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Wohin geht die Reise?

Reisen, das war ein riesiges Geschäft. Unaufhörlich stiegen die Buchungszahlen, die Menschen konnten nicht genug bekommen von Traumurlaub & Co. Dann kam Corona. Jetzt steht der Wiederaufstieg bevor – auch an der Börse. Reisen wird wieder ein Riesengeschäft.

11.03.2022 | 07:15 Uhr von «Uwe Zimmer»

Schaut man sich die Kursverläufe der Touristikaktien an, zeigen fast alle den Corona-Knick im März oder April 2020. Als sich die Pandemie weltweit breitmachte, sackten die Kurse von Fluggesellschaften in den Keller, Kreuzfahrer, Hotelketten, Veranstalter, alle wurden in den Sog der Pandemie gerissen. Einen Boden haben sie fast alle gefunden. Der Wiederaufstieg verlief mehr oder weniger stark. Die Lufthansa-Aktie notiert heute noch bei etwa der Hälfte ihres Kurses von vor der Pandemie. Die des Kreuzfahrtanbieters Carnival ebenso.

Der Kurs von Booking.com liegt heute dagegen 25 Prozent über dem vor-pandemischen Stand. Doch auch hier war der Einbruch heftig, die Aktie fiel von rund 1.800 auf 1.100 Euro. Heute liegt sie bei rund 2.200 Euro – und ist ein Vorbote dessen, was kommen kann.

Die Voraussetzung ist klar: Die Pandemie muss so weit unter Kontrolle sein, dass nicht bei jeder Reise die Angst mitfliegt. Die steigende Zahl von Geimpften und Genesenen bietet gute Argumente, die Reisebeschränkungen zu lockern. Australien, das einen der härtesten Lockdowns der Welt ausgerufen hatte, lässt wieder Touristen ins Land, andere Staaten sind noch weiter. Die Reisebeschränkungen fallen immer mehr. Je mehr gelockert wird, desto mehr wird wieder gereist.

Die Sehnsucht nach der Auszeit vom Alltag ist groß. Für Urlaub wird wieder viel Geld ausgegeben. Die Menschen werden in die Skigebiete strömen, werden Kreuzfahrten buchen, auf Mallorca in der Sonne liegen oder aufwendige Touren bei spezialisierten Agenturen buchen, um die Welt zu sehen.

Wer als Touristiker sein Geld mit Urlaubern, Entdeckern und Spaßreisenden verdient, wird bald wieder obenauf sein. Wer vor allem im Business-Bereich tätig ist, muss länger warten. Die Pandemie hat gezeigt, dass viele Geschäftsreisen ersetzt werden können. Die Controller in den Firmen werden den Reiseetat nicht ohne Weiteres wieder auf Vor-Corona-Niveau hieven.

Doch auch in diesem Bereich werden über kurz oder etwas länger die Buchungen anziehen, Fluggesellschaften wieder First- und Businessclass-Tickets teuer verkaufen, Hotels die Businessreisenden empfangen und Kongresse ausrichten. Der Zeitpunkt zum Einstieg ist also gut.

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