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Aktien

Petra Ahrens: Ein ökologisches Zeitalter beginnt

Die Europäische Union will spätestens bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, soll ein Hilfspaket in den kommenden Jahren 250 Milliarden Euro in die Märkte pumpen.

07.07.2021 | 07:25 Uhr von «Petra Ahrens»

Viele Unternehmen sind interessiert, von diesem Kuchen ein Stück zu erhalten. Anleger sollten sich die Frage stellen, welche Branchen von dem Strukturwandel profitieren werden.

Es wird zukünftig kein Unternehmen und kein Industriezweig an dem Thema Nachhaltigkeit vorbeikommen. Wenn wir von der größten Energiewende aller Zeiten sprechen, liegt es auf der Hand, dass dies ohne Windkraft, Solarenergie oder Wasserstoff nicht möglich sein wird. Turbinenbauer profitieren seit Jahren von vollen Auftragsbüchern. Solarparkbetreiber erzeugen grünen Strom und Wasserstoff zählt zu den Rockstars der sauberen Energieträger.

Die Bewältigung des anfallenden Mülls (Recycling) wird ebenso ein Thema sein wie die Müllvermeidung. Mittlerweile wird Bioplastik aus Zuckerrohr und Kunststoff aus Mais und Holz hergestellt. Die Nahrungsmittelindustrie arbeitet an Alternativen, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und Ressourcen zu schonen. Lebensmittel auf Mikroalgenbasis, Insekten und In-vitro-Fleisch stehen bald auf dem Speiseplan.

Anleger, die auf die grüne Revolution setzen und dabei das Risiko auf mehrere Schultern verteilen wollen, können in nachhaltige Investmentfonds anlegen. Viele dieser Fonds investieren jedoch nach Ausschlusskriterien und meiden lediglich Unternehmen aus den Bereichen Atomkraft, Gentechnik, Kinderarbeit etc.. Daher muss nicht zwingend überall da, wo Nachhaltigkeit draufsteht, Grün drin sein.

Neben konventionellen Fondsprodukten sind inzwischen viele Indexfonds, so genannte ETFs, im Angebot. Auch hier werden je nach Index einzelne Branchen ausgeschlossen und nach Öko-Kriterien ausgewählt. Als Interessent sollte man einen genauen Blick in die Indexlogik werfen.

Spezielle Ratingagenturen wie MSCI-ESG haben zudem ihre ESG-Ratings öffentlich. Anleger können so prüfen, wie die Unternehmen, Fonds und ETFs hinsichtlich Umweltverhalten, sozialem Engagement und guter Unternehmensführung aufgestellt sind.

Dass die Rendite von nachhaltigen Fondsprodukten oder Aktien nicht schlechter ist als die der konventionellen Produkte, belegen viele Studien. Fast alle kommen zum Ergebnis, dass ein gutes Gewissen bei der Geldanlage keinen negativen Einfluss auf die Wertentwicklung hat.

Die Finanzmärkte zeigen oft, dass vor einem soliden und fundamental langfristigen Trend ein Hype steht. Diesen haben wir sehr eindrucksvoll im letzten Jahr erlebt und viele der Trendunternehmen haben exorbitante Renditen von mehreren 100 Prozent erlebt. Solche klaren Überhitzungen sollten Anleger mit Gelassenheit beobachten und Rücksetzer zum Einstieg oder zur Verbilligung nutzen. Denn eines muss uns allen klar sein: Dieser Trend wird uns die kommenden Jahrzehnte begleiten und es wird ausreichend Chancen zum Einstieg geben.

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