Schroders: Wachstum und Inflation in der Eurozone weiterhin stabil

Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat ihre vorläufigen Zahlen vorgelegt, die auf einen weiterhin konstanten Wachstumspfad innerhalb der Union hindeuten. Allgemein erwartet man, dass beide Wachstum und Inflation im vierten Quartal steigen werden – was die Europäische Zentralbank in absehbarer Zeit vor gewisse Herausforderungen stellen könnte.

03.11.2016 | 09:21 Uhr

Bruttosozialprodukt entspricht den Erwartungen

Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat ihre vorläufigen Zahlen vorgelegt, die auf einen weiterhin konstanten Wachstumspfad innerhalb der Union hindeuten.
Das Bruttosozialprodukt stieg im dritten Quartal um 0,3 %. Damit bleibt das Wachstum gegenüber dem Vorquartal konstant, was insgesamt auch den allgemeinen Erwartungen entspricht.

Bisher haben lediglich zwei Mitgliedsstaaten frühzeitige Schätzungen veröffentlicht: Frankreichs Wachstum bleibt mit 0,2 % hinter den Erwartungen zurück, während Spanien mit 0,7 % anhaltend robust zulegen kann.

Eurostat hat zudem vorläufige Inflationsdaten veröffentlicht, die insgesamt eine leichte Beschleunigung zeigen: Jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Inflation im September bei 0,4 % und bei 0,5 % im Oktober. Die Kerninflationsrate (bereinigt um die Preise für Energie und Nahrungsmittel sowie Alkohol und Tabak) bleibt unverändert bei 0,8 %.

Ob sich das Wachstum beschleunigen kann?

Alles in allem entsprechen die Zahlen den allgemeinen Erwartungen und unterstreichen die Signale der Konjunkturumfragen. Diese hatten zuletzt auf eine anziehende Konjunktur hingedeutet und legen in Richtung Jahresende eine weitere Beschleunigung nahe.

Die Inflation sollte vor allem deshalb steigen, weil die gesunkenen Energiepreise aus dem Vorjahresvergleich herausfallen. Die Inflation in der Eurozone könnte bis Ende des ersten Quartals 2017 sogar gut 2 % betragen – und genau daraus könnte sich gewisse Herausforderungen für die EZB ergeben, die weiterhin ein Interesse haben dürfte, ihre Impulse beizubehalten.

Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von Azad Zangana und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar.

Dieser Artikel erschien am 02.11.2016 auf Schroders.com.

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