ING: Sustainable Equity – Perspektiven für 2015

Das Niedrigzins ist für Aktien weiterhin günstig. Nachlassende Weltkonjunktur und steigende Volatilität treiben Investoren zu Qualitätsaktien.

12.03.2015 | 10:25 Uhr

  • INGs nachhaltige globale und europäische Aktienfonds rangierten 2014 im Spitzenbereich
  • Positive Trends an Aktienmärkten setzten sich Anfang 2015 fort
  • Marktvolatilität nimmt aufgrund wachsender Ungewissheit zu
  • Qualitätsausrichtung von Sustainable Equity besonders für aktuelles Umfeld geeignet

 

Überblick
Mit positiven absoluten Erträgen schnitten INGs nachhaltige globale und europäische Aktienfonds 2014 besser als die meisten ihrer Peers ab und profitierten so von einem günstigen Umfeld am Aktienmarkt. Zum Auftakt des Jahres 2015 übertrafen beide Fonds bereits im Januar ihren Index. Die anhaltende Jagd nach guten Renditen treibt zwar die Aktienerträge in die Höhe, doch Anleger orientieren sich zunehmend an qualitativ hochwertigeren Titeln. Diese Präferenz dürfte sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, denn es spricht einiges dafür, dass der globale Konjunkturzyklus seinen Höhepunkt überschritten hat. Der IWF hat bereits seine Prognosen für das weltweite Wachstum nach unten angepasst. Durch ihren Fokus auf Qualität ist unsere Sustainable-Equity-Strategie gut aufgestellt, um von diesem Umfeld zu profitieren.


Aktienmärkte verzeichneten 2014 starke Erträge

 Die meisten Assetklassen schnitten im vergangenen Jahr abermals gut ab; globale Aktien verzeichneten sogar zwei-stellige Renditen. Auch 2014 gab es wieder einige denkwürdige Ereignisse an den Finanzmärkten. Die US-Wirtschaft lief wie geschmiert und unterstrich einmal mehr ihren Status als Wachstumsmotor der Welt. Auch geopolitische Spannungen rückten wieder ins Blickfeld, diesmal in Russland und der Ukraine. Erneute Rezessionsängste in Europa wirkten sich entscheidend auf die Präferenzen der Anleger aus. 

Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung war der Absturz der Erdölpreise. In der zweiten Jahreshälfte befand sich Brent Crude sozusagen im freien Fall und verlor knapp 50 %. Ursache des Preissturzes war einerseits die rückläufige Nachfrage in Europa und China und andererseits die Entscheidung der OPEC, ihre Fördermengen nicht zu drosseln. Im Ergebnis spielten die verschiedenen Investmentstile bei der Performance sozusagen „Bäumchen, wechsel dich“: Schnitten Substanzwerte in der ersten Jahreshälfte besser als der Markt ab, so übernahmen Wachstumswerte und Large Caps in der zweiten Hälfte die Führung.

INGs Sustainable-Equity-Strategien konnten sich in diesem Umfeld gut behaupten. Mit einer Brutto-Performance, die in etwa der Benchmark MSCI World Index entspricht, übertraf der globale nachhaltige Aktienfonds die meisten seiner Peers in der Kategorie Morningstar Large Cap Blend. Da wir unsere untergewichtete Position bei nordamerikanischen Aktien im Jahresverlauf in eine leichte Übergewichtung umgeschichtet hatten, profitierten wir vom positiven Konjunktur- und Ertragszyklus sowie der US-Dollar-Stärke. Nachdem der Fonds bei Basiskonsumgütern besonders gut abgeschnitten hatte, senkten wir unsere Übergewichtung in diesem Sektor auf eine nahezu neutrale Position. Ferner konzentrierten wir uns stärker auf die Einzeltitelauswahl, indem wir die relative Sektorenpositionierung stärker den Benchmark-Gewichtungen anpassten. 

Unser europäischer Sustainable-Equity-Fonds übertraf den MSCI Europe (vor Abzug der Gebühren) um über 2 %. Die Verlagerung der Anlegerpositionen von riskanteren Aktien zu Qualitätstiteln, die über das ganze Jahr hinweg stattfand, wirkte sich positiv auf die Ergebnisse unserer qualitätsorientierten Strategie aus.

Positiver Trend hält an, Ungewissheit wächst

 Nach dem guten Start ins Jahr erhielten die Märkte weiteren Auftrieb durch die Ankündigung des QE-Programms durch die EZB und die weitere Schwächung des Euro. Für den Rest des Jahres 2015 sind die Aussichten noch ungewisser. Im Januar bzw. Anfang Februar stieg die Volatilität an den Finanzmärkten. Grund waren Zweifel an der Nachhaltigkeit des weltweiten Wachstums, Deflationsrisiken, volatile Rohölpreise, die politische Situation in Griechenland sowie die geldpolitische Divergenz zwischen den wichtigsten Regionen. 

Diese Sorgen führten zu einem erneuten Absturz der Roh-stoffpreise, einem Zinsrückgang bei den sichersten Staatsanleihen, einer Ausweitung der Spreads gegenüber den risikoreicheren Anleihen, einer Schwächung des Euro, einer Stärkung des Franken und einem Anstieg der Goldpreise.

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