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Aktien

Petra Ahrens: Gönnen Sie sich zu Weihnachten etwas Luxus

Aktienanlagen in die Luxusbranche waren in den vergangenen Jahren ein gutes Investment. Aus gutem Grund. Die erste Erklärung ist die Asset-Inflation der vergangenen zehn Jahre.

14.12.2021 | 12:40 Uhr von «Petra Ahrens»

Aktienkurse und Immobilienpreise sind stark gestiegen. Dadurch konnten sich die Inhaber dieser realen Vermögenswerte über einen deutlichen Vermögenszuwachs erfreuen. Ein Teil des überschüssigen Geldes fließt in Luxusgüter.

Der zweite große Wachstumstreiber der Luxusbranche ist die wachsende Mittelschicht in Asien. So erzielte etwa das Unternehmen LVMH (Louis Vuitton Moet Hennessy) im Jahr 2010 etwa 25 Prozent seiner Umsätze im asiatischen Raum. 2015 waren es bereits 27 Prozent und 2020 schon gut 35 Prozent. Bei Hermes sehen die Steigerungsraten ähnlich aus. Hermes erzielt schon fast 60 Prozent seiner Umsätze im asiatischen Raum.

Das Geschäftsmodell der Unternehmen fährt zweigleisig. Einerseits werden verhältnismäßig günstige und zumeist sehr plakative Produkte für ein größeres Publikum hergestellt. Ein Beispiel ist das weiße T-Shirt mit großer bunter „Gucci" Aufschrift.

Andererseits wird der Markt für zahlungskräftige Kunden verknappt. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Birkin Bag von Hermes. Diese kann in der Regel nicht einfach im Store erworben werden. Der Interessent muss vielmehr als zahlungskräftiger Kunde im Kundenregister von Hermes erscheinen. Dann „darf" das Interesse an der Tasche bekundet werden und mit etwas Glück erhält man nach wenigen Monaten einen Anruf, dass die Tasche zur Abholung bereitsteht – für einen mindestens fünfstelligen Betrag.

Die aktuelle Nachfrage nach Markenuhren wie Rolex ist seit einigen Jahren sogar so hoch, dass Käufer gerne mal zwölf bis 18 Monate auf die Lieferung warten, um dann einen höheren fünfstelligen Betrag loszuwerden.

In der Folge sind die Kurse der Aktien von Luxusherstellern in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Kleine Schwankungen werden von Anlegern direkt zum Einstieg oder Nachkauf genutzt. Ich bin mir sicher, dass Luxusprodukte so lange gut verkauft werden, so lange alle anderen Asset-Preise steigen. Es liegt in der Natur der Menschen, sich mit materiellem Luxus für erreichte Ziele zu belohnen. Natürlich spielt auch der Gedanke eine Rolle, andere darauf aufmerksam zu machen, dass man sich gewisse Dinge leisten kann.

Interessant ist aktuell der Brillenhersteller EssilorLuxottica, der größte Brillenhersteller der Welt. Das Unternehmen ist auf den ersten Blick nicht das klassische Luxusunternehmen. Allerdings stellt EssilorLuxottica Brillengestelle für Marken wie Prada, Chanel und Armani her. Unternehmen wie Meta Platforms (vormals Facebook) sind bereits Kooperationen mit EssilorLuxottica eingegangen, um beispielsweise Brillengestelle für die Metaverse-Umgebung, dem Internet 2.0, herzustellen.

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