Weniger Publikumsfonds 2011

Der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) hat die Verschiebungen der Produktpaletten (deutsche Publikumsfonds und ausländische Fonds deutscher Provenienz) von Kapitalanlagegesellschaften für 2011 analysiert und kam zu den Ergebnis, dass mehr Publikumsfonds aufgelöst als neu auf den Markt gebracht wurden. 419 neuen Produkten standen 436 Auflösungen gegenüber, wobei planmäßig aufgelöste Laufzeitfonds nicht berücksichtigt wurden. Damit setzt sich ein Trend fort: Seit Jahren ist die Zahl der neu aufgelegten Fonds rückläufig. Starteten die Gesellschaften 2007 noch mit 1113 neuen Produkten, sind es 2011 nicht mal mehr die Hälfte gewesen.

Die in den vergangenen Jahren enttäuschende Entwicklung an den Aktienmärkten habe viele Gesellschaften dazu veranlasst, mehr Aktienfonds aufzulösen als neue Produkte auf den Markt zu bringen. 170 geschlossenen Aktienfonds stehen lediglich 110 neu aufgelegte gegenüber. Bei Mischfonds allerdings zeige sich ein gegenläufiges Bild: Bei 93 Auflösungen kam es zu insgesamt 128 Neuauflagen. Dies führt der BVI auf die Tatsache zurück, dass der stärkere Wunsch der Anleger nach einer risikosenkenden Streuung über verschiedene Assetklassen, die Gesellschaften dazu bewogen habe, mehr Mischfonds anzubieten.

Relativ ausgeglichen stellt sich die Entwicklung bei Rentenfonds dar: 104 Produkte wurden 2011 vom Markt genommen und 98 neu aufgelegt.

Quelle: BVI

(PD)