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Was „Faktor ETFs“ leisten können. Und was nicht.

„Smart Beta“ und „Factor Investing“ heißen die neuesten Trends im ohnehin boomenden ETF-Markt. Sie sind eine reale Bedrohung für aktiv gemanagte Fonds.

19.03.2014 | 12:45 Uhr

„Smart Beta“ und „Factor Investing“ heißen die neuesten Trends im ohnehin boomenden ETF-Markt. Indizes wie der S&P 500 High Quality, der MSCI USA Value Factor oder der Russell 2000 Low Beta sind dabei keineswegs nur Alternativen zu einem marktkapitalisierungsgewichteten Index. Vielmehr sind sie eine reale Bedrohung für aktiv gemanagte Fonds. Die unendliche Debatte, welche aktiv gemanagten Produkte (nach Kosten) tatsächlich „Alpha“ generieren, dürfte sich nochmals deutlich verschärfen. Die Zeiten, als Investoren Outperformance ohne Ausnahme als Leistung des Fondsmanagements verkauft wurde (mit entsprechender Vergütung), dürften sich langsam dem Ende zuneigen. Setzt ein Fondsmanager z.B. in der Einzeltitelselektion vor allem auf US-Qualitäts-Unternehmen mit kontinuierlich wachsenden (stabilen) Gewinnen und Dividenden, dann ist vielleicht nicht der S&P 500 die richtige Benchmark, sondern ein ETF auf den S&P 500 High Quality. Diesen muss der Fondsmanager nach Kosten schlagen, um einen echten Mehrwert zu generieren. Tut er das langfristig nicht, können sich Anleger den Beta-Faktor „Qualität“ billiger über einen ETF ins Portfolio holen.

Anzumerken ist allerdings, dass regelbasierte „Faktor“-ETFs natürlich immer nur relative Ranglisten aufstellen („Unternehmen X hat eine höhere Qualität als Unternehmen Y“). Aktiv gemanagte Produkte können dagegen einen „absoluten“ Ansatz verfolgen. Für den Faktor „Value“ von Fama/French bringt dies Tren Griffin mit folgender Basketball-Analogie auf den Punkt:

„The Fama/French approach would be to recruit 100 of the tallest males in town. This team would do better than average since there is a correlation between height and ability. Graham would “hold tryouts” and evaluate everyone´s basketball skills. Someone using this style would pick the top 15 players”.

Laut Griffin sollte das „Team Graham” ein solches Spiel deutlich gewinnen. Dem kann man nur zustimmen. Die große Herausforderung in der Selektion von Fondsmanagern ist es nun aber, den nächsten Ben Graham zu finden. Oder überhaupt jemanden, der nur annähernd so gut ist. Wer sich das nicht zutraut, dem bieten Faktor-ETFs eine echte Alternative.

Disclaimer: Die im Blog zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen sind die persönliche Meinung des Autors und spiegeln nicht in jedem Fall die Meinung der FondsConsult Research AG oder der €uro Advisor Services GmbH wider.

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