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Brexit

Großbritannien: Die besten Aktienfonds auf einen Blick

Ende des Jahres endet die Brexit-Übergangsphase. Dann trennen sich die Wege Großbritanniens und der EU endgültig. Je näher der Abschied rückt, desto optimistischer beurteilen Investoren die Aussichten für britische Aktien.

06.03.2020 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Das Brexit-Votum im Juni 2016 liegt nun mittlerweile fast vier Jahre zurück. In dieser Zeit haben Anleger alle Phasen durchlebt, die die Börse zu bieten hat. Totaler Schock, Ausverkauf, Erholung, Hoffnung, Zittern – und immer die Unsicherheit, wie es ausgehen mag. Politische Volten zeigten in dieser Zeit stets auch Wirkung auf die Aktienkurse. Im Rückblick lässt sich jedoch sagen: Der britische Aktienmarkt hat sich in den vergangenen vier Jahren tapfer geschlagen, besser sogar als die Börsen in Festlandeuropa. Sowohl in der weltweiten Aktienhausse bis 2018 als auch bei der Kurskorrektur Ende 2018 ließ der britische Leitindex FTSE 100 den deutlich schwächeren Euro STOXX 50 weit hinter sich. Im Mai 2018 schwang sich der britische „Footsie“ im Gegensatz zu allen anderen europäischen Leitindizes Indizes sogar zu einem neuen Jahreshoch auf. Und der Rückfall von diesem Jahreshoch fiel mit -15,6 % bis zum Jahresende 2018 vergleichsweise moderat aus. 

Auch 2019 zeigten britische Aktien im Vergleich zu Europa Stärke. Und seit sich immer deutlicher abzeichnete, dass die Insel nun endgültig die Europäische Union verlassen wird, herrscht sogar Aufbruchsstimmung. Davon konnten Anleger, die in Brit-Fonds investiert sind, deutlich profitieren, wie eine Analyse mit der Investment-Software FVBS professional zeigt: Während Fonds, die in britische Aktien investieren, in den vergangenen sechs Monaten bis Ende Februar 2020 im Durchschnitt 11,56 Prozent an Wert zulegten, gewannen Europa-Fonds ohne britische Aktien im Schnitt nur neun Prozent an Wert. Die Outperformance britischer gegenüber Euroland-Fonds ist noch deutlicher: Mit einer kumulierten durchschnittlichen 6-Monats-Performance von 7,36 Prozent können sich Fonds mit Aktien aus den Euroländern mit den Brit-Fonds nicht messen.

Lohnt sich jetzt noch der Einstieg? 

Fakt ist: Britische börsennotierte Unternehmen erzielen im Durchschnitt einen großen Teil ihrer Gewinne im Ausland. Die britische Börse hängt also am Wohl und Wehe der Weltwirtschaft. Deshalb zeigte die Coronavirus-Börsenpanik in der letzten Februarwoche, als weltweit die Kurse fielen, am britischen Aktienmarkt eine solche Wirkung, obwohl auf der Insel selbst nur vergleichsweise wenige Krankheitsfälle bekannt geworden sind. Britische Aktien verloren sogar deutlicher an Wert als die Aktien in Festlandeuropa. Gleichzeitig gilt: Aufholpotenzial ist nun reichlich vorhanden. Und was nach wie vor für britische Aktien spricht, ist ihre Dividendenstärke: Die Dividendenrendite britischer Aktien liegt durchschnittlich bei 4,1 Prozent. 

Mit dem passenden Fonds auf der Insel investieren

Mit welchen Fonds mit britischen Aktien im Portfolio sich Anleger die meisten Chancen ausrechnen können, von womöglich wieder steigenden Kursen auf der Insel zu profitieren, lässt sich zwar nur schwer prognostizieren. Doch ein Blick in die Vergangenheit kann hier vielleicht hilfreich sein. Denn so viel lässt sich feststellen: Die in Deutschland vertriebenen Brit-Fonds haben sich in den zurückliegenden Jahren sehr unterschiedlich entwickelt. Das zeigt bereits der Blick auf die fünf Top-Performer der vergangenen zwölf Monate.

So legte der Fonds mit der besten 12-Monatsstatistik, der FAST UK (ISIN LU0525802699) von Anfang März 2019 bis Ende Februar 2020 mehr als 27 Prozent zu, während der fünftplazierte Aktienfonds, der Liontrust GF Special Situations (ISIN IE00B87MS887) über denselben Zeitraum mehr als sieben Prozentpunkte schlechter abschnitt. Beim Blick auf die Fünfjahres-Performance dreht sich das Verhältnis jedoch deutlich um: Vier Prozentpunkte Unterschied bei der Rendite per annum sind schon eine Hausnummer (siehe Tabelle). 

Gut im Rennen liegt auch der BGF United Kingdom von BlackRock (ISIN LU0011847091). Mit einem Plus von 23,66 Prozent in den zurückliegenden zwölf Monaten behauptet er aktuell Platz Zwei unter den Brit-Fonds. Stärkste Branche im Portfolio sind gewerbliche Dienstleistungen mit einem Anteil von 26,5 Prozent. Der Finanzsektor ist mit 18,4 Prozent für britische Verhältnisse etwas unterrepräsentiert, drittstärkste Branche sind Konsumgüter mit einem Anteil von 14,12 Prozent. 

Wie sehr sich die verschiedenen Brit-Fonds in den vergangenen drei Jahren bis zum Corona-Crash in der vergangenen Woche entwickelt haben, macht ein Chartvergleich der fünf Top-Performer deutlich:

Fazit: Großbritanniens politischer Weg aus der Europäischen Union war bislang zwar quälend. An der Börse herrscht jedoch Zuversicht über die Zukunft britischer Unternehmen. Es könnte sich lohnen, als Anleger diesen Optimismus nicht zu ignorieren.

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