Bellevue: Biotech-Fundamentaldaten bleiben stark

Der Biotech-Sektor wurde im März durch eine hohe Volatilität geprägt, die durch makroökonomische Ereignisse und die Nervosität über eine nachhaltige Preisgestaltung von Arzneimitteln getrieben wurde.

08.04.2014 | 11:04 Uhr

Der Nasdaq Biotech Index (NBI) beendete den März mit einem Minus von -10.7% in USD. Der NAV von BB Biotech sank um -12.7% in USD, -12.3% in CHF und -12.5% in EUR. BB Biotechs Aktienkurs büßte -9.4% in USD, -9.1% in CHF und -9.0% in EUR ein. Die starken Fundamentaldaten des Sektors bleiben jedoch intakt und BB Biotechs Portfoliounternehmen überzeugen in klinischer und regulatorischer Hinsicht nach wie vor durch positive Ergebnisse.

Die Aktionäre von BB Biotech stimmten an der Generalversammlung am 19. März 2014 einer verrechnungssteuerfreien Barmittelausschüttung von CHF 7.00 pro Aktie zu. Ihre Auszahlung erfolgte am 26. März 2014. Ausserdem wurden die drei Verwaltungsräte wiedergewählt.

Gilead (-14.4%, in USD) Im März gab der Biotech-Sektor nach, da Gilead wegen der Preisgestaltung ihres neu eingeführten Hepatitis-C-Medikaments Sovaldi in die Kritik geraten war. Drei demokratische Kongressmitglieder verlangen in einem Schreiben von Gilead eine Rechtfertigung für den hohen Preis Sovaldis. Wir erwarten nun Gileads Antwort, halten den Preis jedoch angesichts des äußerst starken klinischen Profils des Medikaments, das bereits alle anfänglichen Erwartungen deutlich übertroffen hat, für gerechtfertigt. Allerdings hat diese Preisproblematik die Sektorkorrektur im März nach unserem Dafürhalten befeuert.

Endocyte (+80.8%, in USD) veröffentlichte für Vintafolide, ein für die Umsetzung eines personalisierten Behandlungsansatzes wichtiges Wirkstoff-Konjugat, positive Daten bei fortgeschrittenem Lungenkrebs und erhielt in Europa für das Präparat die Empfehlung für eine vorläufige Zulassung zur Behandlung von fortgeschrittenem Eierstockkrebs.

Synageva (-27.6%, in USD) und Pharmacyclics (-27.7%, in USD) mussten neben anderen Unternehmen deutliche Einbussen wegen des Themas Preisgestaltung hinnehmen. Darüber hinaus nutzten Anleger dieses Thema unseres Erachtens für Gewinnmitnahmen nach einer sehr starken Performance der beiden Aktien während der vorangegangenen Handelsperioden.

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