Athena UI ist weiter auf der Erfolgsspur

Der 2008 aufgelegte Athena UI Fonds ist für viele, die sich mit alternativen Fonds beschäftigen, ein alter Bekannter. Allerdings war er zwischenzeitlich performancemäßig abgetaucht. Aber seit 2020 überzeugt der Volatilitätsfonds wieder. 

Die beiden Portfolio Manager Steffen Kern und Axel Gauß von LeanVal Asset Management setzen bei dem Fonds Optionsstrategien auf den S&P 500 um. Seit Juli 2010 wurde die Umsetzung mit EuroStoxx 50 Optionen ergänzt. Bei beiden Indizes handelt das Duo die Unterschiede der implizierten Volatilität.

Um dieses Ungleichgewicht der Volatilitätsprämien auszunutzen, werden am Geld liegende Put Optionen gekauft und gleichzeitig aus dem Geldliegenden Put Optionen verkauft. Somit verringert sich die insgesamt bezahlte Prämie überproportional. „Es entsteht bei jeder dieser Optionsstrategien ein Gewinnkorridor unterhalb des aktuellen Marktlevels“, sagt Kern.

Bei den Laufzeiten der Optionen konzentriert sich das Duo auf kürzere von bis zu vier Wochen. Die Renditequelle der Strategie liegt in den unterschiedlichen Volatilitätsprämien von Put Optionen: es werden systematisch niedrige Volatilitätsprämien gekauft und hohe Volatilitätsprämien verkauft. Der Vorteil solcher Volatilitätsstrategien liegt in der negativen Korrelation zu Aktieninvestments und auch anderen Anlageklassen. 

Zudem ist die Volatilität sehr gering. Auf 10-Jahres-Sicht lag sie bei nur 3,6 Prozent. Auch die gestiegenen Zinsen kommen den Strategien entgegen, da ihr Basisportfolio nun wieder etwa 3,5 Prozent Zins abwirft.

Der Fonds läuft wieder sehr stabil und hat 2023 schon 3,3 Prozent Rendite bei nur 1,5 Prozent Vola erzielt.