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Schweizer Exporte: Starker Franken verliert an Brisanz

Außenhandel
KMU-Exportindikator - Leichte Zuversicht zu Jahresbeginn
01/2013
Bettina Rutschi
Credit Suisse (Website)

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Exportstimmung der Schweizer Unternehmen liegt trotz Währungsproblematik leicht über der Wachstumsschwelle.

21.01.2013 | 19:04 Uhr

Das Exportbarometer der Schweizer Großbank Credit Suisse, das die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten abbildet, notiert für das 1. Quartal 2013 auf einem Stand von 0,25 gegenüber 0,14 im 4. Quartal 2012. „Damit liegt es leicht über der Wachstumsschwelle von 0“, zeigt Bettina Rutschi von Economic Research der Credit Suisse in ihrem aktuellen „KMU-Exportindikator“ auf. Für die positive Exportstimmung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Schweiz sorgten insbesondere die großen Volkswirtschaften USA, China und Großbritannien, deren Exportaussichten sich im Vergleich zum Vorquartal weiter verbesserten. Vor allem für Exporte nach China erwartet Rutschi im nächsten Quartal einen Höchststand seit 18 Monaten.

Europa bleibt wichtigster Absatzmarkt

Positive Impulse für die Schweizer Exportwirtschaft seien zudem aus den Schwellenländern zu erwarten: „So dürften Mexiko, Indien, Brasilien, die Türkei und Indonesien den soliden Aufwärtstrend der Vormonate fortsetzen“, erwartet die Autorin. „Nur verhaltene Impulse sind hingegen aus Russland, Südkorea und Taiwan zu erwarten, wo die Wirtschaft zurzeit praktisch stagniert.“ Europa bleibe die bei weitem bedeutendste Absatzregion des Landes. 91 Prozent der vom Credit-Suisse-Partner Osec  befragten KMU – und damit genau so viele wie im Vorquartal – beabsichtigen demnach, in der ersten Jahreshälfte 2013 nach Europa zu exportieren. „Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland, wohin 78 Prozent der befragten KMU exportieren werden“, so Rutschi. Es folgen Frankreich mit 51 Prozent, Österreich mit 49 Prozent sowie Italien mit 46 Prozent.  Der zweitwichtigste Absatzmarkt bleibe mit 54 Prozent die Region Asien-Pazifik. Wichtigste Exportdestination sei mit 32 Prozent China vor Indien (28 Prozent) und Japan. In die Region Naher Osten erwarten 29 Prozent der KMU zu exportieren und nach Südamerika 24 Prozent.

Ein Blick auf die exportierenden Branchen zeigt, dass insbesondere Chemie/Pharma, aber auch die Metallindustrie, der Dienstleistungssektor sowie die Papierindustrie einen deutlichen Wachstumskurs verzeichnen. Der Sektor Maschinenbau musste hingegen einen starken Rückgang verzeichnen.

Währungsproblematik verliert an Brisanz

Der starke Schweizer Franken wird dabei immer weniger zum Problem: „Die Währungsproblematik verliert für die Schweizer KMU an Brisanz“, erkennt Rutschi. „Zu Beginn des 1. Quartals erwarten 60 Prozent der im Rahmen der KMU-Exportperspektiven der Osec befragten Unternehmen, dass sich ihr Exportwachstum als Folge des starken Schweizer Franken verlangsamen wird.“ Dieser Wert sei so tief wie in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht. Im Vorquartal habe er noch bei 64 Prozent gelegen und zu Beginn des 3. Quartals 2012 bei 70 Prozent. Besonders der Dienstleistungssektor zeige sich ausgesprochen resistent: Nur 34 Prozent der befragten Firmen erwarten einen negativen Einfluss. Ganz gegenteilig sieht es in der Metallindustrie aus. Dort befürchten 87 Prozent der KMU negative Konsequenzen. 74 Prozent der befragten Unternehmen gaben zudem an, dass der starke Franken negative Auswirkungen auf ihre Gewinnmargen habe. „Auch dieser Wert lag in den letzten 18 Monaten nie mehr so tief“, sagt Rutschi. Die 26 Prozent der Unternehmen, die keinen negativen Einfluss auf ihre Gewinnmargen befürchten, geben als Hauptgrund an, dass sie Preiserhöhungen durchsetzen können, Absicherungsgeschäfte tätigen oder in der Lage sind, ihre Herstellerkosten zu senken.

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