Zudem
haben wir Stand jetzt ein Investitionsvolumen von mehr als 80 Millionen
Euro in diesem innovativen Produkt erreicht. Aber wie sind wir für das
neue Jahr aufgestellt – nachdem das aktuelle Rebalancing abgelaufen ist?
Das Ergebnis
war beim Quartals-Rebalancing im Dezember schon erstaunlich: Nur ein
Wert ist von uns ausgetauscht worden – die restlichen 24 Unternehmen
blieben somit unverändert. Das hat es seit der Auflage im Sommer 2022
noch nicht gegeben. Bislang wurden in der Regel zwischen zwei und
maximal fünf Aktien ausgetauscht.
Inhaltsverzeichnis
1. SAP neu im ETF: Nach der jüngsten Korrektur wieder attraktiv bewertet
2. ASML: Raus aus dem ETF nach starker Performance
3. Mit großer Investment-Watchlist ins neue Jahr
Jetzt hat es nur diesen einen Wechsel gegeben – und dann noch im
Technologiebereich: ASML hat nach dem starken Zuwachs in den vergangenen
Monaten den Index verlassen. Und jetzt ist SAP wieder im Index
enthalten. Hier hat die Korrektur der vergangenen Monate dazu geführt,
dass der deutsche Software-Champion jetzt wieder gute Perspektiven für
die nächsten Monate liefert.
Aber anhand dieses Austauschs wird auch die Funktionsweise des ETFs
noch einmal deutlich: Wenn Aktien gut laufen, geht das
Wachstumspotenzial zurück. Wir nehmen hier den Total Shareholder Return
(kurz TSR) als Basis. In diese Renditekennzahl fließen die
Gewinnschätzungen der Analysten, positive Effekte durch Aktienrückkäufe
oder auch Dividenden aber auch die aktuelle Bewertung mit ein. Die 25
Titel mit dem höchsten TSR kommen dann gleichgewichtet mit jeweils vier
Prozent in den Index.
SAP neu im ETF: Nach der jüngsten Korrektur wieder attraktiv bewertet
Nach dem eher schwachen Quartal für einige der Indexmitglieder sind
die Renditeaussichten weiterhin hoch. Insofern war es jetzt auch eine
besondere Herausforderung für neue Unternehmen an den etablierten
Indexmitgliedern vorbeizukommen. Nur SAP hatte
das aktuell zu bieten. Vom Jahreshoch im Februar bei 280 Euro hat die
Aktie bis jetzt deutlich korrigiert um immerhin rund 25 Prozent.
Und genau hier kommt unser Investment-Ansatz voll zum Tragen: Auf
diesem Niveau bietet SAP auf Sicht der kommenden Jahre wieder einen
attraktiven TSR und qualifiziert sich wieder für unseren Modern Value
ETF.
Kurz zum Unternehmen: SAP ist Europas größter Softwarekonzern und
weltweit einer der wichtigsten Anbieter von Unternehmenssoftware. Das
Kernprodukt von SAP sind Lösungen, die Unternehmen helfen, ihre
zentralen Geschäftsprozesse zu steuern – etwa Finanzbuchhaltung,
Einkauf, Logistik, Personalmanagement oder Fertigungsplanung. Diese
Software bildet das digitale Rückgrat vieler großer Unternehmen und
sorgt dafür, dass Daten in Echtzeit fließen und Prozesse automatisiert
werden.
Die besondere Stärke von SAP liegt in der enormen Tiefe dieser
Systeme: Wer SAP einmal eingeführt hat, baut oft ganze
Organisationsstrukturen darauf auf. Dadurch entsteht ein sehr tiefer
wirtschaftlicher Burggraben: Die sehr hohen Wechselkosten – Unternehmen
ändern ihre Kernsoftware praktisch nicht mehr. Genau das schafft
stabile, langfristig planbare Umsätze.
Die langfristige Perspektive von SAP ergibt sich aus drei Trends:
- Cloud-Transformation:
Immer mehr Firmen wechseln von lokalen SAP-Systemen in die Cloud, wo
SAP wiederkehrende Abos verkauft. Das schafft planbare Einnahmen mit
hoher Skalierbarkeit.
- Automatisierung
& KI: SAP integriert zunehmend KI, um Prozesse autonomer zu machen –
etwa automatische Buchungen, Bedarfsprognosen oder intelligente
Lieferketten.
- Weltweite Digitalisierung: SAP bleibt ein zentraler Profiteur globaler Digitalisierungs- und Compliance-Anforderungen.
SAP
ist damit ein struktureller Gewinner eines Trends, der noch Jahrzehnte
anhalten wird: Unternehmen werden immer digitaler – und SAP liefert den
Kern dafür.
ASML: Raus aus dem ETF nach starker Performance
Bei
ASML lief es genau in die andere Richtung: Allein seit dem August-Tief
hat die Aktie rund 60 Prozent zugelegt. ASML ist eines der wichtigsten
Technologieunternehmen der Welt – und gleichzeitig eines der
unbekanntesten. Das niederländische Unternehmen baut hochkomplexe
Lithografie-Maschinen, die benötigt werden, um Mikrochips herzustellen.
Ohne ASML gäbe es keine modernen Halbleiter – keine Smartphones, keine
Cloud-Server, keine KI-Rechenzentren. ASML ist damit die zentrale
Schlüsselfirma der globalen Digitalwirtschaft.
Das
Herzstück des Geschäftsmodells sind sogenannte EUV-Anlagen (Extreme
Ultraviolet Lithography). Sie ermöglichen es, kleinste Strukturen auf
Silizium zu drucken – weit feiner, als es mit älteren Technologien
möglich wäre. Nur ASML beherrscht diese Technologie. Kein Wettbewerber
besitzt vergleichbare Maschinen. Diese technologische Monopolstellung
sorgt für eine sehr starke Marktposition.
Die Zukunftsperspektiven von ASML hängen an drei Megatrends:
- Wachsende
Chipnachfrage: Digitalisierung, 5G, autonomes Fahren, KI – jede dieser
Entwicklungen braucht immer leistungsstärkere Chips.
- Fortschrittliche Fertigungsprozesse: Chips werden immer kleiner und komplexer. Dafür werden noch mehr EUV-Maschinen benötigt.
- Globale
Technologiekonkurrenz: Die Welt investiert massiv in eigene
Halbleiterfertigung. Jeder neue Chipfabrik-Standort benötigt
ASML-Technologie.
ASML
ist kein klassischer Zykliker, sondern ein strategischer
Infrastruktur-Lieferant für die gesamte Tech-Industrie. Und ohne ASML
würde die weltweite Halbleiterentwicklung praktisch zum Stillstand
kommen. Die Aktie war seit September 2024 im Index und gehört zu den
Top-Gewinnern in diesem Jahr – auch ausgelöst durch die doch starken
Schwankungen. Hier nutzen wir jetzt das hohe Kursniveau zum Ausstieg.
Mit großer Investment-Watchlist ins neue Jahr
Die
Aktie bleibt aber weiter auf der Investment-Watchlist. Dort sind jetzt
annähernd 100 Titel zusammengefasst, die sich für die Aufnahme in den
ETF qualifizieren. Beim nächsten Rebalancing-Termin im März 2026 wird
sich dann zeigen, welche Aktien sich das größte Potenzial anhand des TSR
aufweisen. Gut möglich, dass zum nächsten Termin wieder deutlich mehr
neue Aktien aufgenommen werden.
Dies
ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW und
das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Die
Shareholder Value Management AG ist im Rahmen der Anlageberatung gem. § 2
Abs. 2 Nr. 4 WpIG des Fonds ausschließlich auf Rechnung und unter der
Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73,
20097 Hamburg tätig. Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1
WpIG und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Bei
den dargestellten Szenarien handelt es sich um eine Schätzung der
zukünftigen Wertentwicklung, die auf Erkenntnissen aus der Vergangenheit
über die Wertentwicklung dieser Anlage und/oder den aktuellen
Marktbedingungen beruht und kein exakter Indikator ist. Wie viel Sie
tatsächlich erhalten, hängt davon ab, wie sich der Markt entwickelt und
wie lange Sie die Anlage/das Produkt halten.
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