofern sie ihre RBL im Gegenzug um 20 Prozent reduziert. In diesem Zusammenhang verringerte die Bankengruppe von EXCO die Kreditbasis des Unternehmens von vormals 900 auf nunmehr 725 Mio. US-Dollar. Im Rahmen dieser geänderten Vereinbarung wurden außerdem die bis dahin geltenden Bedingungen für den Gesamtverschuldungsgrad (mit deren Hilfe die Bankengruppe den finanziellen Hebel praktisch begrenzen kann) bis zum IV. Quartal 2016 ausgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt wird dann ein neues, maximales Verhältnis von Verschuldungsgrad zu EBITDA (eine Kennzahl für die Verschuldung einer Firma im Vergleich zu ihren Gewinnen) in Höhe von 6,0 gelten, die bis zum I. Quartal 2018 dann schrittweise auf 4,5 reduziert werden wird.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf der Website von Bond Vigilantes

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